Streptokokken B positiv

Hallo zusammen,

habe seit Donnerstag schlaflose Nächte, da ich streptokokken b positiv getestet worden bin :-(
Hat jemand Erfahrung damit?
Aus Angst überlege ich Kaiserschnitt durchführen zu lassen :-(

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Guten Morgen,

Ich kann keine Erfahrungen mit dir teilen, aber sich deswegen jetzt für ein KS zu entscheiden wäre überstürzt.

Da du nun positiv getestet wurdest, wird man dir eine Antibiotikainfusion verabreichen sodass dein Baby sich nicht ansteckt.
Nach der Geburt wird dein kleines evtl. engmaschig Kontrolliert.

Hör auf dein Herz und mach dich nicht jetzt schob wahnsinnig.
Die Medizin von heute ermöglicht auch bei solchen Diagnosen eine spontane Geburt erleben zu dürfen 😘

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Vielen Dank für Deine Antwort, meine Gedanken kreisen aktuell nur um dieses Thema... Kaiserschnitt schien mir die sicherste Methode für das Baby zu sein...

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Du bekommst unter der Geburt Antibiose , sodass sich dein Baby nicht damit anstecken kann! 👌🙂

GlG

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Ja so steht das auch im Mutterpass und die Ärztin meinte das ist mittlerweile Routine.
Aber beruhigt mit der Aussage bin ich nicht.
Vielen Dank für Deine Antwort

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Das ist nicht ganz korrekt. Das Risiko sinkt zwar drastisch mit Antibiose, aber es ist nicht ausgeschlossen dass das Kind sich trotzdem ansteckt. Das Kind kann sich in seltenen Fällen trotzdem anstecken, deswegen wird das Kind nach der Geburt sehr engmaschig untersucht.

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Hallo.

Ich bin auch ganz leicht positiv getestet worden. Bei mir sind sie mäßig vorhanden.

Mir wurde aber auch von zwei Hebammen gesagt das die Gefahr das sich das Baby ansteckt bei 3 % liegt. Also sehr gering und wie geschrieben bekommt man ja etwas dagegen.

Gruß 🎀

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Bei mir hat die Ärztin nur gesagt, sie sind positiv und unter der Geburt gibt es Antibiotika... sie hat gar nicht erwähnt mäßig oder viele streptokokken...
Das kann sich glaube ich auch ändern...

Hast Du Dein Baby schon :-)

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Guten Morgen,

mach dir keine Sorgen. Ich war bei meinen 3 Geburten auch Streptokokken B positiv. Alle drei sind spontan geboren. Du bekommst unter der Geburt ne Antibiose zum Schutz fürs Baby. Es wird nach Geburt genau nach dem kleinen geschaut.
Der Kinderarzt gab damals nur den Hinweis, das sollte das Baby im ersten halben Jahr einen Infekt haben und ich müsse zu einem anderen Arzt als ihm, soll ich das nur erwähnen.
Alle meine drei haben sich nicht angesteckt und sind Kerngesund. Waren allgemein nie wirklich krank, haben sich im KiGa noch nie mit was angesteckt und mein ältestes ist 14 Jahre 😉

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Das hört sich doch sehr positiv an. Ist man denn immer positiv, wenn man es einmal nachgewiesen hat? Hattest Du schnelle Geburten?
Ich habe auch Angst, wenn die fruchtblase platzt, dass die Bakterien nach oben steigen, bis ich das Krankenhaus erreicht habe :-(

Vielen Dank für Deine Antwort

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Die Bakterien besiedeln uns recht häufig und tun erst mal nichts schlimmes. Welche Woche bist Du denn? Es kann sein, dass Du bei einem Test in zwei Wochen (der leider nicht gemacht wird) wieder negativ bist.

Spannend ist, dass es Hinweise gibt, dass die Babys sich gar nicht unter der Geburt anstecken sondern schon im Mutterleib. Und auch eine Antibiose unter der Geburt ist nicht so hilfreich wie sie immer verkauft wird. Auch Babys, deren Mütter unter der Geburt ein Antibiotikum erhielten, stecken sich an. Ich verlinke Dir dazu noch einen Text. Und auch interessant: hättest Du nicht testen lassen, würdest Du negativ gelten.

Das beste, was Du und auch das Klinikpersonal tun kann, ist, das Baby nach der Geburt zu beobachten. Dann wird rechtzeitig erkannt, wenn was sein sollte und es kann schnell reagiert werden.

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Hey, Quatsch. Du musst dir doch keine Sorgen machen und schon gar keinen Kaiserschnitt 😲. Du bekommst Antibiotika während der Geburt, damit das Baby sich nicht ansteckt also halb so wild. War bei mir auch so 😊

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Kaiserschnitt schien mir die sicherste Methode zu sein... aber meine Frauenärztin empfiehlt es nicht, da es keine Indikation für ein Kaiserschnitt ist...
legen die sofort die Infusion an, sobald man im Krankenhaus ist oder?

Vielen Dank für Deine Antwort

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Huhu,

ich bekam die Infusion erst nach 4 h im Krankenhaus (5 h nach Blasensprung) und noch einmal ca. 4 h später (ca. 1,5 h bevor sie dann da war.

Ich habe ambulant entbunden und war 5 h nach der Geburt wieder zuhause. Uns wurde gesagt wir sollen sie halt beobachten ob sie Fieber bekommt oder sich komisch verhält. Aber an sich sprach nichts dagegen.

Meine Hebamme meinte auch sie hätte in ihrer gesamten Zeit nur ein einziges Mal eine Ansteckung bei einem Baby gehabt und da wusste man vorher nichts von einer Infektion der Mutter.

Hoffe ich konnte dich beruhigen 😊

Lg,
Lorena mit Babymaus (3 Wochen)

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Kann mir mal jemand erklären, woher diese Panikmache plötzlich kommt?
Das interessiert mich wirklich!

Als ich vor 12 Jahren meine Tochter im Wasser geboren habe, sprach keiner von Strep b ! Keine Tests, normale Wassergeburt usw...und ich habe niemals von einer Sepsis bei Neugeborenen gehört.
Nun plötzlich soll jeder 3.Schwangeren Antibiotika während der Geburt verabreicht werden...Hm...also mich macht das sehr skeptisch.

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Mich auch zumal es Studien gibt, die zeigen, dass die Antibiose nicht nützt.

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Das ist ein freiwilliger Test, den ich von der Frauenärztin angeboten bekommen habe, wird auch von der Krankenkasse nicht übernommen.

Meine Ärztin hat es auch so beiläufig erwähnt, dass ich positiv bin und ich dieses Antibiotika brauche. Mehr hat sie auch nichts gesagt.
Erst zu Hause habe ich es recherchiert und da kam die Angst, was wenn mein Baby sich ansteckt.... ich frage mich auch, was wäre wenn ich schon in der 35 ssw eine Geburt hätte und ich hatte nicht den Test gemacht...

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Hallo,

Keine Sorge, das ist kein Grund für einen KS! War bei mir auch so, mein Sohn kam spontan zur Welt und alles ist okay :-)

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Vielen Dank für Deine Antwort. Das beruhigt ungemein:-)

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Wie weiter oben schon geschrieben, gibt es Hinweise, dass die “Ansteckung” des Kindes gar nicht unter der Geburt schieht. Ich habe Dir hier zwei sehr interessante Texte von Prof. Dr. Sven Hildebrandt angehängt, in denen Du z.B. nachlesen kannst, dass die Antiobiose unter der Geburt oft gar nichts nützt (sie senkt das Risiko für leichte Verläufe, aber schützt absolut nicht vor schweren Verläufen) oder auch, dass auch Kinder, deren Mütter negativ getestet wurden und die eine schnelle Geburt erlebt haben, trotzdem einen Neugeboreneninfekt erlitten.

Es ist noch lange nicht alles geklärt um dieses Phänomen, weshalb es nur nützt, sein Kind gut zu beobachten nach der Geburt - was ja alle Eltern tun wurde ich meinen. Ein Kaiserschnitt ist absolut nicht nötig. Außerdem ist diese Infektion so so selten und kann im Falle, dass sie doch auftritt, behandelt werden.

https://www.hebamme-karin-rettinger.de/files/hebamme-karin-rettinger/content/abc/Infotext%20BStrept.pdf

https://www.hebamme-karin-rettinger.de/files/hebamme-karin-rettinger/content/info/Streptokken%20Artikel.pdf

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Vielen Dank für Deine Antwort und die links. Ich werde mir das in Ruhe durchlesen.

Ich habe heute einen Termin im Krankenhaus, da werde ich auch nachfragen, was die Empfehlung und die Vorgehensweise ist.