Beerdigung, neuer Job und Dienstreise in der 6ssw

Hallo zusammen.

Am vergangenen Freitag ist mein Onkel den ich sehr liebte plötzlich gestorben. Am Samstag hatte ich einen positiven SS-Test. Dienstag darauf war ich beim FA und der konnte auf dem Ultraschall eine Fruchthöhle sehen. Sonntag soll ich nochmal hin. Die Schwangerschaft war ungeplant und ich habe am 01.04. einen Vollzeitjob angenommen der mir sehr gefällt... alles sehr turbulent zur Zeit.

Ich soll im neuen Job schon am 24.4. auf Dienstreise. Ich habe Flugangst und nehme normal wenn ich fliegen muss ein Beruhigungsmittel. Ich will meinem Chef noch nichts sagen bevor ein Embryo zu sehen ist und ich habe Angst davor dass er denkt ich wollte ihn bescheissen. Vor allem auch weil mein Freund in der selben Firma arbeitet. Ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll.

Am 19.04. ist die Beerdigung von meinem Onkel. Ich würde mich so gerne verabschieden, habe aber Angst mich zu sehr aufzuregen.

Was würdet ihr denn tun?

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Ich kann verstehen, dass du deinem AG noch nichts sagen willst, habe ich genauso gemacht.

Zur Beerdigung: Ich war auch kürzlich auf einer, es war sehr emotional und die PErson hat mir nahe gestanden. Es hat mir SS-technisch aber nichts ausgemacht. Gefühle wirken sich nicht auf dem Embryo aus, auch wenn manche hier wehement wiederholen "du musst positiv denken,...." alles wissenschaftlich gesehen Schwachsinn! Da würde ich mir also keine Sorgen machen.

Mit dem Fliegen hatte ich so früh auch kein gutes Gefühl, ist aber auch unbedenklich. Stewardessen fliegen ja schließlich auch noch in der Früh-SS. Nur das Beruhigungsmittel solltest du dir sparen. Ich sollte auch auf eine Dienstreise fliegen und hab dann aber den Zug genommen. Ich hatte Glück und die Dienstreise war Mo-Mi, ich hatte zudem Freunde dort in der Nähe und bin dann um sie zu besuchen schon am Wochenende vorher hingefahren und habe mir dann Do/Fr Urlaub genommen und bin auch mit dem Zug zurück. Vielleicht ist das eine Option bei dir??

Generell mit dem neuen Job: Das ist blöd gelaufen - klar, du selbst hast es dir vermutlich anders vorgestellt. Aber hey...jetzt ist es so. Du brauchst dann auch kein schlechtes Gewissen deinem Chef ggü. zu haben. Du kannst dich beruflich auch in der SS noch beweisen und dann Engagement beim Wiedereinstieg zeigen, etc.

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Danke für die aufmunternde Antwort. Ich muss nach Moldawien. Da mit dem Zug hin ist zu Umständlich. Vor allem würde das auch wieder Fragen aufwerfen. Wann hast du es denn gesagt und wie?

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Ok, Moldawien...keine Chance. Ich musste nur von Düsseldorf nach München ;-)

Ich habe es dann erst in der 13. SSW gesagt, das war dann im Januar. Wären nicht davor die Weihnachtsferien gewesen hätte ich es ggf. auch vorher gesagt, denn mein Bauch wurde da auch schon recht deutlich (wegen vorangegangener Stimulation der Eierstöcke, KiWu-Behandlung). Ich hatte dann einen Regeltermin mit meinem Chef und Chef-Chef (eine Frau). Wir sind alle per du und verstehen uns sehr gut. Als wir alle Themen durch hatten hab ich dann einfach gesagt "Ich hab da noch was...." und dann ganz klar raus damit. Die Reaktion war super und alle haben sich direkt gefreut und von ihren damaligen SS-Erlebnissen erzählt. Besser hätte es echt nicht laufen können. In dem Gespräch hab ich aber auch direkt meine Motivation klar gemacht nach einem Jahr wieder zu kommen, dann auch mit 25-30 Stunden Projektverantwortung übernehmen zu wollen, etc. Auch jetzt in der SS hab ich nochmal richtig Gas gegeben und gezeigt was in mir steckt. Ich habe dann sogar noch in der SS eine Gehaltserhöhung bekommen als Statement, dass sie mich unbedingt wieder sehen wollen und mich damit schonmal "locken". Echt super...

Das wünsche ich dir auch, dass es so gut läuft!

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