Blutungen durch Hämatom

Hallo

Ich hatte bereits schon mal einen Beitrag zu Blutungen in ss da war ich in der 6ssw und ihr habt mir sehr geholfen

Heute bin ich 11+5
Letzte Woche hatte ich zweimal dunkle Blutungen die von einem Hämatom kommen. Wobei die Ärzte sich da nicht wirklich festlegen...

Morgen habe ich meinen nächsten Ultraschall Termin und ich hoffe natürlich das es meinem kleinen Krümel weiter gut geht, bis jetzt war er immer zeitgerecht entwickelt.

Jetzt stellen sich mir doch ein paar fragen die erst durch bekannte von mir aufkamen ...
Durch das ich die ganze Zeit krankgeschrieben bin hatten wir uns entschlossen dem engsten Kreis von der ss zu erzählen.
Die Reaktionen waren sehr gemischt und ich muss sagen manches hat mich sehr verletzt... ich erkläre alles mit Blutung , Hämatom und Entwicklung und das es eigentlich ganz gut aussieht.
Ich hatte mich langsam getraut zu freuen, was vorher nicht wirklich möglich war.

Es gab die die sich mit uns freuten und uns alles gute wünschten (darunter auch mein Chef)

Und dann kamen die die meinten na dann warten wir mal lieber

Und die die meinten das Kind ist bestimmt krank lass es wegmachen

... die letzteren waren die schlimmsten ich hab da noch gar nicht drüber nachgedacht vll etwas naiv ja aber von sowas geht man doch nicht aus ... ich werde morgen auch nochmal mit Ärztin darüber sprechen

Was sind euere Erfahrung bedeuten Blutungen und Hämatom ein Höheres Risiko das ein Kind krank ist ?

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Na so ein Quatsch 🙄
Also wie man sowas sagen kann. Da sprach ja jemand mit besonders fundierten medizinischem Hintergrund.

Ein Hämatom kommt zustande, da die Gebärmutter stark durchblutet wird, da sie eben wächst. Und da können sich eben kleine Klumpen bilden, die nach und nach vom Körper abgebaut werden.

Es kommt eben darauf an, wo das Hämatom liegt, daher kann es eben gefährlich für das Kind werden, wenn es zB über der Fruchthöhle liegt. Daher kann es eben sein, dass sich deine Ärztin nicht festlegen wollte, ob alles gut ausgeht oder nicht. Aber mit der kindlichen Anlage hat das doch nichts zu tun, zumindest habe ich noch nie so etwas gelesen, letztlich bin ich auch nur medizinischer Laie, habe aber bei meinem Hämatom viel nachgefragt.

Ich hatte auch ein Hämatom und ca 3 Wochen Blutungen, mal mehr mal weniger stark. Meine Zwillinge sind völlig gesund und ich bin fast in der 36 SSW.
Es ist bestimmt alles gut mit dem Kleinen...
Ich wünsche dir alles Gute 🍀

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Hey,

ich hatte in meiner 4. Schwangerschaft mit Hämatomen zu tun. Kurz gefasst fing es 5+1 mit einer ganz ordentlichen Sturzblutung an. Für mich war erstmal klar, dass die Schwangerschaft vorbei ist. Den ersten Termin hatte ich genau 2 Wochen später, meine Ärztin wollte mich auch trotz Blutung erst dann sehen, dann wissen wir ja, ob die Schwangerschaft noch besteht oder nicht.

Unser Baby war am leben, daneben ein großes Hämatom. Meine Ärztin war zuversichtlich, dass wir es schaffen können. Aber umso kleiner das Baby, desto höher das Risiko, dass es vom Hämatom "verdrängt" werden kann. Ist also umso wichtiger, dass das Hämatom nicht größer wird.

Ich hatte weiterhin Blutungen. Leichte, nur mal Schmierblutungen, stärkere, 11+5 dann wieder eine ganz starke Sturzblutung mit Unterleibsschmerzen, aber dem Kind ging es prima. 15. Woche wurde dann noch ein retroamnionales Hämatom festgestellt, ich musste mich weiter schonen. Ab der 24. Woche durfte ich wieder mehr machen und die Blutungen endeten.

Meine Tochter kam 39+3 gesund und munter auf die Welt.

Ein Hämatom heißt nicht, dass das Kind krank ist. #aerger Nur deshalb "wegmachen" lassen? Weil durch Wachstum oder sonstwas ein Hämatom entstanden ist? Lassen diejenigen auch direkt das Bein amputieren, wenn sie einen Bluterguss haben? #kratz

Ich weiß nicht, was diese blödsinnige Panikmache soll.

Aber ich kenne es auch. Eine damalige Freundin sagte mir, dass die Angst meines Mannes doch klar ist, da man ja davon ausgehen müsse, dass das Baby abgebt. Aber wäre ja nicht schlimm, können dann ja ein Neues machen. Dann liegen wir wieder in meinem ursprünglichen Zeitfenster (wollten eigentlich erst 3 Monate später wieder hibbeln, wollten dann aber doch nicht mehr warten). Ich war furchtbar verletzt davon. Aber genau die Person fragte mich auch beim 3. Kind in der 14. Woche, ob ich es sicher austragen wollen würde (mein Mann war zu der Zeit sehr krank). #schock

Lass dich nicht runterziehen. Glaube an dein Kämpferchen. #herzlich Ich wünsche dir alles Gute!

LG erdbeerchen mit 4 Kindern an der Hand, #stern fest im Herzen und Ü-Ei (17+5)

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Hey! Ich weiß genau wie es dir geht!
Ich war auch völlig irritiert von diesen so unterschiedlichen Reaktionen nach Verkünden der Schwangerschaft. Ich hatte von Anfang an mit Blutungen zu kämpfen und 2 Tage vor dem Geburtstag unseres Sohnes plötzlich eine Sturzblutung. Da war ich in der 10. Woche. Wir haben es dann der Familie erzählt. Meine Eltern freuten sich einfach, meine Schwiegereltern sagten: „Abwarten“
Das hat mich auch sehr getroffen. Ich glaube aber, dass es für die Familie auch nur ein Schutzmechanismus ist. Ich hatte bereits eine Fehlgeburt und da haben alle großes Anteil daran genommen.
Ich hatte tatsächlich auch eine Bekannte, die mich fragte, ob ich nicht einen Abbruch vornehmen lassen wolle. Über diese Aussage bin ich bis heute schockiert. Aber ja, ich habe die ersten 20. Woche fast durchgehend geblutet und es mag sein, dass es labilere Menschen gibt, die mit dieser psychischen Ausnahmesituation nicht umgehen wollen oder können.
Zu der Entwicklung: das ist natürlich völliger Quatsch! Die Zellteilung des Embryo findet ja unabhängig von einer mütterlichen Blutung statt.
Rege dich über solche Äußerungen nicht allzu sehr auf. Die Menschen in deinem Umfeld sind mit der Situation genauso überfordert wie man selbst.
Ich wünsche Euch alles Gute!

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Hallo an alle
Vielen Dank für die Antworten

Ich war heute bei meiner Ärztin zur Kontrolle
Und sie hat sich ganz viel Zeit für mich genommen und mich auch wieder aufgebaut

Das Kleine ist zeitgerecht entwickelt und zeigt auch sonst keinerlei Auffälligkeiten
Auch mein Hämatom wurde kleiner und ist weiter runter gerutscht Plazenta hat sich gut gebildet... ich kann zwar immer noch bluten aber es wäre nicht mehr so gefährlich für die Schwangerschaft

Die Verunsicherung durch die Blutungen wird wahrscheinlich noch etwas bleiben
Aber die Freude kommt langsam immer mehr

Ich wünsche euch auch alles gute