Zum zweiten Mal schwanger

Hallo ihr Lieben,

ich habe bereits ein 1 Jahr altes Kind und es ist so schön mit ihm. Daher wollten wir unbedingt noch ein weiteres Kind. Aber ich habe Angst, nicht beiden Kindern gerecht zu werden und als Mutter zu versagen. Ich will nicht, dass mein erstes Kind zu kurz kommt und auch habe ich Angst den Alltag nicht meistern zu können mit zwei Kindern. Aus gesundheitlichen Gründen und weil die biologische Uhr läuft, wollen wir mit dem zweiten Kind nicht so lange warten. Wie ist es bei euch mit zwei Kindern? Ist es machbar oder noch viel stressiger. Natürlich kommt es auch etwas auf die Kinder an. Wie sieht es bei euch aus? Würde mich sehr interessieren.
Liebe Grüße

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Hi :)
Also wir haben drei wunderbare Mädels, die aber nicht weit auseinander sind (5, 3 und 2 Jahre). Klar, es ist anstrengend und man hat das Gefühl, man kann nicht allen gerecht werden. Aber unsere Kinder sind glücklich und ihnen geht es gut! :)
Wir gehen oft gemeinsam auf den Spielplatz oder spielen Brett- oder Rollenspiele (Mama, Papa, Kind und Hund). Die Großen verstehen auch, dass die Kleinste einfach noch mehr Unterstützung und Hilfe braucht, als sie selber. Von dem her ist das kein Problem.

Wenn ich ehrlich bin, ich würde es immer wieder so machen!

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Danke für deine Antwort.;)
Ehrlich gesagt, habe ich Angst, dass mein erstes Kind mit dem neuen Geschwisterchen vielleicht nicht klar kommt. Und weil er noch ein Jahre alt ist, braucht er ja auch noch viel Aufmerksamkeit. Ich weiß viele würden jetzt sagen, warum wartest du nicht einfach, bis der erste älter wird dann hättest du diese Ängste nicht. Aber da mit dem Alter auch das Risiko steigt und ich so gerne Kinder mit kurzem altersabstand hätte (mein Bruder und ich sind z.B. 15 Jahre auseinander, vielleicht ist das der Grund weshalb ich so denke). Drei Kinder finde ich auch sehr schön. Aber finanziell können wir uns glaube ich höchstens zwei Kinder leisten :-(

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Also für ein Kind ist NIE der richtige Zeitpunkt. Weil immer irgendwas ist, entweder, mit der Karriere gehts bergauf oder familiär gibt es Hindernisse. Halt dir das vor Augen, dann wirst du sehen, es klappt!

Ich bin super zufrieden damit, dass meine so nen kleinen Abstand haben. Sie spielen viel, haben die gleichen Interessen und lernen voneinander.

Klar, JETZT ist er 1 Jahr alt. Aber denk mal drüber nach, sagen wir, es klappt im 1. ÜZ, dann ist er, wenn das Baby da ist, schon 9 Monate älter!
Unsere Mittlere ist 10 Monate älter als die Kleinste, sie hat die Kleine aber total gut aufgenommen und kümmert sich auch heute noch total goldig um sie. Wir haben anfangs, wenn die Kleine geschlafen hat, viel mit ihr gemacht und gekuschelt und sie halt immer eingebunden (auch die Große :D ), wenns ums holen einer frischen Windel oder um die Flasche ging.
Geschwister sind eine Bereicherung, und auch, wenn er Anfangs evtl. mal eifersüchtig ist, er wird sein Geschwisterchen trotzdem lieben. Er wird immer der Große sein, zu dem das Kleine aufsieht, ER kann dem Baby was beibringen und zeigen!

Ihr habt ja wies aussieht den Wunsch nach einem zweiten Kind. Im Endeffekt müsst ihr wissen, ob es richtig ist, noch eins zu bekommen. Aber ich könnte mir vorstellen, ihr würdet es bereuen, wenn ihr euch dagegen entscheidet, aus Angst, dem Großen gehts damit nicht gut. Im KiGa und der Krippe hat er ja auch mit anderen Kindern zutun, er wird wohl oder übel sowieso lernen, dass er nicht das einzige Kind ist! :)
Wie er tatsächlich reagiert, kann euch keiner sagen, das sind nur meine Erfahrungen. Ich hoffe, dir/euch hilft das ein wenig! :)
Liebe Grüße
Melli

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Hallo,
Ich kann Dich so gut verstehen. Diese Gedanken habe ich auch. In vier Wochen kommt mein zweites Kind zur Welt, meine Tochter ist im Juni zwei geworden. Und bevor sich Vorfreude einstellen konnte, habe ich erstmal lange gezweifelt, obwohl es ein Wunschkind ist!
Ich habe zum Glück meine Wunderwaffe bei Sorgen: Meine Mutter. Sie war alleinerziehend mit sechs Kindern, mit verschiedensten Altersunterschieden (Als sie mit meiner Schwester schwanger wurde, war ich neun Monate alt) und deshalb weiß sie, wovon sie redet, wenn es um Sorgen dieser Art geht. Immer wenn ich solche Zweifel und Ängste habe oder mir Vorwürfe mache, sagt sie mir, dass sie das bei jedem von uns auf's Neue und immer wieder durchgemacht hat. Es sei hart gewesen, aber das Glück überwiegt letztendlich immer irgendwie, und Geschwister sind eine großartige Sache, weil man sich gegenseitig noch mit erzieht.
Sie hat sechs starke, tolle Menschen großgezogen, die auch gegenseitig aufeinander aufpassen :-)
Vielleicht hilft Dir das Wissen darum, dass sich ausnahmslos jede Mutter mal so fühlt, und die allermeisten glückliche und anständige Menschen hervorbringen.
Ich wünsche euch alles Gute und hör auf Dein Herz #herzlich

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Erst einmal herzlichen Glückwunsch an dich. Und wow ich habe echt Respekt vor deiner Mutter. Dann muss sie sehr viel Erfahrungen haben und für dich eine Bereicherung sein, weil sie dir immer Tipps geben kann. Da ich nicht viel Hilfe von Großeltern habe, habe ich manchmal Angst alleine nicht klarzukommen. Vielleicht ist diese Angst ja wirklich normal. Bei meiner ersten Schwangerschaft hatte ich auch Ängste...und letztendlich bereue ich die Entscheidung ein Kind zu bekommen überhaupt nicht. Es ist ein wunderschönes Geschenk und Glücksgefühl zugleich. Auch wenn es nicht immer einfach ist aber bereuen tue ich es nicht:)

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Aber das klingt doch wunderbar :-) Dieses Gefühl wird bestimmt bei einem zweiten Kind nicht einfach verschwinden.
Hilfe von Großeltern haben wir auch keine. Außer den Rat meiner Mutter, allerdings wohnt sie fünf Stunden mit dem Auto entfernt (und wir haben kein Auto) und arbeitet im Schichtdienst, sie steht also nicht direkt zur Verfügung.

Es ist unglaublich, was man für seine Kinder alles schafft. Ich denke, diese Bedenken haben alle Eltern und sie zeigen, dass man nicht vollkommen durch die rosarote Brille sieht, sondern realistisch ist.
Als mein Mann mir sagte, dass er nun auch den Wunsch nach einem zweiten Kind verspüre, sagte ich ihm, wir würden durch die Hölle gehen, unsere Beziehung würde an ihre Grenzen stoßen und wir würden früher oder später an einen Punkt kommen, wo wir das alles in Frage stellen... Und nur wenn er das in Kauf nehmen kann, dürfen wir das in Angriff nehmen. So kam es auch bereits. Der Wunsch nach einem Kind ist größer. Wir sind glücklich über unsere Entscheidung #verliebt

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