Wieviel darf man zunehmen in der Schwangerschaft?

Ich bin mir nicht ganz sicher ob das hier her gehört, da es nicht wirklich eine Frage ist, sondern viel mehr ein: Mut machen, oder die Beruhigung, dass man nicht alleine ist.

Ich bin 32 Jahre, glücklich verheiratet und...

3 Jahre sind wir nun schon unzertrennlich, und wollen unser Leben nicht nur durch eine Hochzeit, sondern auch durch eine kleine Familie ergänzen. Aber es will und will einfach nicht klappen mit dem Nachwuchs. Zyklus beobachtet, Tage gezählt, Körper auf das genaueste Beobachtet, und wenn ich sage genau.. dann meine ich genau! Das ich mich nicht noch mit einem Spiegel zwischen den Beinen hingesetzt habe, um da unten eine Veränderung war zu nehmen, hat noch gefehlt. Jeden Monat habe ich mir gedacht: "ist der Busen gewachsen? Nehme ich Gerüche anders war als sonst? Uns war ziemlich "schnell" klar, dass wir Hilfe brauchen werden, also ab zur Kinderwunschklinik (Danke an meinen Mann, der nicht gezögert hat da mit zu gehen. Ich weiß inzwischen, dass das nicht selbstverständlich ist!).
Ich möchte JEDEN an der Stelle nur ans Herz legen, so bald wie möglich diesen Schritt zu wagen. Denn in der Klinik sagt man euch nicht: "Oh, da sind sie ja endlich! Können wir morgen die Befruchtung durch führen?" (So, oder so ähnlich hatte ich mir das nämlich vorgestellt;)..) Weitere 2 Jahre gingen ins Land. Mit Untersuchungen, Beobachtungen und einer durchspülung der Eileiter. Und immer wieder die Hoffnung dass es vielleicht in dem Monat doch noch so geklappt haben könnte. Wirklich raus, kam in der Zeit nichts. Klar, die Schwimmer von meinem Mann waren nicht die Besten. Aber hey, nach 4 Jahren, da hätte sich doch mal eines Verirren können.. am Besten in meine Eizelle?! Überall sehe ich Schwangere, und Frage mich: "warum ich nicht?"
Mit Freunden darüber reden? Ungefähr so Hilfreich wie ein Pickel auf der Nase!
"Du musst dich entspannen! Fahrt mal in den Urlaub! Du wirst sehen, wenn ihr die Hochzeit hinter euch habt, dann wirst du ganz schnell Schwanger!" Da gab es noch mehr solcher tollen Ratschläge, und so lieb ich alle habe die mir Mut machen wollten, die nützen NIX, wenn der Körper nicht möchte. Nach 2 Jahren und 4 Monaten war es endlich so weit, der Tag der Eizellenentnahme war da und mit ihr auch die Ernüchterung, dass sich nur 2 Eizellen als brauchbar erwiesen. Viel Hoffnung hatte man uns nicht gemacht.
Was soll ich sagen? Genau die 2 konnten sich befruchten lassen!! 2 Tage später wieder in die Klinik. 2 Eizellen habe ich zurück bekommen. Dann hieß es warten....
Am 9. Tag, nach dem Einsetzen einen Test gemacht, heimlich versteht sich! Wollte ich doch erstmal mit dem negativ alleine zurecht kommen.
Hmm.. Ich seh da nen ganz leichten Strich! Ok, kann von dem HCG kommen, das ich mir nachspritzen musste. Am 2. Tag, immer noch der Strich? Spätestens nach dem 5. Test, wusste ich, wir haben es geschafft!! Wir sind schwanger! Bekomme immer noch pipi in den Augen wenn ich daran zurück denke. Die gleichen Beobachtungen gehen wieder los wie vor der Schwangerschaft. Sehe ich schon etwas? Wann wird mir wohl schlecht werden? Was werde ich am liebsten essen, bei dem meine Mitmenschen zwangsläufig denken müssen: die MUSS schwanger sein! Nach ca. 8 Wochen in der Schwangerschaft wollte ich schon nicht mehr auf die Waage steigen. Die 55 Kilo waren dahin.. Ich war schockiert! Habe ich ja doch 5 Jahre Zeit gehabt mich mit Anzeichen, und: "wieviel darf man in der Schwangerschaft zu nehmen?" intensiv beschäftigt.
14- 18 Kilo ist der Richtwert für meine Statur gewesen. Und ich war der Überzeugung, dass das viel ist, und mehr wird es bestimmt nicht werden. Heute weiß ich es besser..
Ich bin inzwischen in der 28. Woche schwanger. Mir war, sehr zum Leidwesen meiner Figur, nie schlecht. Und ich denke das wird auch nicht mehr kommen. Habe auch bis jetzt, keinen Heißhunger gehabt, oder konnte bestimmte Gerüche nicht ab. Das einzige, was ich wirklich von Beginn an hatte, war keine Lust auf Sex (was zum leidwesen von meinem Mann immer noch so ist) und Verstopfungen. Flohsamen und Chiasamen, aufgeweicht in Wasser, wirken übrigens Wunder um besser auf die Toilette gehen zu können. Habe ich nur leider erst nach 28 Wochen gesagt bekommen;). Heute Morgen zeigte meine Waage 78 Kilo an! Ja.. ihr habt richtig gelesen!! Das Startgewicht waren 55 Kilo. 23 Kilo, in 28 Wochen. Ich ernähre mich weitgehend gesund, und habe ich vor der Schwangerschaft kaum Süßes gegessen, so gönne ich mir den ein oder anderen Schokoriegel doch schon mal nach einem,oder auch wärend, einem anstrengenden Tag in der Arbeit. Alle 4 Wochen gehe ich mit einem leicht beschämten Gefühl auf die Waage bei meinem Arzt und warte auf einen Kommentar von ihm, bezüglich meines Gewichts. Wenn keiner kommt, dann frage ich nach, ob es denn normal ist, dass ich soviel zu genommen habe. IMMER bekomme ich die gleiche Antwort: "waren sie wieder am googeln? Das sind Wassereinlagerungen! Das geht wieder weg, keine Sorge." Ich schaue an mir runter, und muss zu geben, meine Beine schauen tatsächlich aus wie von einem Michelinmännchen. Ich möchte mit diesem eeewig langem Text nur eines sagen. Nach dem ich das Internet durchforstet habe, habe ich nur 1 raus lesen können. Nämlich, dass man stolz darauf ist wenn mann nix, oder nur wenig zugenommen hat bis zum Ende einer Schwangerschaft. Kaum jemand hat geschrieben dass man sich fühlt, oder aussieht wie ein kleines Nielpferd. Oder die ganzen Anzeichen die da waren, schon zu Beginn. Da stellte sich mir die Frage: Wie kann man stolz darauf sein wenn man wenig, kaum was zugenommen hat? Der Körper regelt das doch alles selber. Wirklich Einfluss hatte ich nicht darauf. Den Stoffwechsel, den man vorher hatte, den gibt es unter Umständen garnicht mehr. Und die Anzeichen? Auf die würde ich jetzt auch nichts mehr geben. Jede Schwangerschaft macht sich anders bemerkbar, oder fühlt sich anders an.

Das ist für all die geschrieben, die im Internet nach DER Antwort suchen um sich besser zu fühlen, oder hören möchten dass sie nicht alleine sind.
Für all die, die bei dem Suchbegriff:
"wieviel darf man zu nehmen in der Schwangerschaft" lesen: "bei mir waren es im 8 Monat gerade mal 5 Kilo!"

Habt alle einen schönen Abend, und ruft lieber einmal mehr euren Arzt an, bevor ihr euch verunsichern lasst von den vielen Beiträgen die so garnicht auf einen zutreffen möchten;)

LG und Küsschen

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Ich habe deinen langen langen Text sehr gerne gelesen.
Auch ich habe die kiwu hinter mir. Ich denke die Hormone die man nehnen muss, spielen bei der Gewichtszunahme eine große Rolle.
Bei meiner ersten Schwangerschaft, habe ich über 25kg zugenommen. Bei der 2 Schwangerschaft nur 5kg und aktuelle in der 19ssw 400g und ich esse viel. Ich habe mir vorgenommen nach den stillen diesesmal sport und Diät zu machen damit ich meine 57kg wieder habe. Bis dahin genieße ich meine letze Schwangerschaft.
Lg

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Hey ich kann das toppen

Bei meinem mädel 48! Kg

Bei meinem jungen 4 kg

Gleiche Ernährung, selbe Ausgangslage

Irre nicht?

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Das mit dem Wasser kenn ich, das ist total fies.
Das schlimme ist, dass der gesellschaftliche Zwang zum dünn sein /bleiben /werden mittlerweile auch die Schwangerschaft beeinträchtigt.
Ich weiß, wir sind nicht Japan, aber da ist es mittlerweile so, dass zunehmend zu kleine Babies geboren werden, weil die Mütter in der Schwangerschaft um jeden Preis nicht zunehmen wollen.
Ich habe nur das Gefühl, wir schießen in die gleiche Richtung.

Ich hoffe trotzdem, dass ich nicht wieder 30 Liter Wasser sammeln muss.

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Hallo,

guck mal, hauptsache unsere Babys werden gesund!
Die überflüssigen Pfunde bekommen wir bestimmt nach der Geburt wieder runter.

Ehrlich gesagt, ist mir das Gewicht egal - solange es nicht der Gesundheit meiner Kleinen schadet. Ich hoffe, dass mich davor meine Ärztin darauf anspricht.

Im Oktober vor einem Jahr wog ich genau 24 kg weniger (56 kg).
In der 1. Schwangerschaft (leider Fehlgeburt) nahm ich bereits zu und danach nicht mehr ab.

Ich startete dann mit 64 kg in die jetzige Schwangerschaft und wiege jetzt (in der 26. SSW) 80 kg.
Da meine Ärztin aber nichts dazu gesagt hat und meinte, dass ich auch groß sei, hoffe ich, dass es der Kleinen nicht geschadet hat.

Das Einizige was zählt, sind unsere Krümelchen im Bauch. Ich bewege mich einfach nicht mehr so viel und da ist es für mich klar, dass etwas mehr hängen bleibt.

liebe Grüße

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Hallo,

einen sehr schönen Beitrag hast du da geschrieben! :)

Ich bin in meiner ersten SS aus mit 55 Kilo gestartet und beendet habe ich Sie mit 73 Kilo.
Ich hab mir damals nicht wirklich viel dabei gedacht außer das, ich wahrscheinlich einen wonneproppen aus mir pressen muss. Die Vorstellung allein war schmerzhaft genug.

Nun ja wie sich dann herausgestellt Hat, war mein "Mäuschen" nur 2765 Gramm auf 50cm verteilt Schwer. Ich hab mein Frauenarzt gefragt, wie das möglich ist, bei 18 Kilo +.. da hat er gesagt als sie hier angekommen sind, Wogen sie 55 Kilo auf 1.58m was erwarten Sie Da?

Wo ich mir denke meine Schwester ist nur 1.55 und sie hat 3+ Kilo babys geboren.

Bei mir war es in der Tat nur Wasser, nach der Geburt waren 10 Kilo direkt nach paar Tagen runter. 2,7 Kilo das Baby. Dann das Fruchtwasser die Platzenta, wenn man das alles berechnet habe ich vielleicht 3 - 4 Kilo an Fett zugenommen.

Man macht sich selber so verrückt mit den ganzen Richtwerten, das ist unglaublich.

In dieser SS habe ich jetzt schon 18 Kilo zugenommen bin in der 36+6 SSW bin gespannt, wie viele Kilos es am ende noch werden.

Liebe Grüße 😊

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Guten Morgen euch allen :D

Dass mein laaanger Beitrag in so kurzer Zeit tatsächlich gelesen, und sogar kommentiert wurde, damit habe ich nicht gerechnet, freue mich aber sehr darüber! Noch mehr, weil ihr euch die Zeit dazu genommen habt. Also ein Danke an der Stelle:*.
Hoffe dass ich mit dem Antworten so zurecht komme, und nicht nur den letzten Beitrag kommentiere.

Auch wir bekommen EIN Mädchen. Und wenn die kleine in mir wieder ihren Zoombakurs absolviert, dann ist alles wieder weg was mich am Tag über gestört hat. Dass die geringe Gewichtszunahme in einer Schwangerschaft das Ziehl ist, musste ich auch feststellen. Nicht bei jedem versteht sich! Aber man hört es doch recht oft, den Stolz in der Stimme:). Vor ein paar Tagen wurde ich gefragt, ob ich mir den sicher bin das es nur 1 Baby ist. Ähm.. ja?? Letzte Woche war es noch so. Ich habe ihr aber versprochen beim nächsten Arztbesuch nochmal nachzufragen. Und auch wenn es in dem Moment witzig war, und sogar ein Lächeln dafür übrig hatte, so war es doch auch etwas verletzend.
Inzwischen bin ich nicht mehr mit der Antwort verlegen auf die Frage: "sind sie schwanger?" Schockiert zu antworten: 》Mir schmeckt's halt!《 Mein Mann macht das Spiel auch noch mit, und fuchtelt wie wild mit den Armen im Hintergrund,als möchte er sagen: "Oh nein, bitte nicht auf das Gewicht ansprechen!" Die Blicke sind doch unbezahlbar:). Ich bin trotz der Gewichtszunahme unendlich dankbar das meine Schwangerschaft so problemlos verläuft bis jetzt. Der kleinen geht's gut, und mehr wollen wir doch alle auch garnicht. Und Hey.. Ein was gutes hat das ganze ja auch! Ich darf shoppen was das Zeug hält, ohne die Frage von meinem Mann: "schon wieder ein neuer Pulli? Hast du nicht schon den ganzen Schrank voll?" Jetzt kommt der Hundeblick, (den er inzwischen zu gut kennt) der sagt: Mir passt garnichts mehr!... Und schon kommt die Frage: "hast du eine neue Hose? Die steht dir aber gut!:D

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Richtig toll zu lesen deine Geschichte :) du hast mir den morgen versüßt! Ich finde auch es gibt doch wirklich wichtigeres als das Gewicht, auch außerhalb der ss 😄 ich habe vergleichsweise einen recht kleinen bauch (trotz 15 kg zunahme) und auch da quatschen dich die Leute voll " der ist aber klein" oder " war der beim wrsten nicht größer", das nervt irgendwann auch! Meine Güte jede frau, jeder bauch und jedes wunder was in sen bäuchen wächst ist anders aber dennoch wundervoll! Solange es nicht die Gesundheit beeinträchtig und man sich in seiner Haut wohl fühlt ist alles Paletti 🤗 ich wünsche dir noch eine komplikationslose Ss und am Ende das Größte Geschenk was man sich nur wünschen kann 😍

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Hallo

Danke für deinen Beitrag, den finde ich echt gut und mutig.
Ich erzähle mal kurz von meiner Seite. Ich bin schon sehr rund, habe immer Probleme mit Gewicht und es reicht dass ich etwas anschaue, da geht es schon auf meine Rippen...Ich wollte eigentlich vor der SS abnehmen damit ich etwas Luft nach oben habe. Es hat nicht geklappt da ich auf Grund mehreren Medikamenten, die ich vor der Schwangerschaft genommen habe, noch ca 10 kg zugelegt habe, ohne mehr zu essen. Dazu ist mein Stoffwechsel nicht wirklich gut. Als ich dann schwanger wurde,War ich überglücklich. Natürlich stellte ich mir die Frage, wenn ich jetzt schon weit über 90 kg wiege, wo komme ich da hin. Die Waage meide ich grundsätzlich. Da hatte ich schon Sorge gehabt. Natürlich auch das Internet durchgeforstet und ähnliche Aussagen wie deine gefunden. Habe mich unter Druck setzen lassen. Der gesellschaftliche Druck ist einfach da, so dass man selbst in der Schwangerschaft das Thema präsent ist.
Nun wie du sagst, jede Schwangerschaft ist anders. Ich habe in den ersten Wochen sehr unter Übelkeit gelitten und konnte wenig essen. Dadurch habe ich abgenommen, die Medikamente die ich davor nehmen musste, waren nicht mehr nötig, der Körper kam plötzlich alleine mit Dingen zu recht. Ich bin jetzt in der 24. SSW und habe noch - 1 kg als vor der SS. Aber das Thema ist mir sehr vertraut und daher Danke für deine offene Worte

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Wow was ein toller Beitrag !!!!!!!!!!
Erstmal vorab freue ich mich sehr für euch das es nach so langer Zeit und bestimmt sehr dünnen Geduldsfaden geklappt hat !! 😉🍀
Zu dem Gewicht ist es wirklich so das jede Frau und jeder Körper das individuell steuert , ich habe in drei Ss jeweils 19,27 und 34 kg zugenommen , zur Zeit bin ich schon bei 16kg mehr in Ssw 22 .
Aber ich muss sagen es ist mir außer das alles sehr schwerfällig dadurch wird , eigentlich vollkommen egal .
Ich habe drei wundervolle gesunde Kinder und ganz bestimmt bald ein quietschfideles viertes und ich bin sooo dankbar dafür ,das diese Kilos so was von irrelevant sind !!
Wünsche dir noch eine ganz tolle entspannte Schwangerschaft 🤰!!!!
Ganz lieber Grüße Claudi mit Baby-Boy 💙 22ssw

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Guten Abend an Euch allen!

Danke für die Lieben Worte, die ich auch nur zu gern wieder zurück schicke:*!

Da habe ich doch gleich die nächste Geschichte die erzählt werden muss. Wenn jemand von euch bessere Erfahrungen gemacht hat, oder vielleicht sogar ähnlich, dann nur her damit! Möchte nur zu gern dieses negative Bild, das mich nun doch schon einige Wochen beschäftigt, aus einem anderen Blickwinkel sehen...

Die Hebammen-suche...

Mein Mann und ich haben uns ca. in der 13. Woche an einem Morgen hin gesetzt und sämtliche Seiten im Internet nach einer Hebamme durchsucht. Warum? Weil man das doch so macht, oder? Wie sollte man sonst wissen wie man ein Baby versorgt!😉
Nach der 5. Absage, mündlich, oder auch schriftlich, ist mir klar geworden dass wir viel zu spät dran sind und ich am besten schon eine gesucht hätte in meinen Fruchtbaren Tagen, und einem guten Gefühl im Bauch. Denn: Absagen kann man ja immer noch!🤣😅
Die 8. Hebamme hat mich zurückgerufen und hat mir auch gleich mitgeteilt das sie nur 2 Wochen nach der Geburt behilflich sein kann, da sie so ausgelastet ist. Sie war verwundert, als ich sie dann auch noch gefragt habe, wann wir uns denn mal treffen könnten damit man sich kennen lernt. Es ist unser erstes Kind, und meine Bitte kam mir nicht im geringsten lächerlich vor. Immerhin wollte sie mir gleich einen Vertrag zu schicken, bei dem ich mich verpflichte den Vorbereitungskurs bei ihr zu machen (den man im Übrigen selber bezahlen muss wenn man nicht erscheint). Da ist es in meinen Augen selbstverständlich dass man mit dem jenigen aus kommt, denn man 2 Stunden Wöchendlich sieht und nach der Geburt auch noch untersucht wird von ihr.
Nach 3 Wochen war es soweit. Ich setzte mich bei 39 Grad in mein Auto und suchte ihre Räumlichkeiten auf. Die Begrüßung war so viel wie: "da sind sie ja endlich!" Das ich 10 min zu spät kam lag nicht etwa an meinem fehlenden Orientierungssinn, denn mit Navi findet auch ein blindes Huhn ein Korn, sondern viel mehr daran, dass sie mir vergessen hat zu sagen, dass sie eine andere Adresse hat als der Vorbereitungskurs! Sie erzählte mir also was sie von Müttern hält die keine Hebamme haben, und dass sie am liebsten die Kinder erst ihren Eltern geben würde, wenn sie Ihre "Babyprüfung" bestanden hätten. In dem Moment wurde mir klar, die Suche nach einer Hebamme geht wohl weiter. Sie fragte mich immer wieder was ich mir denn von dem Gespräch erhoffen würde, und das sie so etwas noch nie erlebt hat. Schließlich würden die Schwangern bei ihr Schlange stehen, und so ein Vorgespräch bräuchten die nicht, die wären froh dass sie eine Hebamme gefunden haben. Sie redete, und ich? War kein Stück weiter als vorher und meine Gedanken kreisten nur noch darum wie ich aus der Nummer mit ihr höflich wieder raus komme, denn die Chemie zwischen uns passte offensichtlich nicht so richtig. Als sie mir dann sagte: "also machen Kurs sie nun bei mir in Praxis oder nicht?" Sagte ich ihr das ich am nächsten Tag noch ein Gespräch mit einer anderen Dame habe, und ob es ok wäre wenn ich mich danach melde? Ich wurde "höflich" gebeten ihre Praxis zu verlassen, den so etwas wie mich bräuchte sie nicht betreuen. Ich hätte jetzt 1 Stunde ihre Zeit vergeudet für nix.
Ich habe danach noch 2 weitere Hebammen angerufen, wieder absagen. Ist wohl in Köln so. Inzwischen bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass die Hebamme im Krankenhaus ausreichen muss die man an die Seite gestellt bekommt. Und Hey.. es gibt immer noch das Internet bei Fragen, und das ich nicht beim Baden die kleine Maus verkehrt herum halte mit dem Po nach oben, ist für mich auch klar😆.

Was habt ihr für Erfahrungen gemacht? Habt ihr lange suchen müssen? Wann habt ihr angefangen nach einer Hebamme zu suchen? Und seit ihr zufrieden?

LG an alle die mit lesen und eine schöne Schwangerschaft😘

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Das ist ja der Oberhammer !!!!
Die denken nur weil Hebammen so überlastet sind sich alle raus zunehmen 😤
Dann lieber keine da geb ich dir voll und ganz recht !
Bei den ersten beiden Ss hatte ich leichtes Spiel mit meiner Hebamme dies ist allerdings 17 und 13 Jahre her, seitdem hat sich alles verändert.
Hebammen stehen mächtig und druck und es gibt nur noch wenige im Vergleich zu damals .
Dem Dank gilt dem Staat und den Versicherungen , keinerlei Unterstützung und vollkommen überteuerte Privathaftpflichtversicherungen.
Ich werde Numero vier im Geburtshaus bekommen und habe mich dort zwei Tage nach positiven Test angemeldet , was auch sehr wichtig war.
Mir stehen dort fünf Hebammen bei der Vorsorge zu Verfügung natürlich ist immer nur eine bei mir 😉
da hab ich echt viel Glück gehabt .
Aber ich höre auch nur noch Beschwerden leider sehr schade !!!

Aber ich denke auch dieses Forum und evtl. ein gutes Babys erstes Jahr Buch und der Kinderarzt wird dir vollkommen ausreichen ☺️

Ganz liebe Grüße Claudi