Normale Geburt nach Kaiserschnitt? Erfahrungswerte bitte.

Hallo ihr Lieben!

Ich habe meine Tochter 2013 per Not-Kaiserschnitt geboren, im September hatte ich eine Eierstockschwangerschaft die per offene OP entfernt werden musste, mit Eileiter und Eierstock.

Der Arzt nutze die Kaiserschnitt Narbe von damals.

Nun habe ich im August ET und mache mir bereits Sorgen das mir die Möglichkeit einer normalen Geburt dadurch genommen wird.
Die OP ist mit einem Kaiserschnitt gleichzusetzen, demnach entbinde ich 11 Monate "nach Kaiserschnitt".

Hatte jemand, nach KS, eine schnelle Folgeschwangerschaft und konnte normal entbinden?
Hatte jemand, nach KS, eine schnelle Folgeschwangerschaft und konnte wegen der Narbe nicht normal entbinden?

Danke für eure Antworten!

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Hallo ,
Meine erste Schwangerschaft ist nun 7 Jahre her und meine Zwillinge wurden nach GeburtsStillstand per Kaiserschnitt geboren.
Nun musste ich nach dem GeburtsPlanungs Gespräch 3 Wochen später meine Narbe ausgemessen lassen und leider war diese nur 1,1 mm dick.
Somit durfte ich nicht normal entbinden, da dem kh das Risiko zu groß war.
Aber letztendlich hat die dicke der Narbe wenig aussagekraft,da auch die dickste Narbe reißen kann.
Man muss halt schauen , wie das kh das handhabt.


Ich wünsche dir noch eine schöne kugelzeit💐


LG Christina mit 🌟🌟🌟🌟fest im Herzen , Zwillinge und wollKnäuel 8 tage alt an der Hand

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Hallo du.

Ich selbst habe zwar keine Erfahrung, aber ich würde jetzt rein logisch denken, dass bei der OP wegen der eierstockschwangerschaft zwar die hautnarbe vom ks genutzt wurde, die Gebärmutter aber nicht geschnitten wurde.
Und diese OP deshalb nicht mit einem ks gleichzusetzen ist.

Wirklich sagen kann dir das aber nur ein Arzt, vielleicht kann dein Frauenarzt den OP Bericht anfordern wenn er oder sie ihn nicht eh schon bei deinen Unterlagen hat und ihr besprecht dann gemeinsam, inwieweit die OP die Chance auf eine spontangeburt beeinflusst.

Lg waldfee

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Die Gebärmutter wurde an 3 Stellen geöffnet, wegen einer Zyste und Endometriose.
Ebenso wurde sie halt genäht, da wo der Eileiter entfernt wurde.
Von der Größe sicher nicht vergleichbar, dennoch gibt es frische Narben dort was eine Ruptur ja begünstigen kann.
Daher meine Sorge dahingehend! :-(

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Achso, oh je...

Wie gesagt, ich würde das an deiner Stelle mit deinen Arzt bzw vielleicht auch dem Operateur besprechen. Die kennen sich mit der Materie aus und kennen deine ganz individuelle Vorgeschichte und können am besten einschätzen wie hoch das Risiko bei einer spontangeburt ist in deinem Fall.

Wir hier sind ja in der Regel alle Laien und weil bei einer Frau mit kurzer scgwangerschaftsfolge die spontangeburt geklappt hat und gut verlaufen ist heißt das ja leider nicht, dass das bei dir auch so kommen muss.

Ich wünsche dir alles Gute.

Lg waldfee

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Hallo,

ich schließe mich Waldfee an.
Bei der OP zur Entfernung der EUG ist die Gebärmutter unversehrt geblieben.

Generell kann man nach einem, oder auch mehreren Kaiserschnitten, eine vaginale Geburt anstreben. In einigen Ländern ist dies keine Frage sondern eine Selbstverständlichkeit in der Geburtshilfe.
In Deutschland wird gerne angst gemacht mit dem Risiko einer Ruptur. Das ist aber erwiesenermaßen absoluter Blödsinn. Die Studien sagen ganz klar aus, das zwar ein Risiko besteht. Dieses aber wenn überhaupt nur minimal erhöht ist bei Geburten mit vorangegangener Sectio.
Auch das ausmessen der Narbe ist völlig sinnlos, und wird deswegen auch von immer weniger Krankenhäusern durchgeführt. Zum Glück!

Ich würde Dir raten Dir eine Hebamme zu suchen, mit der Du Deine Bedenken und Wünsche besprechen kannst. Eventuell auch die vorangegangene Geburt.
Und, sofern Du in einer entbinden möchtest, eine Klinik die WIRKLICH offen ist, und in der Du vorbehaltslos informiert wirst.
Nur gut informiert kannst Du eine, Deine!!!, Entscheidung treffen!

Alles Liebe!

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Dankeschön! :-)

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Du hast mit deiner Aussage sowas von recht!
Guter Beitrag.

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Ich hatte in 7/2017 eine sekundäre Sectio und habe vor 13 Tagen spontan, schnell und unkompliziert unsere Püppi geboren 😍😍. Eine Spontangeburt wurde von den Ärzten/Hebammen nie angezweifelt, es verstand sich quasi von selbst 👍.
Meine KS-Narbe machte nie Probleme.
Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich vor der sekundären Sectio schon 2x spontan geboren hatte, meine Gebärmutter ist also „Belastungen“ gewöhnt.

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Hallo.
Meine Hebamme meinte, dass es in solchen Fällen in einem von 200 Fällen zum Riss kommt.
Das Risiko beträgt also ca. 0,5%.
Bei mir wird es auf Rat der Hebamme und der FÄ eine Resectio geben, auch weil das zweite Kind sehr groß werden könnte (erstes Kind war schon knapp 5 kg).