2. Geburt nach Not KS beim 1.

Hallo,

ich hatte bei meinem ersten keinen Notkaiserschnitt, aber einen Kaiserschnitt nachdem über einige Stunden die Herztöne meines Kindes immer abfielen und schlussendlich die Sauerstoffversorgung nicht mehr gut war.

Bin jetzt in der 20 ssw und werde mich wahrscheinlich wieder für einen Kaiserschnitt entscheiden. Ich habe diese Stunden vor dem Kaiserschnitt, mit der Angst um das Kind und den abfallenden Herztönen so schlimm in Erinnerung, das ich glaube ich in eine natürliche Geburt mit enormer Angst gehen würde.

ich hatte bei der ersten geburt einen not-ks mit vollnarkose. je tiefer mein sohn rutschte desto schlechter wurden seine herztöne. nach fast 12h wehen musste dann alles ganz schnell, herztöne fast weg und erholten sich auch nicht mehr unter wehenhemmer.
ich hadere allerdings nicht mit diesem ausgang:
1. mein sohn war mehrfach fest in die nabelschnur gewickelt. der arzt sagte mir nach dem ks, dass er niemals auf natürlichem wege auf die welt gekommen wäre.
2. war meine beleghebamme bei mir. und ihr vertraute ich zu 100%, dass sie nur sagt ks, wenn es absolut keinen anderen ausweg mehr gibt. letztlich hat sie dann auch den alarmknopf gedrückt.

natürlich hab ich in den ersten wochen/monaten nach der geburt gesagt, sowas möchte ich niiiiiie wieder erleben. das nächste wird ein geplanter ks. mittlerweile ist es drei jahre her, ich habe viel mit meiner hebamme drüber gesprochen, bin in der 32.ssw und mir mittlerweile sicher, dass ich es auf natürlichem weg versuchen möchte. jede geburt ist anders. ich hoffe einfach, dass das glück diesmal auf unserer seite ist.
zudem gehen wir wieder ins das gleiche kh. die infrastruktur ist dort perfekt. der ks-op ist tür an tür mit dem kreissaal. von alarm bis geburt hat es bei uns 6 minuten gedauert. das in kombination mit meiner eigenen hebamme gibt mir einfach ein sicheres gefühl.

Ich hatte auch Not Kaiserschnitt. Weil herztöne abfielen u Sauerstoff Versorgung nicht mehr gegeben war
Selbst nach über drei Jahre knabbere ich daran versagt zu haben.

Mein Gyn u Hebamme bestärken mich darin jetzt zu versuchen normal zu entbinden einfach um das schlechte Gewissen zu besänftigen. Und sollte es nicht klappen rein körperlich psychisch wird ks gemacht aber nicht mehr unter vollnarkose nach Möglichkeit. Dürfte u konnte erst nach drei Stunden kuscheln u schmusen kennen lernen vorher hat mein Kreislauf es nicht zugelassen.

Bei FB gibt es eine tolle Gruppe dazu: Natürlich und selbstbestimmt gebären nach Kaiserschnitt VBAC
Kann ich dir sehr empfehlen!

Mir ging es bei der ersten Geburt ganz genauso wie dir. Der kleine rutschte einfach nicht tiefer ins Becken und die Herztöne wurden immer schlechter. Ich habe mich allerdings nicht gut betreut gefühlt von der Hebamme und mir lange Zeit Vorwürfe gemacht nicht alles versucht zu haben.
Ich wollte es dieses Mal unbedingt spontan versuchen. Es ist leider wieder mit einem Kaiserschnitt geendet, ABER dieses Mal weiß ich, dass es nicht an mir lag. Die Hebamme und der Arzt waren super, haben mich toll unterstützt. Ich habe alle möglichen Positionen ausprobiert. Aber er ist einfach nicht tiefer ins Becken gekommen. Ich bin dadurch auch mit der ersten Geburt im Reinen. Für mich hat es sich auf jeden Fall gelohnt es spontan zu versuchen.

Meine Tochter wurde aufgrund abfallender Herztöne per Not-Sectio geholt. Nun bin ich wieder Schwanger und habe mich für einen Kaiserschnitt entschieden. Ich habe aber auch nie mit der Geburt gehadert oder das Gefühl gehabt, versagt zu haben. Vielleicht liegt es daran, dass ich im Verwandtenkreis zwei Fälle habe, bei denen die Kinder aufgrund eines Sauerstoffmangels unter der Geburt heute behindert sind. Aus diesem Grund war für mich von Anfang an klar, dass die Kleine bei Komplikationen umgehend geholt werden soll. Im Vordergrund stand für mich nie wie sondern das E. Gesund zur Welt kommt. Ich bin unendlich dankbar, dass sie die Geburt ohne Folgeschäden überstanden hat. Warum ich mich dieses Mal bewusst für einen Kaiserschnitt entschieden habe? Ich will diese Angst, die ich in den Minuten zwischen pathologischem CTG und Sectio hatte, nie mehr erleben.

Ich hatte auch einen Not KS, war innerhalb von 2 Minuten im OP nach stuuuunden schmerzhaften wehen und diesmal entscheide ich mich für einen geplanten KS. Einfach weil ich Angst habe das wieder durchzumachen. Ich freue mich für jede die eine spontan Geburt erlebt hat und alles gut verlief aber ich hab erlebt wie es ist wenn (gefühlt) alles „schief“ läuft also möchte Ich vorbereitet sein.

Auch ich hatte eine Notsectio aufgrund von Plazentaablösung.
Hatte daran auch sehr zu knacken und habe mir aber recht schnell Hilfe geholt, um das zu verarbeiten.
Nun bin ich wieder schwanger und klar denke ich daran, wie ich entbinden möchte. Bei mir kommen noch andere Faktoren hinzu die womöglich gegen eine natürliche Geburt sprechen, das weiß ich erst nach der Feindiagnostik. Aber auch wenn nichts dagegen sprechen sollte natürlich zu entbinden, tendiere ich momentan zur geplanten Sectio. Einfach um möglichst zu verhindern, dass es eine Notsectio wird. Weil das war wirklich der Horror. Klar weiß ich auch ( auch dadurch dass ich es so selbst in der 36.Ssw erlebt habe), dass es vor geplanter Sectio zur Notsectio kommen kann, aber das ist ja der geringere Anteil der Geburten und ich werde ja nun auch ganz anders überwacht.
Außerdem habe ich eine tolle Hebamme zur Seite, die mich toll unterstützt und bei jeder Entscheidung zu mir halten würde und werde nach der Feindiagnostik alles mit ihr und den Ärzten besprechen, was für uns der beste Weg sein wird

die Geburt (die so ablief wie deine ne das ich insgesamt 30 Stunden Wehen hatte) von meinem Sohn ist erst 2 Wochen her- aber ich werde defintiv bei Kind Nummer 2 einen KS machen lassen. Diese Angst und Schmerzen hätten nicht sein gemusst und ich wäre einfach nur panisch. Der Kaiserschnitt war schön, ich glaube nicht, das eine natürliche Geburt genauso schön sein könnte. Deswegen: Ja, KS beim zweiten Kind (wobei das ja kein Wunsch-KS ist wenn du beim ersten schon den KS hattest).