Hallo zusammen,
ich weiss nicht so recht wie ich das erklären soll.
Vielleicht hole ich etwas weiter aus zum Verständnis.
Ich bin mit 17 das erste Mal Mutter geworden. Ich war alleine und hab so ziemlich alles alleine gemeistert. Es war anstrengend und ich war oft verzweifelt, hatte keine Hebamme, meine Mutter wohnte damals fast 40 km weg und wir hatten beide weder Führerschein noch Auto.
Dennoch habe ich meine Ausbildung gemacht und war immer arbeiten.
Ich bin sehr vereinsamt und wusste, so sehr wie ich dieses Kind liebe, so sehr werde ich das nicht nochmal schaffen.
Nun knapp 11 Jahre später bin ich wieder Schwanger, ich habe vor 2 Jahren den Mann meines Lebens gefunden. Wir haben uns im November einen großen Kombi gekauft, im Februar die Pille abgesetzt und im April ein Haus gekauft, in das wir Ende Juli einziehen.
Wir haben beide einen festen Job.
Eigentlich ist alles perfekt, ich hatte vor 3 Wochen einen positiven Test in der Hand und es gab nichts schöneres für uns.
Jetzt allerdings habe ich abwechselnd furchtbare Angst meinen Krümel zu verlieren und im nächsten Moment überlege ich ob das nicht besser wäre.
Ich bin nun in der 7 ssw und habe nächste Woche 7+4 am Dienstag meinen ersten Arzttermin, auf diesen freue ich mich und habe aber auch Angst das etwas nicht stimmt.
Mein Partner freut sich tierisch und steht voll hinter uns.
Bitte verurteilt mich nicht, vielleicht sind das auch nur die Hormone, mir ist seit Tagen nur übel.
Liebe Grüße
Snudeline + Krümel 6+3
Gewollt Schwanger und Angst statt Glück
nein, da versteht dich keiner falsch. du machst gerade viel veränderungen in deinem leben in diesem jahr durch und jetzt kommt die schwangerschaft dazu und krempelt ordentlich deine Hormone um. Das kann schnell mal aufs gemüt gehen, das man erst happy ist um im nächsten moment am liebsten sich in ne ecke setzten und verzweifeln will oder ein falsche wort, und man ist plötzlich wütend und auf 180. wenn sich das allles eingespielt hat wirds besser. meistens so mit 3 monaten.
Hallo.
Ich versteh Dich voll. Mir ging und geht es genau so. Wir haben ein Jahr lang versucht schwanger zu werden und dann hat es endlich geklappt und ich konnte mich nicht freuen. Ich hatte ständig das Gefühl, mit dem Baby stimmt was nicht, hab sogar von einem Abgang geträumt und war ständig schlecht gelaunt. Erster Termin beim FA war bei 7+1. alles super, Größe genau richtig und kräftiger Herzschlag. In diesem Moment hab ich mich total gefreut aber das ungute Gefühl kam schnell wieder. Heute bin ich bei 8+6 und langsam wird es besser. Es gibt noch immer wieder mal negative Gedanken, aber überwiegend langsam Vorfreude. Hab meine Umstandsklamotten rausgeholt (ich brauch die Hosen tatsächlich jetzt schon 
) und schaue was wir noch alles brauchen. Dieses Gefühlschaos kenne ich von meiner ersten Schwangerschaft gar nicht. Da ging es mir von Anfang an gut und ich war Glücklich. Diesmal habe ich aber auch mit der Schwangerschaft etwas zu kämpfen (Übelkeit, Schwindel, einfach insgesamtes Unwohlsein) und war 5./6. SSW gleich mal erkältet. Diese Schwangerschaft zehrt deutlich an meinen Kräften.
So wie ich das bei Dir lese, kommt auch grade einiges auf Euch zu mit Hauskauf, Umzug etc. Das belastet einen auch noch zusätzlich. Vielleicht hilft es Dir ja, dass du nicht alleine bist und es anderen auch so geht!
Ich drücke Dir die Daumen, dass alles gut geht und das Gefühlschaos bald besser wird.
LG
Nala
Hallo,
ich denke eine Verurteilung wäre an dieser Stelle nicht angebracht. Ich verstehe dich total und hatte ähnliche Gedanken. Ich liebe meinen Freund über alles und wir haben uns sehr über die Schwangerschaft gefreut, weil es ein absolutes Wunschkind ist.
Aber in den ersten Monaten bekam ich auch Zweifel. Ich hab sogar überlegt, ob es die richtige Entscheidung war mit meinem Freund ein Kind zu haben. Total bescheuert denke ich jetzt. Ich könnte mir keinen besseren Papa wünschen. Das wären due Hormone, definitiv.
Ich könnte mir vorstellen, dass du in deiner ersten Schwangerschaft gar keine Zeit hattest über all das nachzudenken, bei der Leistung die du erbringen musstest. Da musstest du ja in erster Linie funktionieren (Hut ab an dieser Stelle).
Mach dir keinen Kopf, in ein paar Wochen wirst du sehen, dass deine Bedenken unbegründet waren. Du scheinst eine starke und toughe Frau zu sein mit einem tollen Partner an deiner Seite.
Lg Audrey in der 27 Ssw
Ich bin ja echt froh damit nicht alleine zu sein und dankbar für die lieben Worte.
Vielleicht wird es ja auch nach meinem Termin nächste Woche etwas besser, auf diesen freue ich mich total und kann es kaum abwarten, wenn ich nicht die Angst hätte das was nicht stimmt.
Andererseits ist mit so unwohl den ganzen Tag, ich gehe einfach von einer intakten Schwangerschaft aus. Aktuell freue ich mich einfach wieder 🤗
Und nein, während meiner ersten Schwangerschaft dachte ich gar nicht nach.
Soche Gedanken hatte ich nicht, habe aber das alles auch nicht bewusst wahrgenommen, dass ist dieses Mal völlig anders. Aber ich möchte das auch wahrnehmen, ich möchte eine Hebamme, zur Geburtsvorbereitung und und und
Erstmal Herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft. Das was du gerade durchmachst ist völlig normal würde ich sagen. wir haben auf unser 1. Kind fast 4 Jahre gewartet. Als ich dann endlich durch künstliche Befruchtung schwanger war bekam ich riesige Zweifel. Ich dachte auch ich schaffe das nicht. Ich bin bestimmt eine Rabenmutter und vielleicht ist ein Leben ohne Kind doch besser. Natürlich traf das alles nicht zu, aber auch ich war viel alleine mit meinem Sohn und fand die erste Zeit sehr schwierig. Heute ist er 2 und ich bin in der 11 SSW mit dem Geschwisterchen und wieder habe ich Angst, dass ich das nicht packe. Ich glaube, die Ängste und Zweifel gehören zu dem ganzen Prozess dazu und werden im Laufe der Schwangerschaft weniger. Ich war damals viele mit meinem kleinen Sohn unterwegs (Babyschwimmen, PEKIP, Spielegruppen) so konnte ich der EInsamkeit ein bisschen entfliehen und hab wirklich nette Mamas getroffen, die ich auch heute noch sehe. Das hat sehr gut getan. Alles wird gut.