Gedankenkarusell - Insulin - Diabetes - Einleitung...

Hallo Ihr Lieben

Ich habe ein paar schlimme Tage hinter mir mit Selbstvorwürfen und Gedanken, die mich nicht los lassen...

Es wurde ein wenig besser, seit ich gestern mit meiner Ärztin darüber geredet habe.

Seit gestern Abend nehme ich nun Insulin. Einmal vor jeder Hauptmahlzeit und einmal vor dem schlafen gehen.


Meine Fr. Dr. meinte, dass ich es schaffen sollte auf einen Nüchternwert von unter 90 zu kommen. Heute waren wir bei 95. Immerhin besser als die 109 von gestern

Meinem Purzel geht es soweit gut, er wurde ausführlich vermessen - sogar das Kleinhirn - und als Zeitgerecht und gut entwickelt eingestuft.

Worüber ich mir aber noch viele Gedanken mache ist, dass ich nun ab dem ET einleiten muss. Ich habe keine Lust darauf,
meinen Sohn raus zu schmeißen.

Meine Ärztin gab mir lächelnd den Tipp, all das nicht so eng zu sehen, es wird schon alles gut gehen. Ich würde das gerne glauben aber ich war ziemlich überstimuliert bei der Einleitung meiner stillen Geburt und wollte erst zu allerletzt mit der Einleitung beginnen. Jetzt muss ich schon ab ET damit beginnen....

Nächstes Jahr werden wir auch eine Geburtsplanung machen. Aber leider halten sich solche Gedanken nicht an zeitliche Fenster.

Vielleicht kann mir jemand berichten wie es bei euch war? Haben irgendwelche natürlichen Einleitungsmethoden geholfen?

Ich weiß, man sagt dass sowas erst funktioniert, wenn auch beide soweit sind aber ich würde mich darüber trotzdem gerne Informieren.

Vielleicht kann mir auch jemand sagen, dass andere Einleitungsmittel besser (sanfter) sind, als dieses schreckliche Cytotec....



Naja. Danke an alle, die diesen Komischen Pfeil nach unten betätigt haben und meinen Gedanken gefolgt sind.

Yunima mit Kämpferchen fest im Herzen und kleiner Hoffnung im Bauch

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Hallo,

Ich kann verstehen, dass du verunsichert bist... aber ein bekannter und somit behandelter Schwangerschaftsdiabetes ist schon mal besser, als es nicht zu wissen ;-).
Bei mir wurde auch vor einigen Wochen Diabetes diagnostiziert ich spritze auch und komme damit gut zurecht.

Das du dir Gedanken um die Entbindung machst kann ich gut verstehen und auch, dass du Respekt vor einer Einleitung hast... geht mir ähnlich, wobei es bei mir wohl ein geplanter KS werden wird. Nicht wegen dem Diabetes, aber aus anderen medizinischen Gründen... und das macht mir auch Sorge... eigentlich möchte ich gerne, dass das Baby den Startschuss gibt... ich habe darüber inzwischen viel mit meiner Hebamme gesprochen und auf ihr anraten schon jetzt einen Termin für Januar zur Vorstellung im KH vereinbart... mein ET ist am 25.03.2018... ich finde diese ganze Ungewissheit auch sehr anstrengend, deshalb fühle ich mich wohler, seitdem ich den Termin vereinbart habe...

Was ich damit sagen will, sprich über deine Sorgen mit vertrauten Menschen und überleg, was dir in deiner Situation helfen könnte... das beruhigt mich immer sehr...

LG Svea

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Lass es einfach auf dich zukommen. Ich habe auch Schwangerschaftsdiabetes und spritze seit fast drei Monaten Insulin. Es hat ein bissl gedauert, bis ich alle Ausreißer in den Griff bekommen habe. Allerdings habe ich mittlerweile die doppelte Menge an Fruchtwasser und einen kleinen (vermutlich sehr großen) strammen Burschen in mir, der leider nicht mehr durchs Becken passt. Wir haben lange intensiv kontrolliert, aber letzte Woche war der Punkt erreicht, wo klar war es muss ein KS werden. Den Termin haben ich am 20.12. bei SSW 37+5. Ich würde ihm auch gerne länger geben, allerdings kann ich einfach nicht mehr. Ich habe Ödeme an den Füßen, Beinen, Armen, Händen und mittlerweile im Bauch. Ich kann mich nicht mehr alleine anziehen ohne Schmerzen. Ich kann vieles nicht mehr machen, da ich bei 1,60m Höhe einen Bauchumfang von 1,30m habe. Deshalb müssen wir leider handeln.

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Danke für deine Antwort. Du hast recht. Ich bin in der 21. SSW noch ist das Schwanger sein ein Traum aber vielleicht werde ich gegen Ende froh sein wenn er dann in meinen Armen liegt.

Ich versuche mich ein wenig zu entspannen......

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Ganz ehrlich, ich kann es nicht nachvollziehen warum man aus dem Diabetes immer eine Tragödie machen muss. Ist es nicht logischer, sich zusammen zu reißen und einfach alles zu machen, was dem Kind gut tut? Eine Einleitung kannst du natürlich auch verweigern, aber hast du dich darüber informiert, was bei Übertragung passieren könnte?

Ich habe bereits zum 2. mal Diabetes, muss Diät halten, spritze Insulin und bekomme in zwei Wochen einen Kaiserschnitt. Na und? Hauptsache, meinem Kind geht es gut. Beim 1. Kind wurde ich mit Wehencocktail eingeleitet, was zum einen Wehensturm führte und in einer Notsectio mit Vollnarkose endete. Meine Tochter hat es gerade noch so überlebt. Falls du keine Lust auf eine Einleitung hast, lasst doch gleich einen Kaiserschnitt machen.

Alles Gute und keine Panik!

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Sie hat gestern die Diagnose bekommen und muss direkt spritzen... da macht man sich erstmal Gedanken.... diese hat sie hier niedergeschrieben und um beistand gebeten
... das ist doch durchaus legitim...

... und das Diabetes nicht so dramatisch ist merkt sicher auch jede Frau früher oder später... wenn man sich eben damit auseinander gesetzt hat... und das tut die TeilnehmeRing gerade...

... also wären evtl. ein paar nette Worte oder ein Erfahrungsbericht hilfreich 😉

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Hallo, logisch vielleicht, aber Menschen reagieren selten logisch wenn es um etwas geht, was ihnen wichtig ist. Mag sein dass ein Diabetes eine "Kleinigkeit" ist, aber ich finde es schwer über Leute zu urteilen deren Hintergründe man nicht kennt.

Ich habe bereits ein Kind tot zur Welt gebracht ich weiß wie es ist, wenn man am Boden ist. Und selbstverständlich tu ich verdammt nochmal alles was meinem Kind gut tut, ich würde noch viel mehr machen als einfach nur diese blöden Spritzen nehmen.

Rational denken kann ich nicht gut. Ich bin ein emotionaler Mensch und finde das auch sehr gut so.

Die Erfahrung macht den Menschen.

Ich habe mir schon über vieles was die Geburt betrifft Gedanken gemacht. Kaiserschnitt sollte ich übrigens, wenn es geht, vermeiden.

Ich bin zu allem bereit damit mein kind wohlbehalten auf diese Welt kommt aber ich finde es legitim es auch zu einer schönen Erfahrung machen zu wollen. Wenn das nicht klappt bin ich die Letzte die deshalb in eine Depression verfällt.

Am Ende zählt dass wir alle gesund sind. Aber den Wunsch nach einer schönen, selbstbestimmten Geburt kann ich ja trotzdem haben.

Ich werde auch wenn es das Beste für uns ist, wieder dieses Cytotec schlucken aber ich möchte mich einfach mit den Alternativen beschäftigen.

Und eine Einleitung ablehnen, davon hab ich nie geredet...

Ich habe eine Ärztin an der Klinik die mich und meine Kinder seit über einem Jahr betreut und ich werde niemals gegen.ihre Empfehlungen gehen.

Dir alles Gute für deinen Kaiserschnitt und eine schöne Kuschelzeit.

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Hallo Yunima,

ich bin eigentlich eher eine Stille, kenne deine Geschichte und bin eben über seinen Beitrag gestolpert.

Da ich ebenfalls wegen Insulinpflicht eingeleitet wurde, schreibe ich dir.

Bemerkt habe ich, dass je bescheidener ich schlief (und ich schlief schwanger seeehr oft bescheiden) desto schlechter wurde mein Nüchternwert.
Ich habe viel ernährungsmäßig ausprobiert
, aber leider nicht mit dem absoluten Erfolg und dann war ich durch dieses auf und ab so gestresst, dass ich dem Insulin zustimmte. Ich habe allerdings Basalinsulin morgens und abends gespritzt, nicht zu den Mahlzeiten.

Mein ET war für den 5.5. ausgerechnet und ich habe sehr mit der Einleitungspflicht gehadert. Habe versucht mit Akkupunktur, Heublumensitzbädern, Tee, Bewegung und Sex die Geburt vorher auszulösen, aber getan hat sich leider nichts 🙈

So bin ich am 5.5. morgens im KH aufgeschlagen und habe an diesem Tag 3 mal eine Tablette bekommen. Wehen kamen erst gegen halb 10 abends. Die waren aber gut aushaltbar und noch zu veratmen.
Der US am 5.5. zeigte meinen Sohn in perfekter Geburtsstellung bei unreifem Befund.
Am 6.5. morgens bekam ich noch eine Tablette. Die Wehen wurden sehr viel stärker und ca. 2 Std später meinte ich noch zu meinem Mann das ich eigentlich keine weitere haben wollte.
Das sagte er der Hebamme und sie machte eine vaginale Untersuchung und stellte fest, dass ich die auch nicht brauchte, denn ich würde mich mitten in der Geburt befinden, der Mumu war schon bei 4 cm. Also ab in den Kreissaal.
Leider hat sich mein Kleiner zwischenzeitlich um 180 Grad gedreht und lag mit dem Kopf zum Steißbein, bemerkt wurde das, weil er auf jede Wehe mit den Werten reagiert hat und ihm wurde 6/7 mal über die Zeit Blut am Kopf abgenommen, zur Bestimmung des Ph Wertes wenn ich mich richtig erinnere. Das war aber immer ok und die Hebammen scherzten das er sie an der Nase herumführt.
Ich entschied mich dann für eine pda und konnte sogar noch laufen damit. Irgendwann gegen späten Nachmittag kam es zu einem Stillstand bei 8 cm und ich bekam bis zum Dunkel werden Schonfrist, sonst KS.
Um 19 Uhr wechselte die Hebamme und die neue war eine sehr erfahrene Hebamme die überzeugt war, dass kein KS nötig wäre, er würde es auch ohne schaffen.
Die 10 cm haben wir dann auch in der nächsten Std geschafft und Lukas kam mit Hilfe der Zange und Druck von einer Ärztin auf meinem Bauch. Er war mit 51 cm und 3550 Gramm in Normalwerten und von den geschätzten 4200 Gramm doch weit entfernt. Seine Werte waren auch alle super in Ordnung jedoch hatte er einen Abdruck des Steißbeins an der Stirn.
Ich bin leider stark gerissen (Vförmig), aber er hatte auch einen KU von 37 cm, verlor 1 L Blut und wurde 1,5 recht kompliziert genäht.

Zuhause angekommen wurderecht schnell klar, dass Lukas Regulationsschwierigkeiten hatte. Er schrie unheimlich viel, hatte mehrer Blockaden und ließ sich nicht ablegen. Die ersten 3.5 Monate lebte ich quasi mit meinem Sohn auf der Brust auf unserer Couch im Wohnzimmer. Danach war schlafen nur im Familienbett möglich, bis heute. Das schicke Beistellbett habe ich unbenutzt an meinen Bruder weitergegeben 😅

Ich persönlich habe mich während der Einleitung nicht so schlecht gefühlt das ich sie "verteufeln" würde. Allerdings glaube ich schon, dass sie sicherlich nicht ganz unschuldig an dem Gesamtpaket ist und weiß nicht, ob ich bei einer erneuten SS da nicht auch anders handeln würde. Kommt natürlich auf den gesamten Verlauf der SS und der Diabetes an.

Heute, 7 Monate später, ist aus dem kleinen Schreihals allerdings ein Sonnenschein geworden, der jeden Tag und fast jeden Menschen mit einem Riesen Lachen begrüßt. Hat aber auch knapp 5 Monate gedauert 😉

Ich wünsche dir etwas weniger Gedankenkarusell um das alles, denn ich glaube damit setzt du sich vor allem nur unter Druck. Das könnt ihr jetzt und auch später beide nicht gebrauchen ☝🏻.
Noch hast du viele Wochen vor dir, die wunderbar werden können und die du genießen solltest 💞👶🤰
Meine Erfahrungen sind ja auch nicht der Maßstab für alle eingeleiteten Geburten. Besprich dich dazu doch noch mit deiner Hebamme und Ärztin und vielleicht sind bei dir die Maßnahmen zur Auslösung der Geburt ja erfolgreicher als bei mir.

Alles Liebe für euch

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Ich danke dir für deinen Bericht. Genau sowas habe ich lesen wollen und auch danach gefragt.

Ich glaube, das einzige was ich da machen kann, ist es auf mich zukommen lassen. Mit Ärztin und Hebamme werde ich mich besprechen 😊

Ich wünsche dir und deinem Sonnenschein ein schönes Wochenende und alles Gute


Yunima mit Kämpferchen fest im Herzen und kleiner Hoffnung im Bauch