Geburt einleiten lassen oder warten?

Hallo,

Ich bin heute 6 Tage über ET und frage mich langsam wie es weitergehen soll. Mein erster Sohn kam an ET+10 ohne Einleitung mit 4200 gr zur Welt.

Bis auf Wasser in den Händen und Beinen und das schrecklich heiße Wetter geht es mir gut. Die Versorgung zum Baby ist top, Fruchtwassermenge und CTG ebenfalls. Die Ärzte überlassen mir vorerst die Entscheidung. Laut Ultraschall wird der Kleine auf 3300 gr geschätzt. 2 Hebammen denken aber eher, dass wir wieder die 4000 gr knacken. Davor habe ich etwas Schiss, weil bei meinem ersten Sohn die Saugglocke im Einsatz war und ich einen Dammriss 3. Grades hatte.

Die letzten beiden Woche habe ich Caulophyllum und Pulsatilla Globulis oral genommen. Seit gestern massiere ich meinen Bauch zusätzlich mit Ut-Öl. Heute bei der Kontrolle sagte die Hebamme, ich solle die Globulis nicht mehr nehmen. Sondern 5 Globilis Caulophyllum in Wasser auflösen und über den Tag Schlückchenweise trinken. Ich bin auch der Meinung, dass die Wehen stärker werden. Nicht öfter, aber intensiver.

Zusätzlich habe ich heute ständig eine nasse Unterhose. Ich denke aber nicht, dass es Fruchtwasser ist, eher sehr flüssiger Schleim.

Der Plan der Ärzte sieht nun folgendermaßen aus: Dienstag wieder zur Kontrolle und Donnerstag evtl ein Einleitungsversuch mit Cytotek. Wenn ich es möchte bzw wenn die Versorgung nicht mehr stimmt.

Auf der einen Seite möchte ich es nun hinter mir haben, auf der anderen Seite lieber, dass es alleine losgeht.

Würdet ihr euch für eine Einleitung am Donnerstag entscheiden und falls ja mit welcher Methode? Oder klingt es so, dass es bald von alleine losgeht? Evtl der vermehrte Schleim heute und die stärkeren Wehen?

Bin über jeden Rat dankbar.

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Hallo, ich persönlich würde warten wenn die Versorgung stimmt.

Die paar Tage bis es von alleine losgeht schaffst du auch noch.
Kann beim 2. Kind ziemlich plötzlich losgehen:)

Alles gute!

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Erstmal würde ich morgen abklären lassen, ob du nicht einen hohen Blasenriss hast. Wenn es doch Fruchtwasser ist, was du verlierst, ist das Infektionsrisiko erhöht.
Ansonsten würde ich auf mein Bauchgefühl hören. Wenn es dem Kind und dir gut geht, würde ich weiter warten oder vielleicht sanfter einleiten lassen (Nelkenöltampon). Fragt vielleicht deine Hebamme mal nach so einer Alternative.
Vielleicht geht es nun auch einfach allein los.
Wünsche dir eine schöne Geburt und hoffentlich weniger Verletzungen. 🍀

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Ich würde noch ein wenig warten...
So viel nehmen die in ein paar Tagen auch nicht zu und wenn das Baby sehr groß ist verteilt es sich ja auch gut mit dem Gewicht. Das sagt nicht so viel aus.

Wie auch immer: ich wünsche dir eine schöne Geburt ohne Verletzungen und eine tolle Kennenlernzeit

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Wenn du es schaffst... warte. Ich wünschte ich hätte die Geduld gehabt und hoffe sehr das ich es jetzt beim 3. Ohne Einleitung schaffe.

LG und alles gute
Sarah 28+4

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Hey.

Ich war nicht über Termin, ich durfte auf Grund einer Singulären Nabelschnurarterie nicht über Termin gehen.
2 Tage vor Termin musste ich mich in der Klinik vorstellen. Der Befund war geburtsreif, der MM wurde gedehnt und laut Ärztin würde es nun bald losgehen.

Ich bekam Wehen, von 12 bis ca. 1 Uhr, dann war der MM offen.
Trotzdem waren die Wehen zu kurz, also Wehentropf.
Danach ging alles schnell, die eigentliche Geburt war super. Aber im Vergleich zwischen natürlichen Wehen, bei meinem ersten Sohn, und künstlichen Wehen beim zweiten Sohn, waren die Wehen beim ersten Kind deutlich angenehmer und lang nicht so schmerzhaft.

Die Entscheidung kann Dir niemand abnehmen, aber wenn es Dir und deinem Kleinen gut geht, würde ich warten.

Alles Liebe 💙

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Ich würde warten! Vielleicht probierst du es mit Sex wenn ihr das noch wollt.

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Übrigens hatte mein 1. Kind 4270g und mein 2. 4460g das Kind war schwerer aber die Geburt viel viel leichter als die erste. Der Ku Unterschied sich in 2,5 cm aber es ist nicht immer ausschlaggebend wie die Geburt ist.

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Ich würde warten. Ich habe keine besonders gute Erfahrung gemacht. Ich kenne sehr viele Frauen mit Einleitung bei den allermeisten resultierte es in einem Kaiserschnitt.

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Wenn es dir gut geht und die Versorgung zum Baby optimal ist, würde ich auf jeden Fall warten.

Bei mir wurde wegen einer Gerinnungsstörung eingeleitet und das waren ganz schlimme Wehen ohne Pause, also quasi eine 4-5 Stunden-Dauerwehe, keine Möglichkeit zu entspannen und durchzuatmen. Dann bekam ich eine PDA, die Schmerzen waren zwar weg, aber es kam zum Geburtsstillstand; keine Wehen mehr, die Herztöne des Babys wurden schlecht und musste mit Saugglocke geholt werden. Am Ende war bis auf einen üblen Dammriss 3. Grades aber alles gut. Meine Freundin hatte auch eine Einleitung, bei ihr verlief alles prima. Dennoch würde ich persönlich keine Einleitung mehr wollen. Ich habe auch schon oft gehört und gelesen, dass heutzutage sehr viel in die Geburten eingegriffen und der natürliche Ablauf so nicht stattfinden kann.

Wünsche dir alles Gute🍀🍀

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Hi,

gut das Geburtsgewicht wird hoch geschätzt und anhand der Werte vom 1. Kind ist absehbar das das nicht ganz so stark nach unten abweichen wird. Dann die Erfahrungen vom 1. Kind mit den Geburtsverlauf tuen ihr übrigens. Angst ist natürlich der unnützeste Begleiter bei ner Geburt. Und das wäre sehr doof wenn das passiert. Allerdings machen ein zwei Tage hin und her jetzt nicht sooooo den Unterschied. Die nehmen ja nicht täglich 100 g zu im Mutterleib. Sprich wenn dein Kind jetzt schon groß und vor allem schwer geschätzt wird, wird z.b. zwischen 4 oder 5 Tagen Differenz zum Geburtsbeginn kein großer Unterschied beim Kind vorliegen das aus ner Elfe plötzlich ein Berserker wird. ;-)

Ich hatte beim 1. Kind auch die Saugglocke, mein Sohn war zwar nicht besonders groß oder schwer, hatte aber nen überdurchschnittlich großen Kopf, am Ende schlechte Herztöne und da ich dank PDA auch nur aufm Rücken liegen konnte weil meine Beine gelähmt waren. Naja die Rückenlage bringt von ner physiologischen Geburt ab, nur ein Handstand wäre eine noch ungünstigere Geburtsposition. Daher gibts auch die meisten Eingriffe der Saugglocke aus dieser Position heraus. Einfach weil die Kinder aus der Position schwer ums Eck im Becken kommen und die Rückenlage die Sauerstoffversorgung im Unterleib drosselt, was gehäufter zu "schlechten Herztönen" führt. Ich hatte zwar infolge dessen nur einen minimalen Scheidenriss. Dafür aber Monate der Probleme mit dem Sitzen, dem Stehen und GV ging auch erst nach über nem Jahr. Das schieb ich aber persönlich alles auf die Saugglocke. Denn die gibt den Körper nicht die Zeit die er normal hätte und bräuchte um mit der Größe vom Kind klar zu kommen. Es wird schlicht ausm Körper entrissen.

Daher würde ich möglichst viel tuen jetzt beim 2. Kind (hoffe die Sichtweise hilft dir vielleicht mit den Ängsten), dass ich unter der Geburt nicht aufm Rücken liegen werde, höchstens auf nem OP- Tisch.^^

Persönlich würde ich niemals ne Einleitung haben wollen, eher nen KS als ne Einleitung. Weil ich kaum und wenn nur sehr sehr selten von komplikationslosen Verläufen gehört habe, infolge einer Einleitung. Die meisten Geschichten von Horrorgeburten hängen mit Einleitungen zusammen. Häufig entwickeln sich erst gar keine Wehen, aber wenn sie dann kommen dann im Sturm und viel zu heftig um noch damit umgehen zu können.

Du bist bereits 6 Tage überm Termin am Donnerstag bis du 10 Tage drüber. Das heißt die Wahscheinlichkeit das es bis dahin natürlich los geht ist schon mal sehr hoch. Und wie gesagt die 4 Tage danach entscheiden nicht wirklich ob das Kind jetzt zierlicher oder massiger zur Welt kommt. Solange die Versorgung in der Gebärmutter top ist und es dir gut geht - meiner Meinung nach, keine Begründung da es einleiten zu lassen. ;-)