Ärger mit dem Arbeitgeber wem geht es auch so

Guten morgen

ich habe ein Problem und wollte mal nachhören, ob es anderen hier genauso geht.

zu meiner Geschichte:
ich bin seit einer Woche krank geschrieben, da ich ständig einen harten Bauch bekomme und mich etwas schonen soll. Nun war ich gesterm wieder beim FA zur Untersuchung und er hat mich nochmals für 14 Tage krank geschrieben. Das habe ich dann telefonisch meinem Arbeitgeber mitgeteilt darauf bekam ich nur freche Antworten.

Nach dem Motto: ich arbeite im Büro und wenn ich essen würde, würde ich ja auch am Tisch sitzen und es würde mir nicht schaden, da könnte ich auch arbeiten gehen, das wäre ja auch nichts anderes, ich würde ja schließlich auch mein Geld weiter bekommen. :-[ #heul
und ausserdem, wenn es so schlimm wäre, wie ich tue, würde ich im Krankenhaus liegen und das ist ja nicht der Fall #heul#schock
jetzt setzt er mich unter Druck, dass ich trotz Krankmeldung zu arbeiten habe, da er noch keine Nachfolge eingestellt hat.

Ich weiß garnicht, was ich davon halten soll. Was würdet ihr an meiner Stelle tun? Ich will unter diesen Voraussetzung nicht mehr dort hin. Habe ich chancen ein Arbeitsverbot zu bekommen??

Danke fürs lesen und fürs Antworten. Ich bin moment fix und fertig:-[ :-[ :-[

Gruß wurmbaby 28. ssw.

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Woher wollen die denn wissen ob du beim Essen am Tisch sitzt :-[.

Mal im ernst, lass dich davon nicht runterziehen, du brauchst sie erst mal 14 Tage nicht zu sehen, da hast du erst mal ruhe. Wenn du weiterhin krank geschrieben wirst, schicke ihnen den gelben wisch einfach ein-zwei tage bevor der alte ausläuft zu.

reg dich darüber nicht auf.

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Das Problem ist ja noch, das ständig die Firma zu Hause anruft und nachfragt was jetzt los ist und wann ich endlich auftauche... So ein Terror :-[ #heul :-[

Ich habe das Gefühl ich bin hier im falschen Film gelandet, so wird das mit dem schonen nix... muß mich nur ärgern. :-[ #heul :-[

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Die brauchen doch nicht anrufen, wenn die wissen das du zumindest die nächsten 14 Tage nicht wiederkommst.

Nächstes mal sage denen einfach "bei dem Telefonstress dauerts noch ne woche länger!";-)

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Hallo,
das ist ja schlimm.
Also trotz Krankschreibung darfst Du nicht arbeiten gehen, denn dann bist Du nicht versichert. Man müsste dann die Krankschreibung beim Arzt aufheben lassen.
Würde ich aber auf keinen Fall tun, denn Du bist ja nicht umsonst krank geschrieben.

Erzähl Deinem Arzt bevor die nächste Krankschreibung ausläuft was passiert ist.

Übrigens musst Du dem Arbeitgeber überhaupt nicht mitteilen warum Du genau krankgeschrieben bist.
Wenn er so unverschämt ist, würde ich von dem Recht Gebrauch machen. Nicht umsonst wird die Erkrankung nur auf dem Schein für die Krankenkasse aufgeführt.

Ich persönlich würde mich auch zur Wehr setzen, es steht Deinem Chef nicht zu zu beurteilen ob Du zu Hause bleiben musst oder nicht. Das würde ich auch genauso zu ihm sagen, denn er ist kein Arzt.

Das er keinen Ersatz für Dich hat, ist ganz allein sein Problem.


Also ärgere Dich nicht, es wird sich schon alles finden.

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tssss
mein Arbeitgeber hatte für meine Nachfolge schon in der 23.ssw gesorgt, die ich noch 1 Monat anlernen konnte.
Denn in der 28ssw war ich 1 Wo.im KH wg.Frühwehen.
Anschließend 2 Wochen krank geschrieben und jetzt Resturlaub 3 Wo.bis MuSchu.
Hm....mein Chef hat mir ausdrücklich am Telefon gesagt, dass er mich nicht mehr sehen will (weil er sich keine Schuldvorwürfe machen möchte, wenn in der Firma etwas passiert)...und telefoniere regelmäßig mit Kollegin etc.
Also......dein Chef (darf ich mal so sagen) ist das letzte.
Arbeitsunfähig zur Firma und arbeiten.....NIEMALS. Du machst das doch nicht zum Spaß. Ich wäre lieber arbeiten gegangen als Zuhause rumzuhängen.
lg
Doris

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Hallo!

Also die Geschichte ist ja schon fies, aber das Dich Dein Arbeitgeber auch noch zu Hause anruft während Deiner Arbeitsunfähigkeit... da würde ich ja schon überlegen, ob ich ihn anzeige. Sprich doch mal mit Deinem Arzt, wegen des Beschäftigungsverbotes. Schliesslich gibt es dafür ja nicht nur physische Gründe. Wenn Du auf Arbeit (und selbst wenn Du nicht da bist) so unter Druck gesetzt wirst, kann das nicht gut sein für Euch beide. Ich würde an Deiner Stelle so schnell, wie möglich mit dem Arzt darüber sprechen, dann hast Du Deine Ruhe.

Alles Gute!

NinniYa (34.SSW)

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Danke für Eure Antworten...

ich bin im moment echt am Ende... Mein Chef hat heute schon einigemale hier angerufen und gefragt, wann ich endlich auf der Arbeit auftauche... :-[ #heul

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Dann ruf jetzt Deine Fa. an. Vielleicht sorgt sie für ein Beschäftigungsverbot.

Anrufe würde ich erst mal nicht mehr entgegen nehmen, lass alles auf den AB rauschen.

Notfalls geh rechtlich gegen ihn vor.

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Hallo Wurmbaby,

das kommt auf Deinen Arzt an!

Sei froh, dass er Dich jetzt schon so lange krank schreibt. Ich hatte sehr viele Probleme damals in den ersten 6 Monaten, von Übelkeit, Ohnmachtsanfällen über Blutungen bis ständig hartem Bauch und Wehen war alles dabei - mein FA hat mich nie krank geschrieben. Er wollte immer nur wissen, wo ich arbeite, und wenn ich sagte, im Büro, war das für ihn abgetan. Da strengt man sich ja nicht an. Ich hatte einmal eine Krankmeldung vom Hausarzt, als ich noch einen fieberhaften Infekt bekam. Zwei Wochen, dann mußte ich wieder hin. Fazit war, ich habe mich total übermacht, wurde ja im Geschäft auch total gemobbt, weil ich die Frechheit besitze, bald alle zu verlassen. In der 25. SSWoche kam ich mit Blutungen und starken Wehen ins KH, dort machten sie mir klar, dass ich evt. mein Kind verlieren werde. Weil ich mich nicht genug geschont habe (dazu muß ich sagen, dass ich ins Geschäft auch jeden TAg 130 km mit dem AUto fahren mußte, was mich sehr geschlaucht hat, war aber meinem FA egal, er findet Auto fahren toll). Ich lag 10 Tage im KH, bekam Infusionen, starke Wehenhemmer, mußte sogar 2 Tage zuerst nonstop im Kreißsaal bleiben wegen der drohenden Früh-/Fehlgeburt. Die Ärzte kämpften buchstäblich um das Leben meines Babys. Als ich endlich Entwarnung bekam, wurde auch besprochen, was ich unbedingt ändern muß in meinem Alltag. Ich rief dann auch gleich am nächsten Tag, als ich endlich auf der normalen Station liegen durfte, im Geschäft an und sagte, dass ich diese Woche noch nicht kommen kann, weil ich noch im KH liege. Da bekam ich die größten Vorwürfe, warum ich da immer noch liege, ich sollte schon längst wieder an meinem Schreibtisch sitzen, hier brennt die Luft! Ich soll mal zusehen, dass ich entlassen werde! Ich war nur noch am Heulen, das hat mich so fertig gemacht. Meine Kollegin rief mich täglich im Krankenhaus an, um telefonische Auskunft zu bekommen über Vorgänge, die sie bearbeiten mußte und keine Ahnung hatte. Es hat mich richtig gequält. Nach der Entlassung wurde ich bis zum Beginn meines Urlaubs krank geschrieben (der Urlaub ging bis zum Mutterschutz). Mein Chef wollte mir dann noch den Urlaub streichen und ausbezahlen (was er sich dann aber doch nicht getraut hat, und wenn er es getan hätte, hätte ich noch eine Krankmeldung nachschieben können, denn nach dem KH-Aufenthalt war mein FA plötzlich wie ausgewechselt). Einmal mußte ich noch hin um meine persönlichen Sachen abzuholen und den Schreibtisch ein wenig zu sortieren (ich kam ja vom Arbeitsplatz ungeplant weg direkt ins KH), da bekam ich noch die größten Vorwürfe, was mir eigentlich eingefallen ist, wie ich meinen Schreibtisch verlassen habe, das sei ja wohl das allerletzte gewesen. Als ob ich mir das eingeplant hätte mit den Blutungen und Wehen! An dem Abend hatte ich wieder Wehen. Ich hab noch ein Riesenprotokoll für meine Nachfolgerin angefertigt, damit die weiß, was sie tun muß, mein Chef wußte es ja nicht mal, was ich alles getan habe.

Als mein Kind zur Welt kam, hat keiner gratuliert oder mal gefragt, ob es gesund ist usw.

Im übrigen habe ich Ende August meine SS gemeldet und im Dezember haben sie sich mal um einen Nachfolger gekümmert, haben die Stelle ausgeschrieben etc. Die Nachfolgerin kam dann im April, da war die Geburt meines Kindes. Ich war nur bis Ende Januar da (dann begann der Urlaub) und mein Chef wollte, dass ich noch so lange arbeite (trotz Krankmeldung), bis die Nachfolgerin kommt. Wäre es nach denen gegangen, dann hätte ich das Baby dort am Schreibtisch bekommen und nebenher gleich weitergearbeitet. Das mit der Nachfolge war deren Problem, wenn man monatelang den Hintern nicht hochkriegt und dann alles zu spät ist. Sie wollten es dann zu meinem Problem machen. Den Schuh hab ich mir aber nicht angezogen.

Ich hatte noch immerzu ein schlechtes Gewissen und hab mir den A... aufgerissen für den Laden, auch als ich es nicht mehr hätte tun sollen. Als Dank dafür bekam ich einen Tritt in den Hintern und hätte fast mein Baby deswegen verloren.

HEUTE würde ich ganz anders reagieren. Ich würde mir einen Arzt suchen, so lange, bis einer mich krank schreibt, wenn ich Probleme hätte. Ich würde für so einen Laden keinen Finger mehr rühren. Die einem so das Leben schwer machen.

Ich habe bis heute kein Zeugnis bekommen (bin ja noch offiziell dort beschäftigt eben nur beurlaubt) und ich glaube, das weiß heute auch kein Mensch mehr, was ich mir damals alles ausgerissen habe. Das dankt Dir keiner!

Ich gebe Dir nur einen Rat: DENKE NUR AN DICH! Wenn Du Dein Kind verlierst wegen diesem Saftladen, wird sich keiner bei Dir entschuldigen geschweige denn ein schlechtes Gewissen haben. Vertraue Dich Deinem Arzt an. Vielleicht hast Du Glück und er ist ein guter Arzt mit Verstand. Sonst geh zu einem anderen!

Ich denk an Dich! Ich wünsch Dir viel Kraft und Durchhaltevermögen!

Gruß Franka

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Hallo,

also erst mal wollte ich Dir sagen, dass sich so wie sich Dein Arbeitgeber verhält, das wirklich letzte ist!

DU solltest jetzt nur an Dich und Dein Baby denken und dich nicht um solche Idioten wie Deinen Chef ärgern müssen :-[:-[:-[

Hat Dein Chef Kinder? Wohl kaum, oder???

Würde deinem FA die Situation erzählen und wahrscheinlich schreibt er Dich bestimmt noch länger krank.... bei dem Stress..... kann nicht gut sein in der Schwangerschaft! Mein FA würde mich sofort krank schreiben.

#liebdrueck



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Ich kenne ähnliches aus meiner ersten Schwangerschaft, aber da musst Du dich durchsetzen, schliesslich geht es um dein Kind, da ist der Job zweitrangig.

Ich hatte schon um die 25. Woche Wehen und durfte auch nur noch liegen. Zitat meines Arbeitgebers: Wollen sie jetzt den Rest der Schwangerschaft krankfeiern?"
Mein Kommentar: "Wenn's hilft!"

Ich würde deinem Chef das nächste Mal sagen wie bedrängt Du dich fühlst und daß das Wohl deines Kindes gefährdet ist. Sag ihm das Du Rücksprache mit dem Betriebsrat(falls ihr einen habt) oder dem gewerbeaufsichtsamt halten wirst wenn das so weiter geht.
Du wirst sehen, da wird er schnell gaaaanz lammfromm.

LG und Kopf hoch

Kati