Geburtsgewicht egal?

Hallo ihr Lieben,

Ich bräuchte mal euren Rat/Erfahrung, etc.

Ich bin aktuell 40+1 und komme gerade vom Gyn. Geschätztes Gewicht vom Kleinen 3700gr und KU 34-35cm.
Nächster Termin ist Donnerstag bei ihr und Freitag in der Klinik (einfach, dass die mich da schon mal kennen). Auf die Nachfrage beim Gyn, ob ich für nächste Woche auch noch Termine machen soll, schaut sie mich etwas perplex an und meinte: "wenn der weiter so zunimmt, wird eh eingeleitet".

So,meine Hebamme (Mitte 60, über 40 Jahre Berufserfahrung) meinte allerdings, dass das Gewicht egal wäre. Was zählt ist der Kopfumfang (und Größe des inneren Beckens); Fett würde sich einfacher verformen.

Ich werde auch warten,was die Klinik sagt. Bei meinem großen Sohn hat die Gyn 3900gr. geschätzt und die Klinik 2900gr. Gekommen ist er dann mit 3050gr. Soviel mal zu ihrer Schätzung.

Also, wie war das bei euch? Ist das Gewicht wirklich zweitrangig und der Kopfumfang ist das wichtigste, bzw. die Knochen? Ich will partout nicht eingeleitet werden und eher tanz ich im Mondschein nackt ums Haus.

Danke schon mal,
Elli

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Hi Elli,

mein Sohn wurde beim letzten US vor der Geburt auf 3700 gr geschätzt und erblickte mit 3940gr. das Licht der Welt.
Auch der Kopf wurde immer recht groß gemessen und es hieß ab 37cm werde ein Kaiserschnitt gemacht. Zu unserem Glück wurde das beim Ultraschall nie gemessen, denn letztendlich kam unser Sohn spontan (mit Anschubser durch Rizinuscocktail) bei ET+11 auf die Welt - sein Kopfumfang betrug 38,5cm und ich war minimal am Damm gerissen (musste nicht einmal genäht werden).
Ich selbst bin mit einem Kopfumfang von 39cm auf die Welt gekommen, mein Mann hatte immerhin 37cm zu bieten. Ein kleiner Kopf lag also nicht in der Gebetik unseres Sohnes :-)
Und ich glaube fest daran, dass ein Baby so gebaut wird, dass Mama es schaffen kann.

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Mein Sohn kam in der 40ssw mit 3960g und einem kopfumfang von 38 cm und ich hab ihn ohne Schmerzmittel auf normalen weg entbunden.
Liebe Grüße

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Meine Hebamme meinte auch immer dass zum einen das Verhältnis zwischen Kopf und Becken wichtig ist und zum anderen die Geburtsposition. Das Becken ist beweglich und kann sich anpassen genauso wie der Kopf selbst.

Meine Hebamme ist aus einem Land in dem den Frauen vor der Entbindung MRT oder Röntgen angeboten wird um das Verhältnis zu bestimmen und sie sagt sie hat erst einmal ein pathologisches Verhältnis durch eine Hüftdysplasie bei der zierlichen Mutter mit sehr großem Kind gesehen hat.

Zwei Freundinnen von mir haben Kinder mit über 40cm Kopfumfang spontan zur Welt gebracht.

Das Gewicht ist nur dann problematisch wenn der Bauchumfang größer als der Kopfumfang ist.

Aber aus eigener Erfahrung gebe ich auch gar nichts mehr auf die Ultraschallschätzungen zum Schluss. Mein erstes Kind hatte innerhalb von 2 Wochen angeblich 1kg zugenommen, jetzt mein zweites Kind 800g.

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Der Kopfumfang ist entscheidend nicht das Gewicht, außer es ist sehr extrem (weit über 4kg).

Das Problem mit Ultraschall ist, dass die Gewichtsschätzung immer dann ungenau werden wenn die Werte extrem sind. Bei meiner ersten Geburt hat man meinen Sohn beim FA auf ca. 3200g geschätzt, die Klinik schätzte 3800g und im Endeffekt wog er dann 4370g. Er hatte einen Kopfumfang von 38cm und hat sich dann unter der Geburt in die Sternguckerposition gedreht. Nach 23 Stunden Wehen wurde es dann leider ein Kaiserschnitt.

Mein zweites Kind wurde auf 2600g (beim Blasensprung bei 37+1) geschätzt. Sie wog dann 2770g mit einem Kopfumfang von 34cm und kam ganz unkompliziert ohne Schmerzmittel und normal, nicht Mal 3 Stunden nachdem mit der Einleitung begonnen wurde.

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Haha bitte ein Video von dem Tanz! ^^ ja ach das Gewicht ist nicht so w wichtig aber vllt meint die gyn ja das der Kopf auch noch wächst.. aber ja. Das ist das wichtigste was passen muss.
Kann aber sein dass eingeleitet werden muss wenn die Versorgung nicht mehr gewährleistet ist. Also drück dich

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Ich finde (nach 3 Geburten) auch den KU bzw Gesamtproportionen wichtiger.
Und in den paar Tagen die du noch hast, kommt da auch nicht mehr soviel drauf.

Hab meinen letzten mit 4,5 kg, 38cm KU und breiteren Schultern als Kopf geboren. Daheim, bei ET+14.
Hatte ein paar leichte Abschürfungen, sonst nichts.
Ich bin mir sehr sicher, dass meine Hebi ahnte was für ein Brocken da kommt - gesagt hat sie nichts.
War auch insgesamt besser so, bevor man sich kirre macht.
Ich hab ja selbst gemerkt, dass er größer & schwerer als seine Geschwister ist.

Wenn der Kopf nicht so groß geschätzt wird, ist ein höheres Gewicht kein Nachteil. Drückt wenigstens schön kräftig nach unten ;)

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Aus Erfahrungen heraus würde ich sagen, dass meistens bei schweren kindern auch der kopfumfang groß ist😊

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Dann ist meiner aber ne Sonderspezies. Der wurde immer auf uner 3 kg geschätzt und kam auch "nur" mit 3230 g zu Welt also nicht soooo schwer. Hatte aber mit 36 cm KU einen eher überdurchschnittlichen Kopfumpfang. Die meisten Kinder die ich kenne kommen mit 33-35 cm Kopfumpfang zur Welt. Und ich kenne auch welche die natürlich entbunden haben (ohne Komplikationen) mit 39 cm und weit über 4 kg. Diese Geburten dauern in der Regel lediglich länger, sind aber nicht häufiger von Komplikationen geprägt als zierliche Durschnittsbekopfte Babys.

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Hallo,
Ich habe meinen ersten Sohn mit 4450gr und 38cm kopfumpfang geboren, den zweiten mit 3050gr und 34cm kopfumpfang (allerdings als sternengucker).
Ich kann dir versichern, der wehen Schmerz ist der gleiche, ich fand die zweite Geburt nicht einfacher oder weniger schmerzhaft als die erste. Sie war lediglich kürzer.
Lg und alles gute

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Der Kopfumpfang ist zum Ende auch nur sehr sehr grob schätzbar. Da der oft schon zu tief liegt um vom Ultraschall richtig gemessen werden zu können. Da hatte meiner aber immer einen Kopfumpfang, der mind 2-3 SSW voraus war, obwohl alle anderen Werte bei meinem 1. Sohn stets 2-3 Wochen zurück lagen in der Entwicklung. Sprich es hieß ein ein kleines Häufchen Zartheit mit nem Kopf einer Melone. Naja ganz die Mama halt. #rofl Ich war auch schon die Marke Litfasssäule vom Kopf. Er kam am Ende mit 36 cm und 3230 g (obwohl er angeblich nie im Leben die 3 kg Marke knacken würde) und durchschnittlichen 52 cm.

Deine Hebamme hat recht. Wichtig ist das der Kopf durchpasst. Und vor allem das der Bauch und Schulterumfang vom Kind kleiner angegeben wird als der Kopfumpfang. Damit nicht der Kopf geboren wird, aber der Körper stecken bleibt. Wenn der Kopf zu groß wäre um geboren zu werden, bringt auch ne Einleitung nix mehr sondern nur noch ein KS. Das merkt man dann aber spätestens bei 10 cm Mumu wenn der Kopf so partout nicht ins Becken durchrutschen will. Sprich Geburtsstillstand. Aber ob der durchpasst oder nicht ist so verschieden. Ich hab ne Freundin die nen Sohn mit 39 cm Kopfumpfang natürlich geboren hat und 4,5 kg Geburtsgewicht auf 56 cm und das nur mit ner leichten Schürfung im Vaginalbereich. Gut die Presswehen waren dafür aber auch 2 Stunden. Und diese Frau ist jetzt auch keine Statur die Gozilla ähnelt. Sondern normal groß und zierlich.

Da wird oft mehr Panik von Ärztlicher Seite gemacht, wegen deren Kontrollzwängen. Ich meine ein Arzt hat jetzt auch nicht die geilsten Geburtserfahrungen - die Hebammen begleiten die Geburt. Die Ärzte sind nur Statisten die Eingreifen wenn die Hebamme freiwillig abgibt weil sie selbst Komplikationen feststellt. Ansonsten ist das Geburtsgebiet eher das der Hebammen. Die haben also mehr Erfahrungswerte als Ärzte die obendrein oft nur die letzten Minuten im Kreissaal dazu gerufen werden.