Krankschreibung vom Hausarzt

Hey.
Ich kämpfe mich schon seit Wochen auf Arbeit. Meine FA hatte mir auch schon mal eine AU angeboten. Aber ich habe aus Loyalität zu den Kollegen doch immer wieder durchgezogen. Heute Morgen bin ich aufgewacht mit dem eindeutigen Zeichen. Hier ist Schluss,auch auf Anraten meiner Hebamme. Meine FA ist im Urlaub. Kann mein Hausarzt mich für 2-3 Tage krank schreiben? Es geht hier nicht um ein BV, sondern nur um mal 2 Tage. Was soll ich dem Hausarzt dann sagen? Danke euch. LG

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Du sollst dich nicht kaputt machen.Haben es dir deine Kollegen gedankt?🤔also ich denke eher weniger....gehe zum Hausarzt oder zu einem Vertretungs Gyn und lass dich einige Tage krank schreiben. Musst kein schlechtes Gewissen haben.Es geht ja um dein ungeborenes Kind!

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Danke für deine Antwort.
Der Hausarzt ist direkt bei mir um die Ecke. Vertretungsgyn 50 Minuten Weg. Also kann es doch auch der Hausarzt machen oder?

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Ich habe mich damals auch von meiner Hausärztin krank schreiben lassen,das war kein Problem....habe vorher angerufen und gefragt ob es ok sei...und habe ihr die Wahrheit gesagt. Hatte starkes Ziehen und Übelkeit/Schwindel .

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Zur Frage, was du ihm sagen sollst: Ich schlage die Wahrheit vor.
Wenn es dir nicht gut geht und du nicht arbeitsfähig bist, dann schildere ihm die Situation. Mir der Wahrheit kommt man am weitesten.

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„Was soll ich dem Hausarzt dann sagen?“

Die Frage verstehe ich nicht...

Geht es dir schlecht oder willst du einfach zu Hause bleiben?

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Sie wird anhand ihrer Beschreibung Beschwerden haben, die aus medizinischer Sicht eine AU erforderlich machen, damit die Schwangerschaft oder ihre Gesundheit nicht dauerhaft in Gefahr gerät. Der FA hatte ihr ja für die Beschwerden die sie hat (welche sind auch völlig egal) schon eine AU angeboten. Aber wie so oft neigt man dazu, die Zähne zusammen zu beisen und irgendwie doch die Kollegen nicht alleine lassen zu wollen etc. So jetzt kam die Quittung und es wurde schlimmer, FA aber im Urlaub also muss der Hausarzt ran.

Was man dem dann sagt? Die Wahrheit! :-D

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Ich weiß das.

Allerdings hast du anscheinend meine Antwort an die TE nicht verstanden;-)

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LOGISCH kann und darf er! Hausärzte dürfen auch Fachrrichtungsübergreifend Krankschreibungen ausfüllen. Man kann es ja dadurch auch erklären, dass der FA derzeit im Urlaub ist und ergo nicht dafür verfügbar.

BV wird übern Hausarzt schwieriger weil der sich stärker begründen und nachweisen muss, wenn es nicht seine Fachrichtung betrifft. Da wird jede Prüfstelle intern erstmal fragen "warum schreiben sie das aus und nicht der Frauenarzt"... aber nicht bei einer Krankmeldung. Nur so beispiele wo mich mein Hausarzt bereits Krank geschrieben hat in der Vergangenheit obwohl es nicht sein Gebiet ist!

-Nasennebenhöhlenentzündung (Fachgebiet HNO)
-Magenschleimhautentzündung (Fachgebiet Gastrologe)
-Bindehautentzündung (Fachhrichtung vom Augenarzt) etc.

Nur wenn er im Jahr häufig ein und die selbe Krankheit AU schreibt die nicht in sein Gebiet reinfällt. Ist er von der Seite der KK gezwungen eine Überweisung auszustellen um das eben vom Spezialisten näher abklären zu lassen warum es so "chronisch" ist. So hat er mich bei dem 3. Omeprazolrezept 2014 innerhalb von 5 Monaten und der 3 AU wegen Magenschleimhautentzündung im Januar zum Gastrologen zur Magenspiegelung geschickt. Mit der Begründung. Erstens aus medizinischer Sicht aber auch aus abrechnungssicht muss er dem näher auf den Grund gehen und dazu hat er als Hausarzt nicht die Mittel! ;-)

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Da ist glaube jeder Arzt anders, wenn die wollen können die schon. Meine Freundin wurde in der 16. SSW vom HNO ins BV geschickt, weil es ihre Tante ist.
Andonsten ab zum Arzt, Symptome schildern und gut ist.
PS: hier tun immer alle so pflichtbewusst. Mein ganzer Freundeskreis hat es mehr oder weniger grundlos ins BV geschafft aus verschiedensten Gründen. Auch ich bin nur halbtags gegangen, hatte keinen Stress und eine schöne SS. Alles Gute

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Ja das überkorrekte und perfektionistische nervt mich hier manchmal auch sehr. Da tun viele gerne sehr päpstlich überkorrekt. Ich meine, würde ich zb. Kindkrank aufgebraucht haben und mein Kind ist krank (kam noch nicht vor dank gutem Netzwerk) - dann schreib ich mich wenns ist auch selbst krank, als auf mein Lohn zu komplett zu verzichten. (Brauchte ich bisher nicht - aber wenns wäre, würd ich die Kirche im Dorf lassen... man bleibt ja nicht daheim um Party zu feiern.) Das selbe mitm BV und ich kenn einige die im BV drin waren und eigentlich locker hätten weiterarbeiten können. Ich hatte beim 1. AG sogar ernsthaft die Chance darauf - aber abgelehnt, weil ich hatte ja noch kein Kind das mich beschäftigt - mir wäre daheim ja langweilig geworden.^^ Weniger wegen Pflichtbewusst.

Auch ist es relativ von Pflichtbewusstsein zu sprechen, wenn man sich mit Beschwerden oder Krankheit in den Job schleppt. Ist es ansteckend.... tut man der Firma keinen Gefallen wenn man gleich mal alle damit ausknockt. Selbst ist man auch nur vermindert leistungsfähig.... verschlechter seinen Genesungsprozess... eigentlich die Fahrlässigkeit inflagranti und das genaue Gegenteil. Und wenn man ne AU bekommt oder gar BV weil auch nur im entferntesten eine Gefährdung für Mutter oder Kind im Raum steht. Hat das auch nix mit Pflichtbewusstsein zu tun. Die Kollegen schicken keine Dankeskarte, wenn man ne Frühgeburt heraufbeschwört oder selbst am Ende ist deswegen. Im Gegenteil. Sowohl in der 1. als auch der jetzigen Schwangerschaft signalisiert mir JEDER ohne mit der Wimper zu zucken. "Falls es dir nicht gut geht - dein Kind geht vor - EGAL wie die personelle Situation vor Ort aussieht."

Ich bin kein Mensch der wegen Belanglosigkeiten daheim bleiben würde... aber wenn ich krank bin bin ich krank und wenn ich Beschwerden in der SS habe, die besser werden sobald ich mich schone. Schreib ich mich krank. Einfache Geschichte!

Hier wird beim BV (um das es aber hierbei gar nicht geht - nur so nebenbei) oft so ein aufhebens gemacht... was sind die Gründe und dann wird zerpflügt ob das wirklich ein BV rechtfertigt. Da vergönnt oft einer dem andern die Butter aufm Brot nicht. Solange die Formularien so eingehalten werden, dass keine Prüfstelle was beanstanden kann (hinterfragen ist halt ne andere Sache) - ist doch völlig egal wer wie wo sein BV oder seine AU bekommt und wo für.

Wenn man mit dem Arzt nicht VitaminB mäßig verbandelt ist - lehnt das aber in der Regel ein fachfremder Arzt ab. Nicht weil er sanktionen befürchten muss - sondern weil der Arzt (der einem nicht bekannt ist) kein Bock auf den erheblichen Erklärungsmehraufwand hat, den er dafür in kauf nehmen muss um das durch zu bringen. Auch nicht jeder kennt sich damit aus. Da ein Hausarzt normal nicht so häufig ein BV in der SS ausstellt und weniger Erfahrung darin hat. Das ist so ungefähr wie wenn ich vor ner Steuererklärung sitze im Vergleich zum Steuerberater. Da brauch ich als Leie auch mal 20x länger bis ich das korrekt ausfüll, als ein Steuerberater der das in wenigen Minuten abgearbeitet hat. Und so in Etwa beläuft sich das auch bei Ärzten. Sie geben normal alles was mit erheblichen Mehraufwand verbunden ist, gerne an den ab der entweder ein höheres Budget hat (bei Behandlungen/Rezepten) als man selbst dafür oder gibt sowas ab, weil er zu seiner alltäglichen Arbeit sich in der Regel selten selbst ein Klotz ans Bein hängt das zusätzlich Zeit kostet. ;-)

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