Ausgetrickst und nun?

Guten Morgen,

vor einiger Zeit fing ich in einem Unternehmen im Einzelhandel statt. Zuvor waren ich an der Frischetheke angestellt, relativ kurzfristig naCh meiner Einstellung erfuhr ich von meiner Schwangerschaft.

Dann ging es los. Mir wurde durch die Gerüche immer extrem übel und der Kalt-Warm-Wechsel vom Kühlhaus in den Verkaufsbereich hat mich krank gemacht. Mit Fieber und co lag ich dann flach. Ich war mehrere Wochen immer wieder krank geschrieben, zum Nachteil für meinen AG.

Zudem ist mein Frauenarzt ausgefallen und ich musste in der Zeit für mehreren unterschiedlichen Ärzten, die sich allesamt für mich nicht zuständig gefühlt haben.

Bis eine Ärztin mich dann auf kurze Zeit in den individuellen Arbeitsverbot geschickt hat.

Mit meinem Chef sprach ich in der gesamten Zeit oft darüber, mir eine andere Tätigkeit geben zu lassen, woraufhin er meinte leichtes Packen wäre möglich. Als ich dann das Angebot nach meiner Krankenzeit annehmen wollte, meinte er das ginge nicht. Ich kam an den gleichen Platz und wurde wieder krank.

Mein neuer Arzt hat mir dann einige Tage Arbeitsverbot erteilt um die Situation mit meinem Chef zu klären.

Und nun kommts:

In demeinem Gespräch bat ich ihn um eine leichtere Tätigkeit und er bat mir die Teilzeitarbeit an. Da wir davor oft über Teilverbot sprachen, ging ich davon aus, dass er das meint und unterschrieb blind elektronisch.

Direkt nach dem Gespräch bevor ich in meinen Wagen stieg kehrte ich zurück und klärte nochmal ab ob es ein TVB ist, das war damit natürlich nicht gemeint.

Ich habe sowohl auf dem Bildschirm die abgelehnte Vertragsänderung, als auch ein Gespräch mit der zuständigen Abteilung mitbekommen, dass die Änderung nicht zu stande kam.
Auf meine Bitte einen schriftlichen Nachweis zu erhalten, gab er mir dann einen Zettel mit, worauf Stempel und Unterschrift war, jedoch nicht mein Name.

Nun kam ich endlich in den Laden zum leichten Packen und es gIng mir danach richtig bescheiden.... hatte Schmerzen, Übelkeit und Kopfschmerze.

Meine Frage ist nun, wenn ich mich krank schreiben lasse und mit der Ärztin nochmal über ein TVB oder BV zu sprechen , kann er dann aus Wut diese Unterschrift irgendwie einen Vorteil ziehen und doch die Teilzeit wirksam machen ? Am gleichen Tag des Gesprächs mit ihm schrieb ich ihm nochmal eine Mail um mich für die Tätigkeitsänderung in Vollzeit zu bedanken und fragte nach den AZ, er antwortete dann mit meinen Dienstueiten die alle 9h Arbeit umfassen- reicht das alles als Beweis?

:((( bin so verzweifelt.... Kann seine Wut verstehen aber andererseits muss ich an meine Gesundheit und das Kind denken :(((

1

Wenn du einen Vertrag auf Teilzeitarbeit unterschrieben hast und nicht für ein Teil Beschäftigungsverbot, dann bist du ganz schon blauäugig gewesen. Dein Chef kann natürlich darauf bestehen, dass du jetzt nur noch Teilzeit arbeitest...dein FA kann dir nur ein Teil BV oder BV geben, wenn durch deine Arbeit das Leben deines Babys gefährdet wäre - sonst muss dein AG mit dir eine Gefährdungsbeurteilung machen und dich danach an einen anderen Arbeitsplatz setzen. Habt ihr denn keine Personalabteilung an die du dich wenden kannst? Erstmal musst du klären, ob der Vertrag auf Teilzeitarbeit mit deiner Unterschrift vorhanden ist, erst danach kannst du den nächsten Schritt in ein eventuelles BV gehen...viel 🍀

2

Eigentlich wollte ich auf deinen post nicht antworten...😉 nun ja ich hatte die gleiche Situation damals vor neun Jahren war total verunsichert bezüglich meines Arbeitgebers tat auch das was er sagte unterschrieb blind...... er hatte natürlich andere Ansichten...ich sprach damals mit meinem Arzt er meinte damals das es nicht so einfach geht wie er sich das vorstellt...... ich solle mir Rat von einem Anwalt holen..... dies machte ich dann auch....... und bekam recht..... da das zusammenarbeiten nicht mehr wirklich klappte bekam ich einen BV von meinem Arzt...... so musste mein Arbeitgeber zahlen ob er wollte oder nicht. Nach meinem Mutterschutz habe ich selber gekündigt.
Was du jetzt daraus ziehst ist deine eigene Entscheidung.

3

Ah okay, dann war das auch wohl die richtige Entscheidung. Ich hatte gedacht, dass du aktuell in dieser Situation steckst...es ist heutzutage mit manchen AG als Schwangere echt nicht einfach 🤔 aber man muss dann für seine Rechte ( die man laut MuSchuGesetz gar ) eintreten...das hast du ja auch gemacht und nach dem MuSchu selbst gekündigt - ohne eine Vertrauensbasis auch dir richtige Entscheidung...