Hallöle,
Ich bekam im Januar 2018 meinen ersten Sohn per Ks. Der Grund dafür war damals meine große Angst vor einer Spontangeburt, da meine Mutter (4x sectio) mir ständig Geschichten über die Geburt von mir und meinem Bruder erzählt hat. Sie lag bei beiden jeweils fast 24 Stunden in den Wehen, der MuMu öffnete sich allerdings nur 2cm und dann wurde es jedes Mal ein Ks. Allerdings möchte ich trotz der Angst und allem anderen mein nächstes Kind (Ssw 8_ET : 11.12.19) spontan und am Allerliebsten Zuhause in der Wanne bekommen. Zum einen weil ich dort alles selbst bestimmen kann und zum anderen weil niemand auf mein Kleinkind aufpassen kann. Ich musste mich vor ein paar Tagen von meinem Freund trennen, da er heimlich Drogen genommen hatte und mich dann körperlich angegriffen hat. Jetzt stellt sich mir die Frage, ob ich meinen MuMu iwie auf die Geburt vorbereiten kann, sodass er sich zu gegebener Zeit weit genug öffnet und ich mein Kind zuhause bekommen kann wo ich mich am wohlsten fühle.
Spontangeburt nach sectio?
Hallo.
Also ich hatte 2013 einen geplanten KS (medizinisch notwendig) und dieses Jahr im März habe ich spontan entbunden.
Es ist zwar nicht leicht, aber dennoch das schönste was einem passieren kann.
Am besten ist es, wenn du mit deiner hebamme und deiner Ärztin über deine Wünsche sprichst.
Ich habe ganz normal im Klinikum entbunden und wurde die ganze Zeit überwacht. Einfach, dass die Ärzte sofort hätten eingreifen können.
Deine Narbe wird eigentlich zum schluss der SS noch mal ausgemessen, um zu schauen, ob sie stabil genug ist.
Ich drücke dir die Daumen, dass du spontan zu Hause entbinden darfst.
Glg mama-janine0312 mit Prinzessin (5 Jahre) an der Hand und Prinz (5 Wochen) auf dem Arm
Ich hab mich selbst beim 2. Kind für eine HG entschieden nachdem mein erstes per KS geboren wurde. Es war die beste Entscheidung, die ich treffen konnte.
Als erstes solltest du aber ganz schnell nach einer Hebamme für Hausgeburten suchen. Die sind meist sehr schnell ausgebucht, weil sie nur wenige Frauen pro Monat annehmen können. Und nicht alle betreuen auch nach einem KS.
Und dann solltest du versuchen Vertrauen in deinen Körper zu gewinnen. Leider wird einem heute oft suggeriert, der weibliche Körper ist die reinste Fehlkonstruktion. Es gibt keinen vernünftigen Grund warum sich dein Mumu nicht öffnen sollte. Ich hab selber einmal 36 und einmal 40 Stunden Wehen gehabt. Aber ich hab es bei weitem weniger schlimm in Erinnerung als die 12 Stunden Wehen in der Klinik vor dem KS.
Danke für die schnelle Antwort, deine Schilderung macht mir wirklich Mut. Danke dafür. Ja ich bin schon wie wild am schauen nach einer Hebamme für eine HG und werde wohl auch noch mal das Gespräch mit dem gyn suchen. Denn wie gesagt, ich wünsche es mir so sehr dass ich meinen 2. Schatz zuhause bei meinem Sohn und meinem gewohnten Umfeld gebären kann. Ich glaube ja schon daran, dass ich und der Bauchzwerg die Kraft dazu haben, und ich denke Wehen sind schmerzhaft aber haben noch keinen umgebracht.
Mein Rat wäre, sprich nicht mit deinem Gym darüber (95% davon lehnen HG schon ohne vorherigen KS strickt ab und verbreiten ohne Ende Angst und Panik, wenn man das vorhat) und auch sonst würde ich nur mit Leuten darüber sprechen von denen du sicher weißt, dass sie aufgeschlossen für außerklinischen Geburten sind. Verantwortungslos ist sonst meist das harmloseste, was man dazu zu hören bekommt, weil sich kaum jemand, der es nicht selbst gemacht hat, damit auseinandergesetzt hat.
Es tut mir sehr leid, dass deine Mama dir so eine Angst gemacht hat.
Wenn du tatsächlich eine Hausgeburt möchtest, musst du jetzt mit Hochdruck nach einer Hebamme suchen, die dich dabei betreut. Denn nicht jede Hebamme macht Hausgeburten und nicht jede die Hausgeburten macht, betreut dich dabei nach einem KS. Ich habe damals leider keine dazu gefunden und hatte die Geburt dann (zum Glück für uns) im Krankenhaus.
Ich drücke dir die Daumen!