kein Vertrauen zur Hebamme

Ich möchte gern den Vertrag mit meiner Hebamme kündigen, da ich mich sehr im Stich gelassen von ihr fühle. Allerdings bin ich nun schon im 6. Monat und ich konnte bisher keinen Ersatz finden, da alle Hebammen bereits ausgebucht sind, die ich angeschrieben habe. Soll ich das jetzt komplett ohne durchziehen?

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Naja wenn du dich nicht wohlfühlst und kein Vertrauen hast, ist das auch fürs Wochenbett nicht vorteilhaft. Meine Hebamme kommt z. B. die ersten 10 Tage nach Geburt täglich zu mir nach Hause. Das erste Baden usw ist mit ihrer Anwesenheit und da möchte ich ihr schon vertrauen. Vielleicht hast du eine Chance wenigstens fürs Wochenbett eine zu finden. Gehst du jetzt auch zu ihr zur Untersuchung? Oder nur zum FA?

Alles Gute 🍀

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wir hatten bisher nur Erstgespräch und dann einen weiteren Besuch. Sie sagte aber, Herztöne könne sie erst ab der 20 SSW hören, soweit war ich zu dem Zeitpunkt noch nicht und andere Untersuchungen hat sie auch nicht bei mir gemacht. Bisher bin ich mit Ärzten gut versorgt. Also zur Vorbereitung mache ich mir tatsächlich auch keine Sorgen, sondern wenns dann ums Wochenbett geht.

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Dann würde ich mir eine fürs Wochenbett suchen und auf die aktuelle verzichten. Ruf beim Krankenhaus an und bei den Krankenkassen. Frag in diversen Häusern und Einrichtungen nach und erwähne, dass du sie fürs Wochenbett suchst. Vorher wäre schön, aber das ist der Fokus. Ich drücke dir die Daumen!

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Hallo,

was wäre dir denn lieber? Eine Hebamme zu der du kein Vertrauen hast oder lieber keine? Ich würde wahrscheinlich auf die Hebamme verzichten. Vielleicht hast du ja Glück und findest doch noch eine andere? Und wenn nicht, dann geht es auch ohne. Zur Geburt im Krankenhaus (setze ich jetzt mal voraus, dass dann keine Alleingeburt zuhause geplant ist) ist die krankenhauseigene Hebamme da und die Nachsorge macht dann der Frauenarzt, dann muss man da notfalls einmal öfter hin. Bei Problemen mit dem Baby wäre der Kinderarzt dann der richtige Ansprechpartner. Wenn du stillen willst, frag am besten direkt im Krankenhaus nach der Stillberatung. Es reißt einem auch niemand den Kopf ab, wenn man dort später nochmal anruft. Bei uns gibt es auch eine Elternschule, da werden Themen wie Stillen und Säuglingspflege ebenfalls besprochen. Vielleicht gibt es sowas ja bei dir auch?

Liebe Grüße

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Also ich denke, dann bin ich lieber ganz ohne. Und darauf wird es nun auch hinaus laufen. Ich plane keine Hausgeburt ;-) Aber der Gedanke, dass diese Hebamme mein Baby auf dem Arm hat, lässt mich jetzt schon gruseln

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Oh je, blöde Situation...
Also bei uns gibt es Hebammenpraxen, die eine Wochenbett Sprechstunde anbieten.
Vielleicht wäre das ja was für dich, dann stehst du nach der Geburt nicht ganz ohne da ❤️
Alles Liebe
Musikimbauch mit 1 ⭐und Maikäferchen inside 19 ssw

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Wobei hat sie dich denn konkret im Stich gelassen? Hast du mit ihr denn ausführlich genug über deine Erwartungen an sie geredet? Hast du mit ihr die konkrete Situation besprochen, die dich gestört hat? Ist ein Missverständnis ausgeschlossen?

Welche Vertragsbestimmungen hast du denn? In meiner ersten SS habe ich auch bei einer Hebamme die Betreuung abgebrochen, weil es nicht gepasst hat. Da gab es eine Weile Scherereien, denn sie hätte von mir die Kosten verlangt, die ihr durch den Ausfall entstehen, was sie dann ja nicht von der KK bekommt. Und das obwohl ich weit vor ihren Fristen in den AGBs gekündigt habe... Das hatte sich dann aber erledigt, als sich eine andere schwangere fand, die meinen Platz besetzt hat.
Ich hatte danach eine Hebamme vom Krankenhaus für GVK und Nachsorge. Aber eigentlich war die auch nicht besser...

Ab der zweiten SS habe ich nur noch mit Hebammen zutun gehabt, die außerklinische Geburtshilfe anbieten. Und da habe ich durchweg sehr gute Erfahrungen gemacht. Daher denke ich, dass eine (gute) Hebamme schon echt hilfreich ist. Auch in der Schwangerschaft kann man mit ihr besprechen, was dieser oder jener Arzt gesagt hat.
Deswegen würde ich mir an deiner Stelle schon die Mühe machen das mit der Hebamme zu klären, statt sie sofort abzusägen.
Wenn das mit dem klaren nicht hilft oder es vielleicht noch schlechter macht, kannst du immer noch kündigen.

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Also, ich hatte ihr beim letzten Besuch erzählt, dass ich in der Notambulanz war, weil ich Angst um mein Baby hatte und sie meinte, warum ich mich denn nicht gemeldet habe. Und dann vor 2,5 Wochen ging es mir ein Wochenende lang total schlecht. Ich war schwach und hatte Kreislaufprobleme und konnte nur im Bett liegen. Plus die ganzen Hormone und Emotionen. Und da hatte ich ihr eine Nachricht geschrieben, ob das alles so normal ist. Ich bekam aber keine Antwort. Ich dachte, sie wäre vielleicht im Krankenhaus und hätte viel zu tun und könne grad nicht antworten, deshalb stand ich das irgendwie durch. 3 Tage später hat sie sich immer noch nicht gemeldet und ich schrieb ihr nochmal ob sie noch lebe. Daraufhin rief sie mich an, ich konnte aber nicht dran gehen, da ich auf Arbeit war. Das schrieb ich ihr auch so. Das telefonieren grad nicht möglich ist. Ich telefoniere nunmal nicht gern.
Vorher hatte ich ihr auch mal ne SMS geschrieben und darauf hatte sie zügig geantwortet, deshalb war das für mich ok auf diesem Weg.
Naja, auf jeden Fall habe ich bis heute noch nichts von ihr gehört. Sie hat nicht einmal nachgefragt ob wieder alles ok ist oder nochmal versucht anzurufen oder irgendwas.
Und ich habe, ehrlich gesagt, auch keine Lust da großartig drüber zu reden.
Sie hat mir am Anfang gesagt, dass sie nie pünktlich ist, sondern immer mind 30 min zu spät kommt und ich bat dann darum, dass sie dann wenigstens Bescheid gibt, aber das sei auch nicht möglich, da sie ja bei ner anderen Schwangeren ist. Das hab ich noch irgendwie eingesehen und akzeptiert. Aber das jetzt ist mir zuviel.
Auch das mit den Herztönen messen, dass das erst ab der 20 SSW geht, wäre totaler quatsch, sagten mir andere Mamis und ich fühle mich veräppelt.

Mein Mann meint, mit der an meiner Seite ist es so als hätte ich keine, also komm ich anscheinend auch alleine klar...

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Ja ich verstehe. Es sind wirklich viele Kleinigkeiten bei denen Unstimmigkeiten herrschen. Das wäre mir schwanger wahrscheinlich auch zu anstrengend...
Ich persönlich würde dennoch erst kündigen, wenn ich eine neue Hebamme gefunden hätte. Einfach um im Zweifel doch nicht alleine dazustehen. Das liegt aber daran, dass ich lieber ne blöde Hebamme nehme, als wegen jedem bisschen im Wochenbett irgendwo hinzufahren. Zumal ich Ärzte per se nicht leiden kann und mich das stresst. Wenn es bei dir andersrum ist, dann säg sie ab.

Alles Gute!

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Ich bin in der 26.Ssw und es ist meine erste Schwangerschaft. Auch ich habe keine hebamme von Anfang an und mich bewusst dagegen entschieden.
Früher haben die Frauen auch Kinder bekommen ohne Hebamme zu Hause und im kreißsaal bist du ja auch nicht alleine...

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Naja der Beruf der Hebamme ist über 1000 Jahre alt. Ich würde auf das Wissen während und nach der Schwangerschaft nicht verzichten wollen, denn alles gibt das Internet nicht her (sonst bräuchte man ja keine Ausbildung). Vorallem nach der Geburt finde ich eine Hebamme sehr wichtig. Sie hilft nicht nur beim Stillen, Säuglingspflege, Rückbildung usw. sondern achtet auch darauf das die Frauen in einer guten psychischen Verfassung sind und nicht Gefahr laufen eine Wochenbettdepression zu erleiden.
Vorallem für eine Neu-Mutter ist es daher meiner Meinung nach sehr wichtig da die Sicherheit durch eine Hebamme zu haben.

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Schon seid Jahrhunderten werden Frauen vor, während und nach der Geburt von Hebammen betreut und das in allen Kulturen der Welt. Dass man keine Hebamme hat, ist eine Entwicklung der letzten Jahrzehnte.

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Ist es dein erstes Kind? Ich persönlich würde nicht empfehlen beim ersten Kind ohne Nachsorgehebamme dazustehen. Lieber eine mit der man vielleicht nicht 100% zufrieden ist als gar keine. Am besten wäre es natürlich wenn du noch einen Ersatz findest, aber das ist in einigen Regionen Deutschlands nahezu unmöglich im 6ten Monat.

Für mich persönlich stand beim ersten Kind im Vordergrund, dass jemand nach meinem Kind in den ersten Tagen schaut und auch nach mir. Ich hatte zum Beispiel einen Wochenflussstau und ohne Hebamme und ihr Wissen wäre ich nicht so schnell ins Krankenhaus gegangen und das hätte ganz schnell mit einer Infektion und erneutem Krankenhausaufenthalt enden können. Ich fand meine Hebamme jetzt auch nicht so mega sympathisch aber ohne hätte ich nicht sein wollen.
Klar kann es sein dass alles rund läuft und du die Hebamme eigentlich gar nicht so viel brauchst, aber kann auch anders laufen.

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Ja, es ist mein erstes Kind. Und ich hab vielleicht doch schon jemand anderes für die Nachsorge.

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Man braucht keine Hebamme. Klappt auch alles ganz gut mit gesundem Menschenverstand, Bauchgefühl und wenn man sorgende Leute um sich hat.
Ich bin froh auch beim zweiten Kind keine Hebamme zu haben.

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Solange weder Kind noch Mutter irgendwelche Komplikationen haben, braucht man sicher keine Hebamme und der „gesunde Menschenverstand“ reicht aus. Kann aber auch nicht so reibungslos laufen und dann wäre man mehr als froh jemanden mit entsprechendem Wissen um sich zu haben. Manchmal kann man mangels Wissen eine Situation einfach nicht richtig einschätzen. Auch beim Thema stillen können Hebammen richtig helfen falls es einfach nicht klappen will. Gerade beim ersten Kind....

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Ich finde es kommt immer auf die Situation drauf an. Trotz frühchen haben wir keine gebraucht. Die hinzugezogene stillberaterin hat auch alles nur schlimmer gemacht. Hätte ich auf mein Bauchgefühl gehört hätte ich mir einiges erspart.