Schwanger nach vorzeitiger plazentaablösung?

Hallo zusammen!

Es lässt mir einfach keine Ruhe und nun möchte ich fragen, wie andere damit umgehen.

Für alle, die das Thema nicht betrifft: bitte weitergehen. Es gibt hier nichts zu lesen 😉 ich möchte hier niemandem angst machen, sondern bitte nur eine Rückmeldung von Betroffenen.

Und zwar hatte ich 2016 eine notsectio nach vorzeitiger plazentaablösung und es hatte wohl recht viel mit göttlicher Fügung zu tun, dass das söhnchen und ich nun beide wohlauf sind. Jedenfalls habe ich seither das Vertrauen in meinen Körper verloren. Würde ich wieder schwanger, würde es in meiner Vorstellung wieder geschehen.

Nun gibt es ja viele Frauen, die sich eine weitere Schwangerschaft zugetraut haben und ich möchte fragen, wie sie verlief. Habt ihr angst, dass es nochmal passiert? Ist wieder etwas passiert? Kennt ihr die Gründe für die Ablösung? Wurdet ihr umfassender betreut? Oder denkt ihr neue Schwangerschaft,neues Glück?

Ich plane keine weiteren kinder, möchte dennoch gerne mit der Situation und meinem Körper endlich wieder Frieden schließen.

Ich danke fürs lesen uns hoffentlich fürs antworten und wünsche allen hier noch eine erfolgreiche ubd positive restschwangerschaft #klee
Hopsi mit den wilden dreien

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Hi, meine beste Freundin hatte in der ersten Schwangerschaft eine vorzeitige Plazenta Ablösung. Ist gut gegangen. 6 Jahre später kam Nummer 2. Bei engmaschig kontrollierter Schwangerschaft und geplanten Kaiserschnitt. Ist alles gut gegangen. Natürlich hatte sie auch Angst. Wie du deinem Körper wieder vertrauen kannst. Keine Ahnung. Aber das wird vielleicht die Zeit zeigen. Ich selbst war leider noch nie schwanger.

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Hallo!

#danke für deine Antwort.

Es tut gut zu lesen, dass es bei den Leuten hier nachfolgend offenbar immer gut ausging. Dann scheint die Wahrscheinlichkeit, dass sich das ganze wiederholt doch relativ gering 🙂

Liebe grüße und ich drücke dir die Daumen, dass auch du ein baby bekommst, wenn du es dir wünschst
Hopsi

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Hallo!
Auch ich hatte 2016 eine vorzeitige Plazentaablösung und es ist zum Glück dank Notsectio und da ich eh schon im Krankenhaus lag gut gegangen und wir haben einen wundervollen Sohn :).
Ich konnte mir erst auch nxiht vorstellen jemals wieder schwanger zu werden, habe aber relativ zeitnah nach der Geburt eine Aufarbeitung der Situation gemacht, die mir unglaublich viel gebracht hat und nun bin ich sogar wieder schwanger, in der 26.SSW.
Bei mir gab es Gründe, die zu der Ablösung geführt haben könnten, und normal ist es unwahrscheinlich, dass dies wieder passiert, dennoch habe ich das auch im Kopf.
Ich werde engmaschiger kontrolliert und auch die Plazenta wird immer wieder begutachtet.
Leider habe ich auch diesmal wieder eine Plazenta Praevia, womit wirklich niemand gerechnet hat und ich war anfangs sehr schockiert darüber. Hoffe aber, dass es einfach nicht zu einer Ablösung kommt. Seitdem dies klar ist, musste ich schon mehrmals zum Spezialisten, der ein Augenmerk nur auf die Plazenta legt. Bisher ist alles super in Ordnung und es sieht nur nach geplanter Sectio aus.

Ich hoffe, du kannst irgendwann gut damit umgehen und das Geschehene gut verarbeiten!

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Hallo und auch dir #danke für die Antwort

26 ssw? Wow, ich gratuliere. Das söhnchen kommt mir noch so klein vor, dass ich mir das noch gar nicht wieder vorstellen könnte.

Darf ich fragen, welche Gründe es waren, weshalb das passierte? Mein fä meinte später, dass es oft an stteptokokken läge. Die hatte ich aber nicht.

Liebe grüße und alles gute noch
Hopsi

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Klar darfst du fragen.
Ich bin in der 33. Woche morgens aufgewacht und wusste es stimmt was nicht, bin aufs Klo und merkte schon auf dem Weg, dass es lief und rief meinem Mann schon zu, ich denke wir müssen los. Auf dem Klo dann das erwachen, kein Fruchtwasser sondern blut. So sind wir dann wie wir aus dem Bett kamen direkt in die Klinik, ich wurde aufgenommen und es beruhigte sich alles. Dennoch lag ich immer wieder Nächte/Tage im Kreißsaal. Eine Verlegung in eine Klinik mit Kinderklinik war nicht möglich, da zu gefährlich für uns, falls auf dem Weg was passiert. Immer alles in kaiserschnittbereitschaft und ich darüber aufgeklärt, was dann wie ablaufen würde.
Durfte nur liegen. Naja und spätestens am 23.12. wollten sie meinen Sohn holen, ET war Mitte Januar.
Naja, an 14.12. hatte ich neue ganz leichte Blutungen, sodass entschieden wurde den kleinen doch am nächsten Tag zu holen, um kein Risiko einzugehen. 36.woche.
Es war dann für mich auch ok, da ich ein ungutes Gefühl hatte und siehe da, das sollte sich bestätigen, denn in der Nacht zum 15.12. habe ich heftige Blutungen bekommen und innerhalb von wenigen Minuten lag ich im OP und mein Sohnemann war da.
Die Gründe für die Ablösung die vermutet werden: Plazenta Praevia, ein Septum in der Gebärmutter an dem ein Teil der Plazenta lag und dadurch schlechter durchblutet war und eine Nebenplazenta.
Wir hatten viel Glück und ich habe einen schlauen Sohn, der von Beginn an nur in BEL und QL lag, sodass er nicht viel nach unten drückte. Sonst wäre vermutlich viel viel eher was passiert.
Auch jetzt das Baby ist sehr schlau und liegt bisher nur in BEL und QL und ich werde rein gar nichts dagegen unternehmen.

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Hallo süße,wie ich sehe hast du ja 2 Kinder wie verliefennda die Schwangerschaften? Du wirst wieder vertrauen in dein Körper kriegen das dauert einwenig Zeit wünsch dir alles gute LG

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Guten morgen!

#danke für deine Antwort.

Die anderen Schwangerschaften waren ein Traum. Bei der großen hatte ich kaum Probleme, am Ende bloß viel Wasser. Sie kam dann einen tag vor et in der geburtswanne ohne Schmerzmittel spontan zur Welt. Witzigerweise wollte sich die plazenta nicht lösen. Da wurde dann vorsichtig gezupft.

Bei meiner mittleren auch wieder eine traumhafte Schwangerschaft. Kaum Übelkeit, kaum Wasser, bin bis zuletzt mit der großen rum gerannt und es ging mir richtig gut. Ging 5 tage drüber und dann wurde sie binnen 2 Stunden geboren. Ebenfalls spontan, wieder ohne Schmerzmittel.

Und dann kam der Sohn und ich dachte, es würde wieder ähnlich kommen. Ich habe 40 Wochen gelitten. Er lag so hoch, dass ich keine Luft bekam. Am Tag seiner geburt habe ich mich mit Süßkram voll gestopft, weil ich deprimiert war, denn ich hatte die ganze Nacht wehen und morgens Punkt 6 waren sie weg. Doch dann ging der schleimpfropf ab und die fruchtblase platzte, doch ich verlor Blut. Da fuhren wir gleich uns kh. Dort war alles gut, es kam auch kein Blut mehr. Ich hatte wehen bis der mumu ganz offen war und dann kam leider viel Blut. Alles wurde hysterisch, ich wurde weggepustet, der Sohn kam per sectio. 2 Tage später kam er dann noch wegen einer sepsis in ein anderes kh. Das war die schlimmste zeit meines Lebens.

Eigentlich bin ich ein recht rationaler mensch. Ich trauere nicht der spontanen Entbindung nach. Weiß, dass uns die sectio das leben gerettet hat. Ich verstehe bloß nicht, was passiert ist und wieso.

#sorry das war nun sehr ausführlich. Danke fürs lesen und liebe grüße
Hopsi

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Du bist eine super Frau,das was passiert vergiss es,denk nur an deinen Sohn an das jetzt,alles negative in der Vergangenheit nicht daran denken und wenn wieder diese Gefühle kommen sofort an was anderes schönes denken 😘💕 alles gute und liebe

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Hallo,

Ich hatte vor fast genau 11 Jahren eine vorzeitige Ablösung bei 28+0. Da dies in der Nacht passierte, hatten meine Große und ich auch wahnsinniges Glück. Der Grund dafür wurde nie gefunden. Ich wollte auch lange kein zweites Kind. Als ich dann Jahre später doch schwanger war, wurde ich engmaschig sowohl in der Klinik als auch von meiner FÄ kontrolliert. Und was soll ich sagen: Sohnemann fühlte sich pudelwohl, ich hatte bis zum Schluss keine Wehen, sodass er letztendlich bei 39+0 per geplanter Sectio geholt wurde.

Was mir sehr gut geholfen hat, war immer darüber zu reden. So konnte ich mein „Schicksal“ auch annehmen. Vertrauen in meinen Körper hatte ich sehr lange nicht - erst in den letzten Monaten wird es langsam besser.

Hab Geduld und such dir - wenn möglich- Hilfe.

Viele Grüße
Pantherd

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#danke für deine Antwort.

Das ist irgendwie meine große Angst. Man ist zu hause, das Kind noch nicht geburtsreif ubd plötzlich passiert es. Wie habt ihr den Weg ins kh geschafft?ich lief binnen Sekunden leer. 😔

Schlimm fand ich die zeit danach, in der ich ständig zu hören bekam, dass ich eigentlich hätte sterben müssen und kaum jemand zum baby gratulierte. Vor allem als das söhnchen dann noch 2 Wochen in der Klinik lag. Das war so hart. Vorweihnachtszeit und das baby und ich im kh statt bei meiner Familie. Das tat sehr weh.

Liebe grüße
Hopsi

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Hallo,

Sorry für die späte Antwort. Es hat nicht stark geblutet. Habe trotzdem mitten in der Nacht meine Hebamme angerufen, die nur meinte, ich solle mich wieder hinlegen und am Morgen dann zu meiner FÄ gehen. Hatte dann noch meine FÄ am Handy angerufen, die hat mich dann umgehend ins KH geschickt. Gut, dass ich nicht auf die doofe Hebamme gehört hab - in der Früh wäre ich nicht mehr lebendig aufgestanden. Wir waren dann um 4.38 Uhr in der Notaufnahme und um 4.48 Uhr war unsere Maus dann da. Insgesamt war ich 4 Tage im KH, unser Mädel aber 9 Wochen und 5 Tage ... es war schlimm jeden Tag ohne sie nach Hause zu fahren 😩.
Aber jetzt ist alles gut und heute sieht man ihr die schwere Zeit und ihren viel zu frühen Start ins Leben nicht mehr an. 🙃.

Viele Grüße
Pantherd

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Hallo!

Auch ich hatte 2017 eine Notsectio wegen vorzeitiger Plazentalösung. Ich war Gott sei Dank bereits in der 38. SSW.

Bei mir löste sich auch der Schleimpfropf und ich verlor etwas Blut mit Fruchtwasser. Wir fuhren ins KH und dann verlor ich erstmal kein Blut mehr. Erst als mein Muttermund bei 5 cm war verlor ich wieder relativ viel Blut und so ließen die Hebamen mich dann dahinbluten bis mein Muttermund 10 cm geöffnet war und das Blut wirklich in Strömen floss.... erst dann wurde nochmal ein Arzt geholt und ich lag sediert innerhalb von 5 Minuten unterm Messer...

Noch dazu war meine kleine scheinbar unterversorgt, denn sie wog nur 2150 Gramm. Auch das hat niemand bemerkt obwohl ich 5 Tage davor erst das Geburtsgespräch mit Ultraschall hatte und auch am Tag der Geburt wurde mehrmals geschallt! Ansonsten war sie aber voll reif und gesund, musste nicht in den Brutkasten und nach 5 Tagen konnten wir nach Hause.

Jetzt bin ich wieder in der 27. SSW und hoffe natürlich das alles gut geht. Es wird wahrscheinlich ein geplanter Kaiserschnitt! Noch werde ich nicht engmaschiger kontrolliert aber darauf bestehe ich zum Schluss hin. Zwischen der 32. und 34. SSW muss ich zu einer Doppleruntersuchung ins KH. Mal sehen was dabei rauskommt.
Angst habe ich ehrlich gesagt schon, aber auf ein weiteres Kind würde ich deswegen nicht verzichten.

Lg

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Ich finde es wirklich bewundernswert, dass sich einige nochmal getraut haben. Scheint ja auch bei allen hier gut gegangen zu sein. #freu

Ich scheine wirklich pech gehabt zu haben, denn ich wäre niemals lebend noch bis ins kh gekommen, man hat mich nichtmal umgebettet, da jede Verzögerung unser ende gewesen wäre 🙁

Umso schöner zu lesen, dass die Wahrscheinlichkeit, dass sich das wiederholt wohl nicht so hoch ist.

Alles gute weiterhin und eine entspannte geburt
Hopsi