Kaiserschnitt

Wie läuft das ab wenn man sich ein Kaiserschnitt wünscht? Wenn es kein medizinischen Grund für den ks gibt? Jemand Erfahrung?

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Du hast das Recht auf eine selbstbestimmte Geburt. Es gibt Kliniken die einen Wunsch KS ablehnen. Aber nur wenige.

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ich glaube man trägt die Kosten dann auch selbst, stimmt das?

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Nein, muss man nicht selbst zahlen.

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Hallöchen,
Eine bekannte hat zweimal einen wunschkaiserschnitt bekommen .
Denke nicht das sie was zahlen müsste dafür zumindest hat sie nicht erzählt und ich selbst habe noch nie davon gehört

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Es wird Dir keiner Deinen Wunsch abschlagen. Eventuell wirst Du nach Deinen Beweggründen gefragt, aber im Grunde wird es sehr wahrscheinlich niemanden interessieren.
Bezahlen muss man da nichts selber. Ich weiß nicht woher dieser Blödsinn immer wieder kommt?!

Obwohl ich ehrlich gesagt dafür wäre, das die Frauen zumindest einen Teil der Kosten tragen müssen.
Bei einer außerklinischen Geburt, bei der die Krankenkassen ohnehin viel Geld einsparen, bleiben die Familien trotzdem auf zum Teil noch recht hohen Kosten sitzen.
Eine klinische Geburt kostet die Kassen umso vieles mehr. Wird aber "natürlich" übernommen ...

Ich möchte damit keine Frau oder ihren individuellen Weg kritisieren!
Finde es aber wirklich fragwürdig wie das hierzulande läuft.

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Meine erste Tochter war BEL und ich habe einen geplanten Kaiserschnitt bekommen.
Ich war mega froh und habe extra nichts getan damit das Kind sich dreht und gehofft dass es so bleibt.
Nach nun 4 Kaiserschnitten bin ich nur noch unendlich traurig, dass ich dieses Erlebnis nicht hatte.
Bei meinen zweiten Kind gab es nicht so viel um den Wehen zu helfen eben wegen dem ersten Kaiserschnitt und darum hatte ich ein Zeitlimit und dann wurde abgebrochen und Kaiserschnitt auf den nächsten Tag gelegt.
Bei Kind 3 und 4 gab es eh keine Diskussion mehr.
Tja und die Nachsehen ab Kind zwei sind bei Kind vier hundertpro so schlimm gewesen wie Geburtswehen und man hat nicht mal was davon!
Und die Ärzte sind leider keine Schönheitschirurgen...Die Narbe ist und bleibt immer hässlich.

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Hallo darf ich fragen wie viel im Voraus der geplante KS angesetzt wurde? Meine Kleine liegt auch in der BEL und wenn dies so bleibt entscheide ich mich für einen KS.

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Hallo

2 Wochen vorher.
Dem Kind ging es sehr gut und es bekam Wochen zuvor extra eine Lungenreifespritze.

Lg

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Hallo, ich kann dir deine Frage beantworten. Bekomme die Woche auch meinen zweiten WKS und das ganz bewusst, denn ich möchte keine Vaginalgeburt erleben. Die Indikation der Psyche dafür ist natürlich genauso stark, wie eine BEL. Nur wird es dann gerne mal als „schlechtere Geburt“ oder „nicht notwendig“ von aussenstehenden angesehen und es zB. auch deshalb hier gerne mal die Meinung gibt, man solle ihn doch besser selbst zahlen. > augenroll< ...
Wieso ist mit dabei allerdings ein Rätsel. Ich zB bin eine Frau, die lange genug in die Kassen eingezahlt hat. Immer schön wenig Krankheitstage auf der Arbeit hatte und wahrscheinlich auch deutlich länger arbeiten war als andere- wage ich mal zu vermuten. Ich empfinde es als eine Frechheit von anderen Frauen mit so einem Thema bzgl. Geld überhaupt konfrontiert zu werden^^. Mich interessiert es im übrigen nämlich auch nicht, wieso andere lieber einen anderen Weg wählen. Jeder sollte das so entscheiden, wie die Frau am besten mit Geburt und Psyche zurecht kommt. Das ist nämlich ein sehr sensibles Thema.

Also alles Gute schonmal.
Ruf in der Klinik an zum Geburtsgespräch und erwähne schonmal, dass du es so machen möchtest. Dann hast du ein Hebammengespräch, die dir im Übrigen für deinen persönlichen Weg gut zureden und ( das natürlich nicht wegen Geld, sondern beide Geburtsformen bergen ihre Risiken) und ein Arzt Gespräch. Dann bekommst du kurz vor dem KS Termin einen Termin zum Blutabnehemen. Babycheck und kurz drauf ist dann der KS Termin.

Glg

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Seh ich identisch obwohl ich ein befürworter der natürlichen Geburt bin.

Das ist etwas, das eine zutiefst persönliche Entscheidung ist, jeder das Für und Wieder vorher abgewägt hat. KEINER wird einen KS aus Jucks und Dollerei bevorzugen, auch keine Frau mit WKS und wie du sagst, Angststörungen sind nicht weniger medizinisch begründete Indikatioren wie eine BEL (die im übrigen auch theoretisch natürlich geboren werden kann). Aber muss man immer alles erzwingen? Muss man immer Vor- und Nachteile rumwerfen um sich damit zu beefen? Das ist wie Stillen pro oder contra. Familienbett pro oder contra - ja überhaupt die Entscheidung Kind JA oder NEIN. Das hat keinen außenstehenden irgendwas zu interessieren was einen auf die eine oder andere Seite stellen lässt.

Und die Argumentation mit dem Geld ist totaler Schwachsinn und längst wiederlegt. Denn Ja eine natürliche Geburt wird von den KK nicht so hoch vergütet wie bei einem KS. Eine natürliche Geburt benötigt aber in der Regel weniger Personal, Medikamente, etc. Plus minus ist es an geldwerten Gewinnen für ein KH total gleichwertig. Es gibt aus Kliniksicht nur EINEN Vorteil. Und zwar die Planbarkeit. Wann der KS gemacht wird und wie lange er dauern wird. Das sind Faktoren die man bei einer natürlichen Geburt nie beeinflussen kann! Aber zb. pauschal 600 Euro für eine natürliche Entbindung, durchschnittliche Dauer 7-10 Stunden (gibt immer welche die mehr brauchen und Erstgebärende tendenziell mehr als Mehrfach gebärende) - begleitet von einer Hebamme, die aber strenggenommen auch nicht permanent anwesend sein muss oder es gar ist. Sondern effektiv vielleicht 1-3 Stunden wirklich anwesend ist. Im Kreissaal kommt die letzten 5-10 Minuten noch ein Arzt dazu und das wars. Beim KS benötigt es mind. Anästhesisten, 1-2 Ärzte und mind. eine Hebamme. 3 Personen gegenüber einer Person (die Arzt bei der natürlichen Geburt kann man nicht mal voll werten). Mit Vorbereitung, Eingriff und Nachbereitung dauert ein KS locker 2 Stunden im Durchschnitt. Sprich effektive Anwesenheit von Fachpersonal ist ungefähr vergleichbar. Anästhesisten und Ärzte haben aber andere Stundensätze (auch mehr Verantwortung). Daher kann man nicht einfach sagen... oh das eine Kostet meinetwegen, einfache Rechnung 600 Euro und das andere 3000 Euro. Sondern man muss auch sehen welche Nebenkosten die einzelne Methode so mitbringt. Und dann kommt am aufs gleiche. Daher ist das KEIN Argument.

Und eine Geburt, da gehts nicht allein nur ums Kind, vorrangig - ganz klar aber nicht nur... die Mutter hängt am anderen Ende genauso mit dran! Als wäre die Mutter bei der Geburt nur eine passive unbedeutsame Gebärmaschine die ihren Dienst zu leisten hat und es egal ist ob man diese Maschine als die man sie abwertet, anschließend ensorgt auf der Müllkippe landet weil psychisch und körperlich geschunden weil erzwungen einen natürliche Geburt mehr leid gebracht hat als ein KS.

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Ich habe keine persönliche Erfahrung damit. Aber aus medizinischer Sicht gibt es nur EINEN nicht medizinischen Grund - und das ist die freie Wahl des Geburtstermins, z.b. weil der Partner auf Geschäftsreise geht um den ET und das Kind vorher geholt werden solle deswegen. ALLES ander gilt als weicher oder harter medizinischer Indikator. Ob man das jetzt befürwortet oder ein Gegner davon ist - das ist jedenfalls die Situation! Denn offiziell gibt es keine "Wunsch-KS" statistisch werden sie nicht erfasst hierzulande und abgerechnet mit der KK werden eigentlich auch alle samt. Da die Ärzte selbst bei keinen harten Indikatioren (Notlage von Kind und Mutter, BEL, QL etc.) massenweise weiche Indikatioren in Petto haben, welche sie einfach auf den Überweisungsschein ans KH eintragen lassen. Und wenn es "nur" Angst vor einer natürlichen Geburt ist - Angststörungen sind tatsächlich auch medizinisch relevante Faktoren. Denn jemand der mit Angst in die Geburt rein geht (nicht resepekt, den sollte man nie verlieren, sondern ANGST/PANIK) - dessen Geburt wird nicht nur mehrheitlich ne Katastrophe weil sich der eigene Körper blockiert zu gebären. Es wäre eine unnötige Traumatisierung der Mutter und kein Neugeborenes kann was mit nem vermeidbaren Wrack als Mutter anfangen!

Du wirst vermutlich versucht werden vom Gegenteil irgendwie überzeugt zu werden. Aber am Ende wird dich jeder vernünftige Arzt bei dem Vorhaben unterstützen wenn es soweit ist. ;-)

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So ist es :)

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Wir planen einen WKS, es ist möglich, habe auch noch nie im realen Leben gehört das diesen jemand bezahlen müsse.

Ich werde mein 4. Kind bekommen, die ersten 3 sind vaginal geboren. Aus diversen Gründen wird es dieses Mal ein Kaiserschnitt und sich dafür rechtfertigen zu müssen empfinde ich als Frechheit, auch wenn mir gegenüber alle recht verständnisvoll entgegen getreten sind wenn ich meine Gründe dargelegt habe.

Hebamme und Arzt haben sich für eine natürliche Geburt ausgesprochen und ich musste ausführlich meine Beweggründe darlegen, nun unterstützen mich beide. Auch werde ich jetzt in das Krankenhaus gehen, in welchem mein Arzt ebenfalls tätig ist. Denn das andere KH will um jeden Preis die Kaiserschnittrate so niedrig wie möglich haben und versucht das auf biegen und brechen durchzusetzen. Auf diese Diskussion wollte ich mich nicht einlassen.

Mein Rat an dich: sei dir sicher was du willst, wäge genau ab was deine Beweggründe sind. Im Übrigen plädiere auch ich sehr für eine vaginale Geburt und habe mich erst nach reiflicher Überlegung für den KS entschieden, es sind jedoch körperliche Gründe.
Dann musst du mit deinem FA darüber reden und er wird dir eine Überweisung ausstellen, kann durchaus sein das du dann im KH nochmals dich erklären musst. Verweigern wird das sicher kaum ein KH, aber auf Widerstand solltest du eingestellt sein und dementsprechende Argumente zur Verfügung haben.

LG Ana

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Also ich möchte auch einen Kaiserschnitt haben. Gleichzeitig möchte ich eine Sterilisation durchführen lassen.
Die Geburt meiner Tochter 2013 war sehr turbulent, da sie nicht richtig in den Geburtskanal kommen wollte. 3 Hebammen haben zum Schluss auf meinem Bauch herumgedrückt und dann hat meine Kleine nach der Geburt nicht gleich geatmet, so das sie mit Ihr erstmal ins Nebenzimmer sind. Da haben wir dann erst Ihren ersten Schrei gehört. Ich lag dann noch auf dem Geburtsbett und keiner hat sich um mich gekümmert. Bis auf eine Azubi war niemand mit mir im Zimmer und ich hatte noch fürchterliche Schmerzen weil sich die Nachgeburt nicht lösen wollte.
Die Geburt wurde eine Woche vor ET mit Gel eingeleitet, da der Arzt meinte meine Tochter wäre unterversorgt. Das Gel hat bei mir gleich gewirkt. Nur knappe 5 Stunden nach Einleitung war sie auf der Welt. Ich hatte keine Schmerzmittel unter der Geburt.

Aber aufgrund dieser Erlebnisse und weil ich im September auch schon 39 werde, habe ich mich für einen Kaiserschnitt mit Sterilisation entschieden.
Mein ET ist der 14.4.
Das Geburtsplanungsgespräch haben wir am 18.Februar.
Ich bin gespannt was das Krankenhaus dazu sagt.
Mein FA ist nicht begeistert von meinen Plan.

Momentan bin ich in der 29. SSW und der Kleine Mann liegt auch noch in BEL

Ich finde, jede Frau sollte selbst entscheiden dürfen wie sie entbinden möchte.