Besuch am Sterbebett

Hi, also ich habe eine Frage.
Mein Onkel liegt im sterben auf der Urologie. Der Arzt hat ihm nur noch 2 Wochen gegeben, er hat Krebs und das hat gestreut am ganzen Körper.
Ich würde mich gerne verabschieden gehen aber meine Hebamme hatte mir dazu abgeraten, da die Viren und Bakterien in der Urologie nicht gut sind für das ungeborene. Wie sieht ihr das? Ich wollte auch nachher bei mein FA anfragen was Sie dazu sagt.

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Hey, das tut mir sehr leid.
Ich würde das mal mit dem Doc besprechen.
Ich persönlich würde hingehen, aber mit Vorbereitung, z.B. Mundschutz, Hände vorher und nachher desinfizieren und danach duschen und Klamotten wechseln.

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Würde ich auch nicht riskieren. :-(

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Hmm ich kenn mich damit nicht aus...aber würde vielleicht ein Mund schutz und einmal handschuhe helfen?ich persönlich finde so ne Verabschiedung ziemlich wichtig...wünsche euch viel Kraft

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Also ich habe meinen Opa drei Wochen vor ET mehrmals besucht am Sterbebett. Ich hätte es auch nicht ausgehalten es nicht zu tun. Ich würde da auch eher die Ärzte vor Ort fragen.

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Würdr auch doc fragen, und handschuhe, mundschutz nehmen , man hat auch als krankenschwester oder pflegerin nicht sofortiges beschäftigungsverbot und arbeitet in dem bereich, man muss nur auf die hygiene achten, hör auf deinen bauch, wenn du dich zu unwohl fühlst, vielleicht einen brief schreiben

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Würde auch eher den behandelnden arzt deines onkels mal anrufen, der kennt die diagnose, evt auch vom zimmernachbarn, wenn du deinen gyn fragst, kann er ja gar nicht wissen was es genau ist. Deine hebamme hat es ja auch allgemein gesagt, bakterien springen einen nicht an, entweder durch tröpfchen unfektion oder auf oberflächen, deswegen mundschutz+desinfektion, du kommst ja auch nicht mit urin oder auscheidungen in kontakt

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Schade, dass deine Hebamme als medizinisches Fachpersonal so schlecht informiert ist.

Die Keime sehe ich als kleinstes problem. Sollte er aufgrund eines multiresistenten keims isoliert sein, dann wirst du es an der Tür stehen. Dann kannst du es dir immer noch überlegen, ob du dich verhüllst oder ob du es doch nicht riskieren magst. MRSA usw. sind nicht plazentagängig; im Rahmen des Mutterschutzes sollen schwangere trotzdem nicht mit multiresistenten keimen in Kontakt kommen. Das Risiko ist aber überschaubar.

Ruf doch einfach auf der Station an. Dort wird es bestimmt auch schon schwangere Mitarbeiterinnen gegeben haben und die Richtlinien sind bekannt und an denen kannst du dich orientieren.

Ich sehe das größere "Risiko" darin, dass dein Onkel im Rahmen einer eventuellen Chemotherapie Zytostatika bekommen hat. Diese sind hochgradig fruchtschädigend und werden über Körperflüssigkeiten ausgeschieden. Auch noch eine Weile nach Absetzen. Aber selbst da müsstest du schon wirklich Pech haben. Handschuhe und evtl Mundschutz dürften mehr als ausreichend sein. ;)

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Hi,
Ich frag mich welche Keime das sein sollen? Er liegt ja nicht auf der Infektiologie. Wenn er einen multiresistenten Keim hat, dann ist er isoliert, dann würde ich auch nicht reingehen. Ansonsten würde ich mit Mundschutz hinein, vorher und nachher gut desinfizieren und möglichst nichts angereifen. Am besten du redest mit den Ärzten dort und mit deinem Frauenarzt. Alles Liebe 🙂

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Mein Onkel ist auch letzte Woche an Krebs verstorben und ich war die Tage vorher noch drei mal da. Habe mir vorher und nachher die Hände desinfiziert und außer ihm nichts angefasst. Er lag auf einem Einzelzimmer,sodass auch kein anderer Kranker dabei war. Mein Bauch war deutlich zu erkennen und ich bin davon ausgegangen,dass die Schwestern etwas sagen werden,wenn ich nicht kommen dürfte. Mit meinem Mann muss ich auch regelmäßig ins KH. Auch da gab es noch keine Probleme und seine Ärzte wissen Bescheid.
Nutze also,wenn möglich,die Gelegenheit noch einmal.

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Also ich war bei meinem schwiegerpapa dabei wo er gestorben ist und 4 Tage später habe ich ihn nochmal gesehen fertig im Sarg du musst nur dir die Hände reinigen immer wieder mal und halt nicht in den Mund schieben und solltest du doch Angst haben zieh ein mundschutz an und geh dich verabschieden ... nicht das du es nachher damit noch schlimmer zu kämpfen hast als sonst ... und es tut mir von Herzen leid fühl dich gedrückt