Uterusatonie , panische Angst

Hallo an Alle

Ich hatte 2014 nach einem keiserschnitt eine Uterusatonie und habe dabei viel viel Blut verloren . Damals ist ziemlich viel falsch gelaufen . Es war einfach alles der pure Horror . In 2 Wochen steht mein erneuter geplanter Keiserschnitt an ( in der 38 ssw ) da der kleine wieder wie sein Bruder damals einfach sehr groß ist .
Ich kann nicht schlafen und an nichts anderes denken , bin total genervt und könnte nur weinen . Ich habe keine Angst vor dem Keiserschnitt , der war für mich überhaupt nicht schlimm damals .
Nur vor dem was danach passieren kann . Das Krankenhaus weiß Bescheid und Blutkonserven liegen bereit , trotzdem habe ein einfach nur Panik .
Ich kann mit niemanden drüber reden, jeder wechselt das Thema .
Hatte jemand auch eine uterusatonie und bei zweiten Mal ging es gut ?
Viele Grüße e

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Hallo Lulu, ich klinke mich da gleich mal mit ein. Ich hatte nach Spontangeburt eine Manuelle Plazentalösung mit Atonie 3. Grades und wurde dann inkl. Blutkonserven auf Intensivstation verlegt. Momentan sind wir am überlegen, ob wir uns an ein 2. Wunder wagen, aber mein Mann hat Angst vor erneuten Komplikationen.

Ich bin auf Antworten auf deine Frage gespannt. Alles, alles Gute 🍀

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Hallo Lulu,

ich selbst hatte 2013 einen Kaiserschnitt bei BEL mit Atonie III. mit Blutkonserven und anschließender Intensivstation und einem fast 16 stündigen Koma. Bin dann leider intubiert wach geworden....

Wir haben lange überlegt, ob wir wirklich ein 2. Wunder wollen und uns dann nach 5 Jahren dafür entschieden.

in 16 Tagen (sofern die Prinzessin nicht eher kommen mag) sind wir für den erneuten Kaiserschnitt bei BEL geplant.

Auch mich plagt die Angst, dass etwas passiert. Zumal die kleine echt ungewöhnlich liegt, ich einen Amnionstrang rechtsseitig habe und mir niemand sagen kann, ob die B-Lynch-Nähte von damals irgendwelche risiken bergen.

Je näher der Termin rückt, desto unruhiger werde ich, habe ALpträume und alles. Aber ich bin zuversichtlich, dass diesmal alles gut geht. Ich entbinde in der selben Klinik wie damals. Die haben alle Unterlagen. Ich war bereits zwei mal zur Voruntersuchung dort und muss nächste WOche noch einmal abschließend hin, damit die Blutkonserven, die vorsichtshalber parat liegen sollen, bestellt werden können.

Auf Grund der Vorgeschichte will der Chefarzt selbst operieren. Und ich habe es schriftlich hinterlegt, dass man mir bitte die Gebärmutter entfernen soll, FALLS noch mal irgendwelche Komplikationen auftreten sollten...

Ich fühle mich dadurch deutlich sicherer und besser vorbereitet.

WIchtig ist vor allem reden, reden, reden. Nicht in dich hinein fressen. Meine Nachsorgehebamme hat mir auch schon Gespräche angeboten, falls ich zu viel Angst bekommen sollte.

LG

-Schmetterling89- mit Prinzen 5,5 Jahre und Prinzessin 36+3 inside.

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Hey
Danke für deine Antwort.
Albträume habe ich auch seit ein paar Tagen . Ist dein Termin am 27.12 ?
Wir sind am 28.12 dran .
Leider habe ich keine Unterlagen dazu , außer das in dem Entlassungsschreiben vermerkt ist das ich ein HB von 5,7 hatte und über 1,5 Liter Blut verloren hab. Ich kann mir absolut nicht vorstellen wieso das nicht aufgeschrieben wurde .
Es gab auch keine Blutkonserven für mich also haben sie mich mit dem HB entlassen . Ich war die nächsten Wochen wie ein Geist .
Das war der Grund wieso ich mich dieses Mal gegen das Krankenhaus entschieden habe .
Ich merke aber so gut vorbereitet sind wir aber nicht wie du .
Das mit dem reden ist so eine Sache , irgendwie habe ich das Gefühl keiner will so recht drüber sprechen . Meine Hebame meinte : komm 2 mal wäre doch langweilig , dieses Mal geht alles gut . Somit war für sie das Thema erledigt .
Viele Grüße

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Oh man.... das ist ja ne „tolle“ Hebamme.
Allerdings ist diese Atonie nicht gerade häufig. Es kann also auch einfach sein, dass sie diese Situation nicht kennt.

Bei mir stand alles im Bericht drin. Auch im geburtenprotokoll.
Ich arbeite selbst im medizinischen Bereich und weiß deswegen etwas Bescheid, was man machen kann und so. Und es ist tatsächlich so, dass ein zweites Mal noch viel seltener ist als das erste mal.

Ich habe damals drei Liter Blut verloren und bin denen mehrfach fast gestorben. Ohne Konserven ging nichts damals.
Allerdings habe ich nicht das Glück, dass bei mir irgendwo der HB vermerkt ist.
Das KH wollte es gerne notieren für das nächste mal und wir haben nur den Wert von der Entlassung nach den ganzen konserven. Und keinen Wert direkt vom OP Tag.

Wegen der ganzen Vorgeschichte trage ich auch seit der 5. SSW kompressionsstrümpfe und muss täglich Clexane spritzen. Eine Gerinnungsstörung wurde ausgeschlossen. Allerdings häufen sich trotz fehlender Faktor leiden in meiner Familie die Thrombosen. (Ich hatte 2013 auch eine im Anschluss)

Ja, am 27.12. sollen wir dran sein. Der eigentliche ET ist der 5.1.
Ganz ehrlich freue ich mich darauf, wenn dann die Schwangerschaft durch ist. Diesmal ist alles sehr beschwerlich und halt von dunklen Gedanken überschattet.

Ich wünsche eine hoffentlich erholsamere Nacht als meine.

-schmetterling89- mit Prinzen 5,5 Jahre und Prinzessin 36+4 inside.

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