Umgang mit Ängsten nach stiller Geburt einer Freundin ?!

Hallo ihr Lieben.

Eine gute Freundin und ich sind fast zeitgleich schwanger geworden. Ich habe noch 7 Wochen vor mir und sie hat vor ein paar Tagen in der 40. SSW entbunden. Leider war es eine stille Geburt.
 Ich selber hatte 'nur' 2 frühe Fehlgeburten, das war schon schlimm genug.
Aber so etwas zu erleben ist nochmal eine ganz andere Dimension und muss einfach nur unbeschreiblich grausam sein 😔

Ich weiss, es sollte in diesem Moment nicht um mich gehen, da das, was sie gerade durchmacht wohl das Schlimmste für eine Mama ist 😔
Aber ich hoffe, ihr habt trotzdem einen Rat für mich.
Ich habe wie gesagt noch 7 Wochen vor mir und kann nun an nichts anderes mehr denken, ausser das mir das selbe widerfahren könnte. Das mein Baby  oder das ich bei der Geburt sterbe. Ich habe jetzt panische Angst. Bilde mir ständig irgendwelche Symptome ein und kann es nicht abstellen 😣
Ebenso habe ich ein sehr schlechtes Gewissen, ich fühle mich schlecht, wenn ich mich dabei erwische, wie ich mich auf unser Baby freue,wo sie doch gerade die Hölle durchlebt.

Ich möchte einerseits für sie da sein. Andererseits macht es mich fertig, obwohl ich doch gar nicht diejenige bin, die das gerade erlebt.

Wie kann ich denn nur meine Angst und das schlechte Gewissen abstellen ?! Oder ist hier vielleicht jemand, der in einer ähnlichen Situation war und mir berichten kann ?!

Ich danke euch

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Hallo liebes.

Es tut mir ganz arg leid was deiner Freundin passiert ist! 🙏 das ist sehr schlimm u ich wünsche es keiner Mama dieser Welt.
Leider ist das meiner Arbeitskollegin vor vielen Jahren auch so kurz vor Entbindung passiert. Durch nicht erkannte ss Diabetes!
Dieses Jahr hatte eine andere Kollegin auch eine stille Geburt so 7/8 Monat. Gründe dafür kenne ich nicht.
Selber bin ich in der 26 ssw u denke so oft an diese Ereignisse u ich kann schwer damit umgehen u denke mir oft was ist wenn das mir passiert. Was würde ich tun... diese Gedanken sind oft sowas von grauslich für mich!

Ich wünsche dir noch eine schöne u sorgenfreie ss!

Lg Luni

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Hallo meine Liebe,

in meinem Umfeld kenne ich jetzt auch keinen der das erlebt hat, aber ich möchte trotzdem versuchen dir zu helfen und das es anderen Schwangeren auch so ähnlich geht.
Ich habe diese Ängste auch. Ich habe Angst dass meinem Baby kurz vor der Geburt noch was passiert, ich achte auch jede kleine Bewegung und wenn sie mal nicht so aktiv ist, bin ich sehr unruhig.😖
Man liest aber auch immer viel zu viel, was ja auch eigentlich nicht gut ist, dennoch tut man es.
Ich beruhige mich immer damit dass eine Totgeburt sehr sehr selten ist, glaube es liegt bei 0,24 %, das heißt 99,8% der Babys kommen lebend zur Welt und das ist doch eigentlich sehr beruhigend.

Dass deiner Freundin sowas furchtbares passiert ist, kann man nicht in Worte fassen 😥. Du musst dir aber bewusst machen dass dein Baby im Bauch rein gar nichts damit zu tun hat was deiner Freundin wiederfahren ist. Vertrau auf deine Körper und denke positiv. Klar hast du jetzt umso mehr Angst, das ist auch verständlich aber solange dein Arzt nichts auffälliges feststellt und du dein Baby im Bauch spürst ist alles gut.
Ich wünsche deiner Freundin ganz viel Kraft und dir wünsche ich alles Gute ☺️

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Hallo du!

In meiner Bekanntschaft ist 4 Wochen vor meinem ET ein Baby in der 39. Woche still geboren worden. Ebenfalls ein kleines Mädchen - meine Schwester hat mir davon erzählt, weil sie wusste, dass ich von der Schwangerschaft wusste und wir früher befreundet waren (ich bin vor Jahren weggezogen, da hat sich das im Sande verlaufen).

Es tat mir für sie furchtbar weh, allerdings war mir klar, dass es sehr unwahrscheinlich ist, dass mir das gleiche wiederfährt (Risiko liegt bei 1-2%). Ich kann mich an solchen Zahlen wirklich hochziehen, denn dagegen stehen immerhin 98-99% Wahrscheinlichkeit, dass ALLES GUT SEIN WIRD.
Es ist ein mieser Schicksalsschlag, der deiner Freundin wiederfahren ist, dir wird aber bei aller Wahrscheinlichkeit nSicht das gleiche passieren.

Und du darfst dich auch freuen, denn es ist nicht deine Schuld und nicht deine Verabtwortung.
Sei für sie da, hör ihr zu oder nimm sie einfach in den Arm - wenn du kannst und wenn du es dir zutraust.

Ich sende dir Kraft!
Iserie