Update "von gewollt zu ungewollt schwanger"... es stellt sich einfach keine Freude ein

Ihr Lieben... vor ca. 1-2 Wochen hatte ich gepostet, dass mein Gefühl von einer gewollten Schwangerschaft umgeschlagen ist, in eine Ungewollte.

Es war alles geplant. Wir wünschten uns ein Geschwisterchen für unsere Tochter, die bald 3 wird. Es hat geklappt - aber es war keine Freude da

Und es ist noch immer keine Freude da.

Ich weiß einfach nicht, was ich tun soll. Ich warte jeden Tag darauf, eine Verbindung zum kleinen Würmchen zu spüren, aber da ist nix. Keine Freude.... nur Zweifel und Angst und die Frage, ob ich mir das alles wirklcih nochmal antun will.

Ich fühle mich körperlich ziemlich abgeschlagen... und unsere Tochter ist in ihrer höchsten Trotzphase und 100mal am Tag denke ich "Ich kann das nicht. Ich habe nicht die Kraft für noch eins".

Der einzige Grund der dafür spricht, es zu behalten, ist damit meine Tochter nicht alleine ist und ein Geschwisterchen hat und die Geschwisterliebe erleben darf. Aber das kann doch nicht der Grund sein? Ich muss doch langsam irgendwas spüren?

Habe in 3 Tagen einen TErmin bei einer Konfliktberatung.. aber bin ich wirklich bereit den Weg zu gehen? Diese bewusste Entscheidung, Leben zu beenden... ich weiß nicht, ob ich das kann.

Und andererseits fühlt es sich so an, als würde ich mein eigenes Leben beenden, wenn das Kleine da ist. Ich sehe nur Probleme vor mir, und Stress und Chaos.

Es ist eine Lebensentscheidung.... und ich weiß einfach nicht, was ich tun soll.

Wieso habe ich mir über all das keine Gedanken gemacht, vorher?
Wieso fühle ich jetzt bloß so?

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Liebe TE,

du hast dir ja Gedanken gemacht- und zwar vor der Schwangerschaft, als der Hormonhaushalt noch stabil war. Ich weiß dass wir Schwangeren das nie gerne hören oder uns eingestehen wollen, aber unsere Hormone spielen tatsächlich verrückt und machen es uns jetzt schwer, rationale Entscheidungen zu treffen. Auch Entscheidungen aus dem Bauch heraus werden jetzt anders getroffen, als vorher.

Ihr habt euch bewusst dafür entschieden, das Kind zu zeugen, das bedeutet dass ihr euch Gedanken gemacht habt und euch sicher wart, dass ihr das schaffen werdet. Daran hat sich nichts geändert, außer dass deine Emotionen jetzt verrückt spielen.

Ich will überhaupt nicht herunterspielen, dass du dich nicht freust, ich glaube auch dass Zweifel und Angst immer ihre Berechtigung haben und du musst dich dafür überhaupt nicht schämen. Das ist ganz wichtig für dich: Du musst dich nicht für deine Gefühle schämen.

Ich bin zwar ungeplant schwanger, aber bei mir war es auch so dass die Bindung zu diesem Baby erst so richtig entstanden ist, als ich es spüren konnte und als es eine "menschliche" Form im Ultraschall hatte. Gerade am Anfang spüren wir nichts vom Baby als körperliche Beschwerden, Einschränkungen und die vielen Ängste und Sorgen.

Ihr habt euch aber bewusst für dieses Leben entschieden, und ich glaube, aus gutem Grund. Das Baby ist genauso ein Teil von euch wie eure Tochter, und es ist auch ein Teil von eurer Tochter. Wenn es natürlich überhaupt gar nicht geht, dann steht es dir frei das Kind nicht zu bekommen, aber ich höre bei dir raus, dass du diese Entscheidung auch bereuen würdest.

Die Konfliktberatung ist eine gute Idee, auch Gespräche mit deinem Mann sind sicher hilfreich.

Ich wünsche dir alles Gute.

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Ich danke Dir für Deine lieben Worte!!!

Aber was, wenn es nicht die Hormone sind?

Was, wenn ich nur dachte, dass cih ein 2. Kind will... weil es einfach "Standard" ist, weil fast alle noch ein 2. kriegen und es "erwartet" wird.... - also, was wenn ich vorher fremdgesteuert war und es erst jetzt ganz klar sehe, was ICH eigentlich will?

Ich weiß nicht, ob ich zwei Kindern gerecht werden kann.... Hat man dann überhaupt mal Luft zum Atmen? Oder gibts dann nix anderes mehr, als Kinderlieder, Kinderspiele, Kindergeschrei...

Es ist, als würde sich mir die Luft zuschnüren

Und es ist, als wäre ich unfähig überhaupt irgendwas zu tun.

Mir tut es so leid, dass ich so rede und fühle.. es tut mir so leid.

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Hi!

Es tut mir so leid, dass du dich so fühlst. Es muss schrecklich sein für dich.

Was ich dir sagen kann ist, es gibt ein Ende von Kinderliedern, ein Ende von Kindergeschrei und es gibt auch wieder Zeit für dich und deinen Mann!
Die Trotzphase vergeht und wenn die Kinder größer werden, wünscht man sich manchmal das bockige Kleinkind zurück.

Rede mit deinem Arzt über deine Gedanken und Gefühle. Ich wünsche dir von Herzen alles gute!

LG

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Hallo!

Was für eine schreckliche Situation!!! Geht es denn bei dieser konfliktberatung schon um einen Abbruch? Hast du denn deinen Frauenarzt schon darauf angesprochen, was in dir vorgeht? Ich glaube, dass du ganz ganz dringend professionelle Hilfe brauchst, die dir bei einer Entscheidung hilft und dich dabei auch begleitet. Wie weit bist du denn jetzt und was sagt dein Mann dazu?

Alles Liebe
Anja mit Mädl 33ssw

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Ich bin in der 7. SSW und habe am Montag meinen nächsten Arzttermin. Nein, beim letzten Termin habe ich meinem Frauenarzt nichts davon gesagt.Es ist mir so peinlich gewesen....

Aber wenn ich bis Montag noch so fühle, werde ich mit ihm reden.

ich weiß einfach nicht, wo ich professionelle Hilfe her holen soll. Das kleine Würmchen wächst immer mehr und es fühlt sich immer mehr nach "Leben beenden" an, je mehr Zeit vergeht.

Mein Mann versucht mir gut zuzureden... dass wir das alles schon schaffen und das KLeine natürlich lieben werden, wenn es da ist usw. usw. Er ist sehr für mich da. Aber ich glaube, wenn ich ihm sagen würde, dass ich einen Abbruch unbedingt will, dann würde er auch den WEg mit mir gehen.

Ich weiß einfach nicht, was ich tun soll....

Aber ich danke dir!!

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Dein Frauenarzt wird wissen was zu tun ist und an wen du dich wenden kannst. Ansonsten gibt es Adressen wir Profamilia (kenn mich leider nicht so gut aus, da ich aus Ö hin)
Hattest du schon mal eine Depression? Es klingt, als hättest du eine SS Depression und ich weiß selber, wie schrecklich das ist! Aber es ist gut und sogar relativ schnell behandelbar.
Ich bin (wie dein Mann und auch die anderen TE unter mir) ganz fest davon überzeugt, dass ihr das schaffen werdet, euer Kind lieben werdet und der Situation bestimmt gewachsen seid. Aber diese "Sprüche" helfen dir wahrscheinlich gerade nicht, aber sei sicher, dass du dich nicht schämen musst. Schon garnicht vor Fachpersonal!!!
Du scheinst einen unglaublich tollen Ehemann zu haben, gemeinsam werdet ihr einen Weg finden!

Alles Gute!!!!

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Hallo,

Ich würde dir raten, dir professionelle Hilfe zu suchen. Für mich klingt es sehr danach, als würdest du in eine Schwangerschaftsdepression abrutschen (oder bist schon drin).
Und mal abgesehen von der Schwangerschaft tut es bestimmt auch einfach mal gut, sich den ganzen Frust von der Seele reden zu können, und zwar mit jemanden der nicht involviert ist. Ich kenne solche Trotzphasen, mein Sohn ist zwar schon 5, aber bis vor kurzem hatte er das noch sehr extrem. Klassisch im Supermarkt angefangen sich hinzuschmeißen, zu schreien und mich zu hauen und zu treten (und ein 5-jähriger hat schon verdammt viel kraft!).
Aber weißt du was meine große Tochter gemacht hat? Sie stand mir in dem Moment bei! Ich konnte ihr die 3 Einkaufssachen in die Hand drücken und bezahlen lassen, sie war diejenige, die mich hinterher in den Arm genommen hat, und sie ist nur 3 Jahre älter als ihr Bruder. Geschwister sind etwas schönes, natürlich auch da häufig nicht leicht, aber insgesamt glaube ich doch, dass 2 Kinder leichter sind als 1!

Ich war auch manchmal kurz davor am liebsten das Handtuch zu schmeißen. Daher rede mit jemanden (und nicht irgendjemanden, sondern jemand, der sich mit soetwas auskennt). Einfach mal alles von der Seele reden, das hilft!!! Meine Schwester war selber bei einer Therapeutin, die ihr sehr geholfen hat!

Ich wünsche dir alles alles gute, fühl dich gedrückt!!!

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Hallo meine Liebe und vielen Dank für deine tröstenden Worte...

ich würde gerne therapeutische Hilfe in Anspruch nehmen... aber meine Anrufe heute ergaben erstmal nichts. Es ist nirgends so schnell ein TErmin frei.. und ich habe keine Zeit. Bin shcon in der 7. SSW.

Weiß nicht wohin mit mir...

Die Geschichte,die du mir erzählt hast mit deinen Kids ist wirklich niedlich. Aber weißt Du, was ich im 2. Moment gedacht habe?? - Ohne das 2. Kind gäbe es die Situation ja nicht... also warum soll ich mir das alles nochmal antun? Alles von vorne?

Es fühlt sich grad so an, als wäre die Entscheidung, schwanger zu werden, nicht wirklich meine authentische gewesen. Als hätte ich mich irgendwie beeinflussen lassen, vn der GEsellschaft, keine Ahnung, von irgend einer anderen Mutter, die auch 2 Kinder bekommt, von der Theorie, dass eine Familie erst komplett ist, wenn es 2 Kinder sind... ich weiß es nicht.. aber ich habe das Gefühl, als würde ich das alles doch gar nicht wollen.

Liebe ich meine Tochter? Über alles! Für sie sterben würde ich und ein Leben ohne sie kann ich mir nicht mehr vorstellen.

Aber habe ich im Mutterdasein meine Erfüllung gefunden? Nein.

Ich sah nie schlimmer aus. Sie raubt mir meine Kräfte und oft bin ich abgenervt. Vielleicht ist es normal, aber meine Tochter will in allem ihren Willen durchsetzen. Zu allem wird Nein gesagt, Nein zu Zähne Putzen, Anziehen usw. usw. Und welche Eigenschaft auch sehr anstrengend ist - sie ist oft beleidigt. Ich übertreibe nicht, wenn ich 100mal am Tag sage. Es kann schon deshalb sein, weil ich das Brot falsch geschnitten habe oder sie beim Spielen falsch verstanden habe usw. usw. Mal dreht sie durch und schreit uns an, mal ist sie einfach nur beleidigt, lässt alles liegen udn fallen und verkriecht sich.


Es ist anstrengend. Aber ich liebe sie und habe Geduld und mache das alles mit.


Aber - kann ich mir nicht vorsteleln, wie ich das alles mit noch einem Kind schaffen soll. Und wenn das 2. dann noch schlimmer ist?

Ich weiß, dass ich mich schrecklich anhören muss..

Ich kann nur wiederholen,d ass es mir so leid tut...

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Hallo juliane-marie,
da kann ich dich vielleicht etwas beruhigen. Bei mir hatte das nämlich auch stark umgeschlagen. Erst lange ersehnt, dann ca 2 Wochen SS mit erster Freude, dann schlug es um und ich zog alles in Zweifel. Wie soll ich das schaffen? Mein Leben ist doch schon anstrengend genug! Solche Gedanken. Schlechte Stimmung, auch in der Partnerschaft, und dafür konnte mein Mann nichts oder nur wenig. Wir haben auch eine Tochter, ebenfalls gerne am Trotzen, damals 3. Sie bekam auch einiges ab.

Ich will damit sagen: Ich glaube, das ist bei manchen Frauen normal. Es ist eine hormonelle Umstellung. Als würde der Körper und die Seele sich erstmal an das gewöhnen müssen, was da kommt. Das habe ich auch schon, als ich das erwähnt habe, von wenigen anderen Frauen erzählt bekommen, dass es bei ihnen auch so war.

Ich bin jetzt in der 20. SSW und habe mich glaub ich umgestellt. Ich bin noch nicht euphorisch wie manche andere, aber ganz anders drauf, viel positiver. Obwohl mein Leben immernoch genauso anstrengend ist. Es ist wie verhext!

Wie sieht es denn bei deinem Partner aus? Unterstützt er dich denn nicht? Du musst ihn sonst stärker einbinden. Dass 2 Kinder anstrengender sind als eines, das ist ja klar. Ebenso, eineinhalb kinder (also SS-sein). Da muss er stärker unterstützen. Lass für dich häufigier 5 mal grade sein lassen, Haushalt liegen lassen. Hinlegen. Nimm dir die Ruhe die du brauchst. Klar geht das nur begrenzt mit einem Kind, aber dein Partner muss dann halt mal mehr übernehmen.

Ich wünsch dir alles Gute und eine gute Beratung. Lass Dich von dieser Hormonhexerei nicht verunsichern. Vertrau dir.
LG!!

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Ach Mensch du Arme :( ich hatte auch schon deinen vorherigen Thread verfolgt.

Ich kann deine Ängste und Sorgen vollkommen verstehen. Ich bin mir aber sicher, dass du es schaffen wirst!

Gehe auf jeden Fall zur Beratung. Nur weil du hingehst, heißt es ja nicht, dass du dich direkt für einen Abbruch entscheiden musst. Vielleicht werden Dir noch mal neue Wege gezeigt oder Hoffnung gegeben.

Vielleicht hast du eine Art „Schwangerschaftsdepression“? Sprich auf jeden Fall mit deinem Arzt oder deiner Hebamme über deine Ängste und Sorgen!! Alles Gute dir!

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ich danke Dir!!!!

Ich hoffe, dass die Beratung etwas bringen wird... oder am Montag mein Termin beim Gyn. Denn andere professionelle Hilfe finde ich grad weit und breit nicht.

Ich bin auch irgendwie erschöpft.

Mein Alltag steht irgendwie still.

Hinzukommt, dass ich so extrem erkältet bin und auch öfter Übelkeit verspüre und mich einfach kraftlos fühle. Wie soll das erst werden,wenn die SS fortgeshritten ist?

Meine Tochter ist mein Ein und Alles wirklich - aber, dass sie derzeit zu allem Nein sagt und bei jeder Kleinigkeit beleidigt ist, das nervt ich, wenn ich es so offen sagen kann. Ich ertrage das nicht doppelt.

Vielleicht bin ich einfach nicht die perfekte Mutter.
Ich empfinde beim Mutterdasein nicht die Glückseligkeit.

Und dann schleicht sich das schlehte Gewissen ein.
Ich bin kein Teenager, sondern eine reife erwachsene Frau. Hätte ich mir das alles nciht früher überlegen können? Was kann das kleine Leben dafür?

Ich will nur shlafen und mich verkriechen

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Hey, ich war vor ein paar Jahren in einer ähnlichen Situation.
Mein Sohn war gut 14 Monate alt, sehr anstrengend und fordernd.hatte eine sehr " befremdliche "Partnerschaft und von der Seite wurde sich ein Kind gewünscht.ich hätte damals noch kein weiteres gebraucht habe aber zugestimmt in der Hoffnung die Beziehung würde auch stabilisieren.einmal versucht , schwanger. 2 tage später war besagte Person weg.hat sich ne neue genommen.ich war überfordert, war bei pro familia hab mich beraten lassen zwecks Abbruch.dann war klar das kann ich nicht, aber behalten und 2 so kleine Kinder ohne Rückhalt und Familie keine Chance.also war klar Adoption.in der 16 Woche bin ich im laden zusammen gebrochen und kam ins Krankenhaus dem Kind ging es gut und sie hat mir gesagt es wird ein Mädchen.'Schock ' .Ich wollte immer ein Mädchen aber ich konnte es nicht behalten nicht so nicht alleine nicht zu dem Zeitpunkt.ich hatte keine Gefühle zu " meinem Bauch".Mitte der ss recht starke blutung durch tritt in den Bauch war beim Arzt alles ok.30/31 ssw musste ich ins Krankenhaus(gestose) hab die Lungenreife bekommen und wusste die Ärzte gucken von Tag zu Tag.da hab ich angefangen mich zwar mehr mit dem Gedanken zu befassen aber richtig an mich ran gelassen hab ich es nicht an mich.36+0 sie würde geholt und kam auf die intensiv.kaiserschnitt inkl. Vollnarkose . Bin wach geworden und meine erste Frage war wo ist das Baby?Sie haben mir nur ein Bild gezeigt und wollten mich erst am nächsten Tag rüber lassen.hab das Bild gesehen und bin so überrollt worden mit Gefühlen das ich nur noch geheult habe.hsb gesagt ich will zu ihr jetzt.wollten sie nicht also bin ich 3 Stunden nach dem ks aufgestanden dann haben sie sich entschieden mir doch lieber nen Rolli unter den Hintern zu schieben.zur intensiv, Schmerzen ohne Ende Baby auf den arm .das erste und einzige was ich in dem Moment sagen konnte waren die Worte zu ihr " du siehst ja aus wie ich .Ich weiss nicht wie aber irgendwie schaffen wir das!
Ich war die ganze ss über in einem Zwiespalt habe einerseits keine Gefühle zu gelassen weil sie bleibt ja nicht das war klar andererseits habe ich gestrichen und Dinge für sie gekauft.
Heute ist wird mein Sohn in diesem Jahr

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Heute wird mein Sohn dieses Jahr 10 und meine Tochter in 3 Monaten 7. Wir haben Höhen aber auch sehr viele Tiefen hinter uns und es ist manchmal furchtbar anstrengend wenn wieder einer von beiden seine "Phasen " hat dann gibt es die Situationen wo der grosse deine Schwester beschützt,wir zusammen hier sitzen und die selben spiele spielen können weil sie eben nicht sehr weit auseinander sind.
Ich wünsche dir alles gute für deine Entscheidung das egal wie du sie fällst, es dir gut damit geht .LG

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Hallo!

Mir ging es anfangs auch ähnlich wie dir.
Mein Mann und ich hatten diverse Male über ein zweites Kind gesprochen und dann einmal nicht verhütet 5 Tage vor ES und siehe da: Schwanger!
Anstatt mich zu freuen habe ich erstmal geweint weil ich mich wie erschlagen gefühlt habe.Mir blieb alles wie im Hals stecken.
Ich bin jetzt in der 19 SSW und so langsam wendet sich das Blatt.
Ich denke man darf von sich selbst nicht zu viel erwarten und Ängste und Zweifel gehören nun noch mehr dazu weil man durch das erste Kind weiss,was einen erwartet.Da hatte man ja noch "die rosarote Brille" auf und hat sich viele Dinge ausgemalt.Nun hat kann man auf Erfahrungen zurück greifen.
Setz dich nicht so unter Druck.Man darf Angst haben,Sorgen,Zweifel und irgendwann hören diese auch auf.Spätestens wenn du diesen kleinen Menschen im Ultraschall siehst und weisst,dass du noch einmal diese besondere Chance bekommst.
Und am Ende des Tages ist es doch immer jede Anstrengung wert! 😉

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Hallo, mein Sohn ist 2 Jahre und ich bin zur Zeit in der 37 SSW.
das Baby war auch geplant. Und ich konnte es kaum erwarten schwanger zu werden.
Kaum war ich schwanger kamen auch die Ängste und Zweifel ob ich das überhaupt schaffe mit zwei kleinen Kindern. Ich habe oft geweint, mein Partner hat mir aber gut zugeredet. Es ging wirklich ein paar Wochen bis ich mich mit der neuen Situation ,,anfreunden“ konnte. Ich glaube die Hormone spielen auch eine grosse Rolle... ich hatte und habe immer mal wieder ein paar Ängste wie es so sein wird und ob ich es packe aber freue mich jetzt sehr auf das Baby. Schliesslich war es auch gewollt und wir haben uns vorher auch alles gut überlegt. Bei euch wird sicher auch alles gut... sobald du deine Gefühle sortiert hast :-)

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Hallo meine Liebe.
Ich möchte dir gern von mir erzählen. Wir haben eine Tochter, sie ist 3, als sie 8 Monate alt war wurde ich erneut gewollt schwanger und habe es in der 14. Woche verloren... ich hatte riesen Zysten an den Eierstöcken und mir wurde sehr viel entfernt, dadurch Hormonchaos... Wir wollten aber unbedingt noch ein Kind, sind zur Kinderwunschklinik, musste Hormone spritzen, und ich wurde schwanger. Die Freude war riesig, tja und dann kam bei mir genau das, was bei dir kam, die Ängste, pure Überforderung, ich hätte das Gefühl ich bekomme keine Luft mehr... unser Leben wieder auf den Kopf gestellt??? Dazu sind unsere und ich Hochsensibel, jeder Veränderung lässt uns den Halt verlieren... ich saß hier und hab geweint, fühlte mich so schlecht dem Baby gegenüber, aber auch unserer Tochter, weil ich wusste wie sehr sie das mitnehmen wird. Mir ging es die ersten 14 Wochen dazu noch sehr schlecht, Übelkeit, Kreislauf und dazu meine trotzige Tochter und der Papa im Schichtdienst...
So, ich hab von Hormonen gelesen und das ich nicht allein war, und hab einfach vertraut das alles richtig werden wird, hab versucht den Druck von mir zu nehmen... ich spürte meinen Krümel schon recht früh, 15. Woche, aber noch sehr leicht, als er richtig los legte war auf einmal die Verbindung da. Es war und ist anders wie bei unserer Tochter, das verunsichert mich auch noch immer... ich kann die ss nicht so genießen, hab das Gefühl ich hab alles verpasst, aber ich versuche es nicht mehr zu vergleichen, mich nicht unter Druck zu setzen. Ich bin heute 39+2, und ich hab noch immer Angst, schwanger sein liebe ich, aber der Stress mit Baby? Die Veränderung? Mir wird manchmal richtig schwindelig, aber ich weiß auch es wird alles werden, irgendwie. Es ist ein neues Leben, es hat uns ausgesucht und spätestens wenn es dich anschaut werden wir wissen es ist alles gut! Es ist Liebe, gerade auch wenn man sich Gedanken macht, und nicht leichtfertig damit umgeht. Ich hoffe ich kann dir etwas Mut machen, kannst mich auch gern anschreiben 😊
LG Jenny