Schwanger in probezeit

Hallo liebe Community.
Habe ein kleines Anliegen.
Bin noch ganz am Anfang meiner Schwangerschaft und habe noch 3 Monate probezeit. Nun muss ich ja meinem Chef mitteilen das ich schwanger bin, hab jedoch Angst das er mich kündigt, was er ja in der Probezeit ohne Angabe von Gründen tun kann.
Bin ich trotz probezeit durch das mutterschutzgesetz geschützt auch wenn ich noch sehr weit am Anfang bin oder sollte ich lieber die probezeit abwarten und auch evtl das erste trimester was ja sehr kritisch sein soll?
Was meint ihr. Danke für eure Hilfe

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Er darf dich nicht kündigen, auch nicht in der Probezeit. Er muss dich übernehmen. Sobald du ihm die schwangerschaft ankündigst, bist du im Muttetschutz und dein Arbeitsplatz ist gesichert.

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Genau Mutterschutz inklusive Kündigungsschutz gilt absofort

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Selbst wenn er dich zum Beispiel heute kündigt und er noch nichts von der schwangerschaft weiß, hast du 2 Wochen zeit nach Ausspruch der Kündigung, ihm rückwirkend von deiner schwangerschaft zu erzählen und somit wäre diese Kündigung auch nichtig und er müsste dich wieder einstellen warte nuch bis Ende des trimesters und sage es ihn dann erst. Würde ich zumindest so machen. Viel Glück und eine schöne schwangerschaft:)

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Wenn du keinen Risikojob hast würde ich nicht so früh meinen AG von der SS erzählen.
Es kann ja leider doch soviel passieren.

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Du bist trotzdem geschützt durch das Mutterschutzgesetz. Da spielt die Probezeit keine Rolle. Jetzt ist die Frage was du für einen Job hast. Ich wurde letztes Jahr auch in der Probezeit schwanger, hatte noch zwei Monate. Mein Chef war ein Riesen A.... und machte Theater, versuchte sogar mir trotz SS zu kündigen. Letztendlich musste er mich ins BV schicken. Ich hatte dann aber leider eine FG in der 11. SSW. Danach hat er mir sofort gekündigt. Mein Tipp: Wenn du warten kannst, dann tu es bis zur 12. SSW. Wenn dein Job Gefahren beinhaltet wie bei mir geht es natürlich nicht! Seid ihr ein kleiner Betrieb unter 10 Mitarbeitern?

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Arbeite im Einzelhandel.
Wir sind recht unterbesetzt sind zu 3 in deinem laden der von 10-20 geführt wird. Habe allerdings einen Teilzeit Vertrag mit einer 30h Woche bin jedoch wegen der unterbesetzung deutlich länger auf Arbeit. Dazu kommt wenn wir früh oder abends alleine 2-3h in laden sind kann ich ja nicht mal aufs wc wenn was ist da sich das auserhalb von unserem laden befindet -.-
Was soll zb ein risikojob sein.? Da zähle ich ja mit dem Einzelhandel bestimmt nicht dazu richtig?

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Du hast zwei Möglichkeiten: entweder du wartest mit der Vekündung ab und musst eben die Zähne zusammenbeißen (was ich nicht machen würde)
Oder du verkündest deine Schwangerschaft (du bist in der 13. Woche?) und dann greift für dich das Mutterschutzgesetz. Dein AG ist verpflichtet, deine Gefährdungsbeurteilung anzupassen und eventuelle Gefährdungen für dich abzustellen. Das kann unterschiedlich aussehen, je nach Arbeitsplatz. In deinem Fall wäre meine leihenhafte Einschätzung, dass er dich nicht mehr alleine arbeiten lässt, die mehr Pausen zugesteht, du dich setzen darfst, deine TATSÄCHLICHEN Arbeitszeiten auf das gesetzliche Maximum beschränkt werden usw. Eben deinen Arbeitsplatz so gestaltet, dass er schwangerengerecht ist. Ein Risikojob wäre z.b., wenn du mit gefährlichen Stoffen umgehst oder schwere körperliche Arbeit leisten müsstest oder Infektionen ausgesetzt bist. Grundsätzlich bestehen aber auch bei einem normalen Bürojob Risiken, z.b. Durch zu langes Sitzen. Also gibt es nicht DEN Risikojob...

Deswegen ist es eben so wichtig, dass dein AG für deinen Arbeitsplatz eine Gefährdungsbeurteilung hat, denn nur so kann er (auch unabhängig von einer Schwangerschaft) Gefahren für seine Mitarbeiter ausschließen. Übrigens besteht die Pflicht nicht erst mit einer Schwangerschaft, sondern er muss gem. der letzten Änderung des Mutterschutzgesetzes JEDEN Arbeitsplatz hinsichtlich Schwangerschaft beurteilen...auch wenn dort ein Mann sitzt! Wissen nur die meisten Arbeitgeber leider nicht.

Also kurzum: die darf nicht gekündigt werden, deswegen würde ich es sagen, denn du hast aus meiner Sicht nur Nachteile (keinen schwangerschaftsgerechten Arbeitsplatz), wenn du es verschweigst. Dein Arbeitgeber kann erst handeln, wenn er etwas weiß (obwohl er es ja schon vorher müsste - gibt aber Übergangsfristen) und du schützt so dich und dein Kind 😊

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Du musst es überhaupt nicht sagen.

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Hi :)

Ich bin gerade in der gleichen Situation und weiss auch nicht wirklich was ich machen soll. Ich arbeite auch im Einzelhandel und habe noch Probezeit bis 30.9 . Aber heute war so ein schlimmer Tag ( üble Müdigkeit und Übelkeit), dass meiner Chefin das sogar aufgefallen ist. Ich weiss auch nicht wirklich was ich machen soll.

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Du bist, wenn du deine Schwangerschaft bekannt gibst, du das MuSchu Gesetz geschützt. Die Probezeit kann dir nichts anhaben, er kann dich nicht kündigen. Solltest du allerdings einen befristeten Vertrag haben, kann der Arbeitgeber ihn einfach auslaufen lassen, er ist nicht dazu verpflichtet deinen Vertrag zu verlängern. Bei einem befristeten Vertrag kündigt er dich ja nicht, er läuft nur einfach aus.

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Erstens musst du deinem Chef gar nichts sagen und kündigen darf er dich auch nicht