1. Geburt schlimm 2. Geburt KS oder spontan?

Hallöchen :)
Also ich bin grad in der 21. Ssw und mache mir so langsam Gedanken über die Geburt.
Vor 2 Jahren habe ich meinen Sohn spontan entbunden, 16 Stunden Wehen und davon 3 Stunden lang Presswehen. Letztendlich habe ich auf dem Hocker entbunden und bin in alle Richtungen gerissen. Hatte einen Dammriss 3. Grades inklusive Schließmuskelriss, welches im OP unter Vollnarkose genäht werden musste. Ich war also direkt nach der Geburt von meinem Baby für 4 Stunden getrennt. Mit der Wundheilung hatte ich aber keine Probleme und konnte am nächsten unter zwar extremen Schmerzen aufstehen.
So damals hatte der Proffesor des Krankenhauses genäht weil es wohl nicht sehr häufig zu so einer Geburtsverletzung kommt und hatte mir im Kontrollgespräch empfohlen beim nächsten Kind einen geplanten Kaiserschnitt zu machen.
Mein FA sagte auch Kaiserschnitt, da ich sowieso schon mit großer Angst an eine erneute spontane Geburt rangehen würde. Meine Hebamme sagt jedoch, dass man bei der zweiten Geburt meistens nicht erneut solche Geburtsverletzungen bekommt.

Jetzt weiß ich überhaupt nicht was ich tun soll...
ich habe panische Angst vor einer normalen Geburt (eigentlich nur ab dem Zeitpunkt wo die Presswehen anfangen) aber auch Angst vor einem Kaiserschnitt...
Vor allem habe ich noch ein Kleinkind zuhause was nach der Geburt des Geschwisterchens trotzdem volle Aktivität braucht.

Eure Erfahrungen würden mich interessieren :)

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Ich habe keine Erfahrung damit.
Aber wäre mir das passiert dann würde ich mich klar für einen geplanten Kaiserschnitt entscheiden.

Lg

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Hallo, ich kann dir nur von meiner Geschichte erzählen. Ich hatte 2015 24 h Wehen, dann einen geburtsstillstand. Der kleine war ein sternengucker 4400g, 38 cm Kopf und 59.5 cm lang. Die 24 h Wehen und alles was in dieser Zeit passiert ist war die Hölle. Ich bekam dann einen ks

Nun bin ich in der 39.ssw und habe seit Beginn gegrübelt.
Nun hatte ich mich dazu entschlossen dass baby bis zur 40.ssw aus mir raus zu kitzeln und es natürlich zu versuchen.
Dann kam der Tag der geburtsplanung in der Klinik. Seit der 25. Ssw lag der kleine in Schädellage. Extra für diesen Tag hat er sich in beckenendlage gedreht (38.ssw). Es war wie ein Zeichen auf das ich schon lange gewartet habe. Also Termin für den ks geplant. Jetzt kann ich ruhig schlafen und Mittwoch wird er geholt.
Eigentlich wusste ich was ich will.... Ich hab es selbst nur nicht erkannt.

Alles Gute für die Entscheidungsfindung

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Ich versteh dich ..
3 Tage Einleitubg nach Blasensprung 400gramm Kind ohne Schmerzmittel bekommen inklusive Verletzung und 3 Monate kein Sex da Narben Geschwulste gebildet hat.

Ich kann dir nur raten in ein neues KH zu gehen und neue Meinung bin den Ärzten zu hören, dann entscheide.

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War hier ähnlich 😢 1.Geburt Horror mit hohem Scheidenriss, Dammschnitt usw. Einfach nicht schön und hatte fast ein Jahr Probleme. Wollte zuerst beim zweiten Kind auch ein Kaiserschnitt machen aber hab mich dann doch umentschieden. Zum Glück sag ich: trotz 38cm Kopfumfang und 4300 g war es eine schöne Geburt ohne Verletzungen. Hat mein Trauma quasi geheilt🙈😂

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Ja, mir ging es auch so!

1. Geburt über 36 Std, der Kopf war durch, die Schultern lieben stecken. Geburtsstillstand durch PDA, die ansonsten nicht wirkte.
Für KS zu spät, da Kopf ja bereits durch war. Die Saugglocke musste eingesetzt werden. Dammschnitt, Scheidenriss, höher Blutverlust. Nach 3 Tagen ohne Schlaf natürlich der Graus. Kind 4040 g und KU 36 cm

1.5 Jahre später ging es wieder los. Von der ersten Wehe, bis zur Geburt 1 Std 45 min. Kind 4240 g und 36.5 cm KU. Der Kleine kam in der Wanne zur Welt nach kleinen Dammschnitt, komplett ohne Schmerzmittel.

Bin jetzt, knapp 10 Jahre später, mit Nr. 3 (evt auch nr. 4) Schwanger und werde wieder normal entbinden, wenn nicht medizinisch kontraindiziert.

Die zweite hat die erste Geburt "wieder gut gemacht".

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Diese Entscheidung musst du natürlich für dich selbst treffen.

Ich möchte dir nur ans Herz legen, dass Angst kein guter Berater ist.

Also fände ich es als erstes nötig, dass du das Erlebnis unabhängig von der bevorstehenden Geburt aufarbeitest und deine Ängste abbaust.
Erst wenn du das geschafft hast kannst du überlegen was du dir für die Geburt deines zweiten Kindes wünschst und wo/wie du das am besten umsetzen kannst.

Alles Gute und viel Glück!

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Hallo meine Liebe.

Ich kann dich total verstehen. Bei mir war es fast genauso. Elendig lange Wehen, dann die verlängerte Austreibungsphase. Bei mir waren es nur 2 Stunden. Aber es gingen ewig zwei Schwestern auf mir, die meine Tochter mit aller Gewalt rausrücken wollten, ich dachte ich ersticke, ich dachte, beim Pressen platzen meine Lippen (was mekn Mann auch gesehen hat). Ich war so am Ende, dass ich nichts mehr mitbekam. Mekn Mann erzählte später, wie hektisch es im Kreißsaal würde, es waren ca 16 Personen drin, weil es kritisch wurde. Am Ende wurde es eine Saugglockengeburt inklusive der zwei mitprügelnden Schwestern.

Anschließend war ich so fertig, dass ich mein Baby nichtmal auf mir liegend ertragen konnte. Sie musste dann auch ins Schwesternzimmer weil ich mich nicht kümmern konnte. Erst am nächsten Mittag hat mekn Mann sie holen können. Geburtsverletzungen hatte ich auch ordentlich.

Die zweite Geburt machte mir dennoch keine Angst. Als dann aber der Geburtsverlauf vorher total identisch war und dann mein Mann nach etlichen Stunden vom Flur hereinkam und erzählte, es sei die Hölle los, draussen würden schon Schwangere abgewiesen, hab ich angefangen zu weinen. Ich hatte sofort eine riesen Angst, dass ein KS gemacht wird, weil man bei dem Betrieb sicherlich keine Zeit hätte eine solche kritische und lange Geburt durchzuziehen. Ich wollte das Beste fürs Baby und definitv keinen KS.

Als dann die neue Hebamme kam, mich weinen sah, tröstete sie mich, versuchte die erste Presswehe und rief sofort den OA an. Das Baby würde kommen. Dreimal pressen in einer Seelenruhe war sie da. Es war so wunderschön und hat mich so versöhnt mit der ersten Geburt. Daran hatte ich nämlich lange zu knacken. Ich könnte es absolut nicht fassen, wie leicht und harmonisch die zweite Geburt war. Ich war so fit danach.

Und es war knapp und der OA und die Hebamme haben, wenn auch leise, deutlich zu vernehmen diskutiert, ob geschnitten werden soll. Es kamen aber keine Verletzungen hinzu.

Ich würde also immer dazu raten, es nochmal natürlich zu versuchen.

Ich wünsche dir alles Gute.

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Hey du. Ich hatte eine furchtbare 1. Geburt, die nach 22 Stunden unter den Presswehen und Einsatz der Glocke doch in einem Kaiserschnitt endete.

Ich habe mich jetzt auch Wochen mit der 2. Geburt beschäftigt und habe klar im Gespräch im KH gesagt, was ich möchte.

Wir werden es so machen, dass wir warten, bis es losgeht und dann erst mal schauen, wie es sich entwickelt. Sollte ich merken, dass ich psychisch das nicht schaffe, dann wird jederzeit abgebrochen und ein Kaiserschnitt gemacht. Vielleicht wäre das eine gute Lösung für dich 🤗

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Hallo! Richtig raten kann ich dir nichts. Ich habe 2015 auch eine furchtbare erste Geburt erlebt (Scheidenriss, Dammriss 3. Grades und Analvenenthrombose) und konnte wochenlang nicht richtig sitzen. Als Folge der schweren Geburt (17 Stunden) hatte ich dann noch einen Bandscheibenvorfall, an dem ich 2 Jahre herum gemacht habe. Jetzt bin ich in der 34. SSW und habe zum einen absolut keinen Nerv für die Geburtsverletzungen und zum anderen auch eine deutliche Blasensenkung und unser Kind hat schon jetzt einen KU von 33cm, weshalb die Ärztin auch zu einem KS geraten hat, den ich mir ohnehin gewünscht hätte. Ich würde einfach mit zu viel Angst in eine normale Geburt gehen und könnte mir nicht vorstellen, mit einem Kleinkind und Baby Zuhause diese Geburtsverletzungen ertragen zu müssen und wochenlang mit Sitzbädern usw. zu verbringen. Auch um meinen Rücken habe ich einfach zu viel Angst, da ich bereits zwei Bandscheibenvorfälle hatte. Bin auch nicht wild auf den KS, aber raus muss das Kind ja irgendwie. Nach meiner Erfahrung sind Hebammen ja alle immer pro natürliche Geburt. Da wird vermutlich keine zu einem KS raten. Selbst meine sprach jetzt schon einige Male davon, dass ich es ja zumindest mal versuchen könnte, aber das kommt für mich bei der Vorgeschichte nicht in Frage. Alles gute!

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Huhu :) Wie schwer war denn dein Kind ?Besonders groß bzw grosser KU ? Ich kann dir nur sagen ,meine erste Geburt war natürlich ,musste geschnitten werden ,meine zweite leider ein KS.ich hatte wochenlang schmerzen ,habe die spinale nicht vertragen ,bin die ersten Tage nur gekrochen und habe jetzt (10 Wochen später ) immer noch eine siffende narbe ,kann nur Leggings tragen ,mein ganzer Bauch ist taub und sowas bleibt wohl auch oftmals bestehen,weil die Nerven durchtrennt wurden . Ich würde nie nie nie und nochmals nie einen KS freiwillig machen (bei mir musste es leider medizinisch sein,da querlage) natürlich ist dein Erlebnis nicht grad schön,aber wie du schon geschrieben hast ,beim zweiten „flutscht“ es laut meiner Hebamme .ich würde versuchen natürlich zu entbinden ,es sei denn du bist eine 1,50 Frau und erwartest ein 5000 Gramm Baby . Ein Kaiserschnitt ist auch eine große Bauch -OP und das vergessen die meisten .es wegen weniger schmerzen zu machen,wie es einige tun ,da hab ich mich nach meinem Kaiserschnitt dezent kaputtlachen müssen und habe mich gefragt wie man so verrückt sein kann .ich würde einen KS nur im größten Notfall machen

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Achso und ich hab übrigens auch ein Kleinkind von 2 Jahren zuhause ,mein Mann hatte Gott sei dank elternzeit,ich konnte gar nichts .jede kleine Drehung tut sauweh .ich hatte es mir wirklich einfacher vorgestellt .ich würde erstmal abwarten und dann kurz vorher die Entscheidung treffen .aber ein KS ist eben auch nicht zu verachten

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Ich glaub da lag das Problem.
Ich bin mit 1,60m ziemlich klein und vom Körperbau her sehr schmal.
Mein Sohn war bei der Geburt 3640g aber der KU war nicht sooo groß 35cm, Größe 53cm...

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