MA: Hoffnung ja oder nein? (lang…)

Hallo ihr Lieben,

ich bin momentan in einer sehr verzweifelten Situation und weiss wirklich nicht mehr was ich denken soll… Vielleicht hat jemand von euch etwas ähnliches erlebt oder mag mir sonst die Meinung mitteilen.
Es ist ganz schwierig für mich, dies alles zu schreiben… ich hoffe irgendwer versteht es. Sonst fragt mich einfach bitte.

Am 19.September war der erste Tag meiner letzten Mens, und am 6.Oktober hat mein Ovulationstest positiv angezeigt. Am 7. Oktober war er bereits negativ, ich habe auch ganz deutlich den Mittelschmerz gespürt. Am 5.Oktober hatten wir einmal Sex, das bedeutet es kann nur in diesen Tagen passiert sein. (Befruchtung war also um den 6./7. Oktober rum)

Ab Es+12 konnte ich positiv mit Streifentests testen, am 1.November hat der CB endlich (zum ersten Mal) 3+ angezeigt.

Am 9. November war ich das erste mal beim Frauenarzt. Er berechnete 7+1 laut meiner letzten Mens. (Mein Zyklus ist nicht 100% regelmässig, jedoch kann ich die Befruchtung ja sehr gut eingrenzen, da wir nur einmal Sex hatten)

Der Arzt hat im Ultraschall eine verformte, unklare Fruchthöhle ohne Inhalt gesehen. Absolut nicht zeitgerecht und er sprach direkt von Ausschabung und 99% Fehlgeburt. Es wurde am 9.11. und 48 Stunden später am 11.11. Blut abgenommen und der HCG getestet. Der Bluttest hat ergeben: 1. Messung - 12.000 und 48Stunden später - 15.600.
Der Arzt hat am Telefon direkt gesagt: Ganz klar MA, wie er vermutet hat.

Daraufhin war ich so verwirrt, dass ich mir am Montag 12.11. (3 Tage später) in einem anderen Krankenhaus eine zweite Meinung einholen wollte.

Die Ärztin hat im Ultraschall gesucht und gesucht, und einen Dottersack gefunden. Allerdings hat die Form der Fruchthöhle sie auch etwas irritiert. Sie meinte wir sollten den HCG Wert abwarten und dann eine Woche später nochmals zur Kontrolle kommen.

Die Ärztin meinte es wäre alles "nicht optimal" und man müsste theoretisch mehr sehen, aber solange keine Blutungen sind schauen wir im Ultraschall und kontrollieren weiter. Der HCG Wert hätte auch deutlich höher sein müssen, jedoch steigt er noch, und eine Ausschabung kommt so für sie noch überhaupt nicht in Frage. (Der erste Arzt wollte direkt 3 Tage später der Termin machen um die Ausschabung zu besprechen).

Gestern 19.11. war ich nun wieder bei der Ärztin im Ultraschall und die Fruchthöhle hat die "richtige" Form angenommen, den Dottersack musste man nicht mehr suchen, er hat sich mehr als verdoppelt, war direkt sichtbar und es hat sich ein kleiner Embryo entwickelt, den man auch direkt sehen konnte.

Die Ärztin teilte mir mit, dass das Ultraschallbild letzte Woche aussah wie eine 4 Wochen alte Schwangerschaft (also vom Tag der Befruchtung gerechnet) und gestern optimal eine Woche weiter entwickelt hat.
(Das es nicht wirklich zum Zeugungszeitpunkt usw. passt, blendet sie aus. Sie weiss, das es zeitlich nicht "stimmt" aber sagt mir, dass das Ultraschallbild für sich spricht und sich etwas tut. Also kann man nur abwarten und noch positiv denken)

Nächste Kontrolle wäre wieder nächsten Montag, der Embryo sollte dann die Grösse verdoppelt haben und/oder einen Herzschlag zeigen. (Wenn die Entwicklung weiter so geht, wäre es nämlich nächste Woche 6.SSW)
Von einer Blutabnahme um den Verlauf des HCG zu überprüfen hat sie vorerst abgeraten, mit der Begründung, dass es nicht immer bei allen Frauen stark ansteigt. Wir sollen die Woche abwarten, dann könne man immer noch schauen, je nach Ultraschall.

Es bedeutet zusammengefasst:
Ich wäre (wenn man den 1. Tag der letzten Mens nimmt) in der 9.SSW. Jedoch sieht man nur einen winzigen Embryo und keine Herzaktivität.

Ich habe hin und her gerechnet, alles überlegt und versucht zu bedenken… aber ich kann ehrlich gesagt nicht glauben, dass alles gut läuft. Es KANN zeitlich doch gar nicht stimmen mit der Entwicklung oder?

Danke für eure Meinung/Ratschlag. :-(

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Ich würde nicht zu viel hoffen.
Aber würde definitiv den Us nächste Woche abwarten.

Du müsstest heute 8+1 sein.
Viel verschoben kann sich da nichts haben, wenn man ovus und sst bedenkt .

Drücke dir fest die Daumen .

2

"Es KANN zeitlich doch gar nicht stimmen mit der Entwicklung oder?"

Tut mir leid, dass ich das sagen muss, aber ich sehe das leider auch so. Selbst wenn ich mit ganz ganz viel Spielraum davon ausgehe, dass wir am 12.10.2018 erst bei 2+0 waren müsste man längst einen Herzschlag sehen. Den Ultraschall nächste Woche würde ich noch abwarten, aber sonst würde ich mich nicht länger quälen. Versuch zu entspannen und - so schwer es sein mag - dich auf das Schlimmste einzustellen.

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Ich drück dir so sehr die Daumen ❤️🍀

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Es tut mir echt leid für deine Situation, aber ich denke du kannst noch Hoffnung haben, weil es sich bei jeder Frau anders entwickelt... kann sein, dass es bei dir einfach langsamer voran geht... aber seh es mal so, man sieht schonmal ein Embryo, also ist da schonmal was passiert, vielleicht sieht man ja nächste Woche mehr? Also Entschieden ist ja noch nichts! Ich drück ganz fest die Daumen!!!

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Vielen Dank für deine positiven Worte… und vielen dank für das Daumen drücken.
Ja.. die Ärztin meinte genau das gleiche: Die Entwicklung von letzter zu dieser Woche ist mehr als optimal… Dottersack mehr als verdoppelt, Fruchthöhle gute Form angenommen und Embryo hat sich entwickelt und deutlich gezeigt.. Das ist das einzige was mir Hoffnung macht.

Aber wie soll/kann man sich freuen, wenn es laut Berechnung nicht möglich sein kann?!?

Habe nirgends einen Beitrag gefunden, bei dem so etwas gewesen ist und das kind sich einfach "langsam" entwickelt hat.. Alle Beiträge enden traurig…

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Hei,
Tut mir leid das du das gerade durchmachte musst, Ich war im September in der selben Situation und hatte dann leider eine FG.
Erst war nur die fruchthöhle zu sehen, die war zu klein und die Form zu länglich, dann sah man den dottersack der viel zu groß war und dies deutet oftmals auf einen genetischen defekt hin. Dann sah man den Embryo der war aber viel zu klein, aber mit Herzschlag, eine Woche später dann Blutungen und Ausschabung weil ich soviel Blut verloren habe.
Alles gute für dich

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Ein ovu ist noch lange kein Beweis für einen Eisprung! Dazu müsstest du die tempi messen und dann wüsstest du mehr. Eine Ärztin sagte mal zu mir in der Gynäkologie ist alles möglich wenn auch micht immer begreiflich. Schau....entweder es wird oder es wird nicht. Ausschabung braucht keiner solange keine Reste bleiben. Also warte ab! Mein kleiner war eine Woche hinten am Anfang obwohl ich alles wusste....jetzt ist er 2-3 Wochen vorne...also! Du hast doch Zeit! Warum machen alle immer so einen Stress?
ein Arzt wollte bei meiner Stieftochter auch eine Ausschabung machen weil es schlecht aussah und ? Der kleine wird am Freitag 3 Jahre alt! Also, entweder es entwickelt sich oder es entwickelt sich nicht, dann folgt eine Abstoßung...warte ab und freu dich jetzt mal dass es da ist und gewachsen ist! Lg

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Hallo,
Ich kann gut deine Ängste und Sorgen nachvollziehen. Ich hatte im Februar eine MA . Davor hatte die Ärztin gemeint, dass alles zu klein ist, der Dottersack zu rund und präsent. Dann kam noch das Argument, dass vielleicht der Eisprung sich verschoben hat und ich hatte wöchentlich einen Ultraschall. Bis hin zum Embryo mit Herzschlag hat sich dann alles noch entwickelt.
Leider kamen dann in der 12. Woche Blutungen und ich musste zur Ausschabung, weil der Herzschlag aufgehört hat.
Ich wünsche dir von Herzen einen positiven Ausgang, aber lass auch die anderen Gedanken zu, das hilft .
Ich weiß nicht , ob es dir hilft, aber nach meiner MA bin ich 3 Monate später wieder schwanger geworden . Und diesmal war alles gut. Allerdings bin ich diesmal erst in der 9. Woche zum Arzt gegangen, weil die häufigen Ultraschalle mich eher beunruhigt hätten. So hatte ich direkt eine klare Aussage und einen sichtbaren Herzschlag.
Alles Gute!