Verdacht auf Down Syndrom

Hallo ihr Lieben, es geht um eine Freundin. Sie ist 16 ssw und bei ihren Blutwerden war der Trisomie21 erhöt. Nun haben sie den Verdacht auf Down Syndrom. Sie soll nächste Woche zur Fruchtwasser Untersuchung und ist natürlich fix und fertig.
Hat jemand von euch damit Erfahrungen?
Hat sich der Verdacht evtl bestätigt? Ich mein, heut zu Tage machen die Ärzte die Mütter ja teilweise ohne Grund verrückt. (Habe gerade so einen krasseren Fall in der Familie gehabt - größer Sind um letztendlich NICHTS)
Und selbst wenn es sich bestätigen sollte.. wäre dies so schlimm? Wie steht ihr dazu?
Liebe Grüße Lo 29ssw

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Hallo,
das tut mir erstmal leid...
Deine Freundin sollte sich im klaren sein, welche Risiken hinter einer Fruchtwasser Untersuchung nach sich zieht... Es gibt da auch alternativen z.B Blutuntersuchungen den so genannten Praenatest der genau so gut ist.

Ich gebe dir Recht, das die Ärzte einen manchmal mehr Angst macht, als nötig.
Die Bluttest bei dieser untersuchung sind meistens auffällig, warum auch immer.
Meist sind die darauf folgenden untersuchungen (Fruchtwasser, Praenatest) aber unauffällig.

Wenn es sich bestätigt, kann das alleine nur deine Freundin entscheiden...
Also ich würde niemals ein Kind abtreiben, wegen eines Down Syndrom, diese Kinder sind manchmal so glücklich und dankbar... aber da gibt es auch sehr unterschiedliche Meinungen, jeder hat seine eigene.

Liebe Grüße

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Die Risiken der FWU kennt sie? Vorzeitiger Blasensprung etc....

Sie sollte sich überlegen, ob die T21 Konsequenzen hätte.

Außerdem gibt es ja noch Harmony/Praenatest, die keine Risiken haben und bei T21 nahezu 100% sicher.

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UPS, wollte eigentlich auf die TE antworten.

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Hallo,
hat deine Freundin einen Bluttest machen lassen? Die sind was DS angeht schon recht sicher.
Ob eine Fruchtwasseruntersuchung dann überhaupt nötig ist? Wahrscheinlich nur, wenn sie bei positivem Befund ihr Kind abtreiben lassen würde.
Ich hoffe aber, dass sie diese Option nicht in Betracht zieht.
Wir haben zwei Wochen nach der Geburt unseres Sohnes erfahren, dass er das DS hat - da fällt man erstmal in ein tiefes Loch. Nach zwei Tagen weinen haben wir uns mit dem Gedanken abgefunden. Unser Sohn ist das größte Glück dass wir uns vorstellen konnten. Ich bin mir sicher, dass er ein schönes Leben und auch ein weitestgehend selbstbestimmtes Leben haben wird.
Gerne kann ich dir oder deiner Freundin auch per PN Fragen beantworten oder auch gerne ein Foto schicken. Er ist jetzt zwei Jahre alt.
Was uns anfangs sehr geholfen hat, waren die Bücher von Conny Wenk und die Geschichte „willkommen in Holland“ (googel mal danach).
Wünsche euch alles Gute.

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Lustig...hört sich identisch wie unsere Geschichte an :-)
Kann mich deinem Post nur zu 100 % anschließen.

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Unsere auch :-)

Fast alle Eltern sind erstmal total geschockt! ich konnte die ersten Tage nichteinmal darüber sprechen, habe nru geheult ... und so gut wie ALLE Eltern sagen im Nachhinein, dass es das Beste war, was ihnen passieren konnte #verliebt

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Ich hatte eine Wahrscheinlichkeit für Trisomie 21 von 1:24! Ich habe den Praena Test machen lassen (muss man selbst zahlen). Der war dann unauffällig!

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Manche KK geben einen Zuschuss oder Zahlen es ganz!
Man muss es nur separat beantragen.

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Alsooo.... Wir haben uns prinzipiell gegen sämtliche zusätzlichen Tests entschieden.
Wenn beim US etwas auffällig wäre, würden wir aller höchstens einen BT machen lassen und das auch nur um auf die Geburt (Risiken, Klinimauswahl) vorbereitet zu sein. Wenn es auffällig wäre, hätte es für uns keine Konsequenz, daher wäre mir das Risiko einer FWU zu groß.
Ich denke das kann nur jedes Mutter für sich entscheiden, welche Risiken sie eingeht und welche nicht. Denke das muss man aus dem Bauch heraus entscheiden.
Lg Junisternchen ⭐️⭐️❤️11+0

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Hallo :-)

ja die lieben Tests...ich war bei meiner Tochter vor 10 Jahren in der SS 25 Jahre alt, Nasenbein und alles darstellbar. Immer alles unauffällig. Endergebnis der NFM T21 1:18000.

Wie es das Schicksal wollte, meine Tochter kam mit T21 zur Welt. Erst ist für mich eine Welt zusammengebrochen, nach ein paar Wochen der "Aufklärung" und vielen Gesprächen mit Kinderarzt bin ich damit zurecht gekommen.
Natürlich ist sie nicht mehr wegzudenken und unser Sonnenschein ❤😊
Letztendlich ist alles halb so wild

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Die Ärzte müssen die Mütter halt verrückt machen, d.h. schon beim kleinsten Verdacht eine Abklärung empfehlen, sonst sind sie hinterher schuld, wenn eine Mutter ein behindertes Kind bekommt, das sie nicht bekommen wollte.

Das heißt dann auch, dass es sein kann, dass die Wahrscheinlichkeit immer noch sehr gering sein kann. Ob sie eine Abklärung braucht (und wenn ja, ob sie dann lieber den NIPT ohne Fehlgeburtsrisiko wählt als die FWU), kann deine Freundin nur selbst entscheiden; falls sie nicht abtreiben will, ist es objektiv nicht nötig (zur Vorbereitung und für die Klinikwahl wäre später ein Organultraschall geeigneter).

Ob es so schlimm wäre, wenn es sich bestätigen würde, kann nur jede Schwangere selbst entscheiden. Obwohl mein Down-Kind damals nach der Herzoperation gestorben ist, wollte ich es bei den Folgekindern trotzdem nicht wissen und hätte nicht abtreiben wollen.
Die Statistik sagt allerdings, dass sich über 90% nach einer Diagnose für einen Abbruch entscheiden.

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Ich habe das wundervollste Kind der Welt. Sie hat das Down Syndrom und wäre vermutlich nicht hier wenn ich es pränatal ausgetestet hätte. Zu groß wäre vielleicht die Angst vor dem Unbekannten gewesen.

Nein, es ist nicht schlimm, sondern ich sehe es als Segen. Aber sein eigenes Kind abzutreiben ist für viele Eltern im Nachhinein eine Katasprophe.

Du solltest ihr Mut machen, dass es eigentlich gar keinen Mut braucht.
Vielleicht kannst du mit ihr zusammen Eltern mit einem Kind mit DS besuchen, damit sie sich ein Bild machen kann?

Alles Liebe
S.