Kürzlich im Klinikum Starnberg entbunden

Hallo an die schon Mamas die kürzlich im Klinikum Starnberg entbunden haben. Ich hätte eine Frage.
Bin gerade dabei die Klinik Tasche zu packen. Jetzt liest man in den Büchern man soll stilleinlagen, einmalWaschlappen und dicke binden einmalunterhosen, selbst mit nehmen. Ist das wirklich nötig? Oder darf ich das auf der Wöchnerinnen Station in Starnberg denn nicht als Standards erwarten???
Vielen dank für eure Erfahrungen.
LG ganzegal mit Zwerg in der 35.SSW

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Ich muss das auch alles mitnehmen. Beim Infoabend im Krankenhaus haben die uns mitgeteilt was wir alles mitbringen sollen. Also eigentlich stellen die uns ein Bett mit Bettwäsche und alles was ich brauche muss ich mitbringen. Ich bin aber in Wasserburg am Inn

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Hallo,
ich habe ende März dort entbunden.
Binden und unterhosen bekommst du zur genüge dort. Was es dort nicht gibt sind:
Stilleinlagen, Einmalwaschlappen, Badutensilien wie auch handtücher

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Hallo,

ich bin auch zur Entbindung in Starnberg angemeldet (ET 2.12.) und würde mich deshalb freuen, wenn Du mir von Deinen Erfahrungen dort berichten würdest, wenn Du Zeit und Muße hast.

Lieben Dank
Nane

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Hi, gerne mach ich das. Es wird aber ein kleiner Roman. :-p

Also bei mir war das alles ein wenig kompliziert, weil ich einen Blasensprung bei 34+2 hatte.
Ich wurde herzlich im Kreissaal aufgenommen. Man hat ein CTG und nochmal einen US gemacht um nach dem Kleinen zu schauen.
Ich bin dann relativ schnell, von einem Kreiszimmer? (heißt das so, wo man nur CTG macht?) in den Kreissaal gekommen, wo ich auch entbunden habe.
Ich durfte sogar während den Wehen noch eine Schnitzelsemmel essen. Zwar langsam, aber ich durfte. Das darf man nicht überall.
Dann bin ich in die Wanne. Man ist sofort auf meine Wünsche eingegangen. Wenn ich gesagt habe ich will das so und so, dann war es auch so.
Als ich dann eine PDA verlangt habe, musste ich leider ca 45-60 Minuten auf den Anästhesisten warten. Das war lang, aber noch ok.
Während der Geburt haben sich zwei Hebammen auf meinen Bauch geworfen und mitgedrückt. Ich verstand nicht warum und gesagt haben die das auch nicht. Ich würde wenn ich das nochmal erleben würde immer nachfragen warum. Ich wollte es doch alleine schaffen. Dadurch habe ich leider viele Schwangerschaftsstreifen und auch meine Geburtsverletzungen bekommen. (Aufschürfungen und einen leichten Arterienriss, der genäht wurde)

Ich hatte ursprünglich vor die Nabelschnur noch aus pulsieren zu lassen, bevor man sie durchtrennt.
Wäre sie nicht zu kurz gewesen, hätten sie es auch so gemacht. Hab ich dann aber abgelehnt, weil er sonst ca. eine Stunde bei meinem Po hätte liegen müssen.
Mein Mann durfte die Nabelschnur durchtrennen. Ich hab ihn dann auch gleich auf die Brust bekommen.
Alle Hebammen und Ärzte waren sehr freundlich und feinfühlig!

Der Kleine kam dann auf die NIPS (Neugeborenenintensivpflegestation) und ich hoch auf die K3, wo die werdenden Mamas liegen. Meistens sind es zwei Mütter pro Zimmer, es sei denn, die Station ist recht voll. Dann werdens drei.
Die Pflegerinnen waren meistens ganz in Ordnung. Das Essen so lala, wie es halt im Krankenhaus so ist.
Mit wem ich überhaupt nicht klar kam, war diese Stillberaterin. Oder Pflegerin. Sie hieß glaub ich Conny und war teilweise sehr pampig und unfreundlich. Sie hatte kaum feingefühl. Aber die kam glaub ich nur einmal am Tag zur Visite.
Alles in allem war es auf der K3 ganz okay.

Das allerschlimmste waren aber die Schwestern auf der NIPS!
Sie haben alle was anderes gesagt, wie man es machen soll. Waren sehr unfreundlich und sind nicht auf die Eltern und deren Wünsche eingegangen.
Sie haben den Kleinen immer vor dem Fläschchen gewickelt. Wo doch bekannt ist, das saugen die Verdauung anregt. Egal. Dann musste der Kleine halt 4 Stunden in seinem Stuhl liegen. Ich hab es dann immer anders gemacht wenn ich da war. So wie ICH es wollte. Ich bin doch schließlich die Mama.
Apropos 4 Stunden. Sollte der Kleine vorher Hunger haben, musste er halt aushalten. Er soll ja einen Rhythmus kriegen!
Anfangs hatte er eine Magensonde, weil er zu schwach fürs trinken war. Nach ich glaube es waren 5 Tagen wurde diese von einer Schwester gezogen, weil er mittlerweile gut aus der Flasche trank. Seine Trinkmenge wurde deshalb auch schnell gesteigert. Er war dann sogar bei 15ml mehr als das andere Baby auf dem Zimmer, obwohl sie von den Maßen her fast gleich waren und nur ein Tag außeinander lag.
Dann nach zwei Tagen ohne Sonde hatte er EINE Mahlzeit nicht geschafft. Prompt kam eine andere Schwester und meinte er sei zu schwach, müsse sich erhohlen und legte ihm wieder eine Sonde. Die Mahlzeit wurde ihm dann natürlich noch über die Sonde reingepresst. Ich fand das schon ein wenig heftig, weil man erstens vielleicht halt mal keinen Hunger hat und weil er ja sowieso auch schon deutlich mehr als das andere Kind trinkt. Seine tägliche "Muss-" Trinkmenge war auch deutlich über sein Kalorienbedarf, sodass er nicht verhungert, wenn er mal eine Mahlzeit auslässt. Am nächsten Tag kam dann wieder die andere Schwester, die ihm schonmal die Sonde gezogen hat und wunderte sich warum er wieder eine hat, obwohl er so ein guter trinker ist. Soviel zur Absprache und dem Miteinander unter den Schwestern! Sie hat die Sonde dann am zweiten Tag nachdem sie wieder gelegt wurde gezogen. Sie wurde nur das einemal benutzt.
Außerdem haben alle Schwestern bis auf zwei mir immer druck gemacht. Wenn er die Mahlzeit nicht innerhalb einer halben Stunde getrunken hat, bekommt er sie über die Sonde. Er war schon immer ein sehr langsamer trinker. Durch den Druck wurde es natürlich nicht besser.
Das schärfste war aber immer noch das, dass ich erst bei der Entlassung erfahren habe (und das nur zufällig) dass sie ständig meine Muttermilch mit einem NESTLE! Pulver angereichert haben, bevor er sie zum trinken bekommen hat. Es ist ja schön und gut, dass ihm das vielleicht helfen soll. Aber man hätte mich doch Informieren müssen. Es geht hier um die Ernährung von MEINEM Kind! Das fand ich der Oberhammer, zumal ich ein absoluter Nestle Gegner bin. Da hätte man auch was anderes finden können.

Ich finde sie waren auf der NIPS sehr unfreundlich, haben mich unzureichend Informiert und waren überhaupt nicht feinfühlig zu uns als Eltern, obwohl das gerade auf dieser Station sehr notwendig ist. Ich musste oft weinen, weil sie mich so fertig gemacht haben und habe mich dann sogar deshalb selbst entlassen, um ihnen nicht mehr so häufig begegnen zu müssen. Das war eine heftige Entscheidung weil ich ja sozusagen mein Kind zurück gelassen habe. Aber ich konnte einfach nicht mehr. Die haben mich zu sehr kaputt gemacht.

(Ich muss dazu sagen, dass nicht alle so schlimm waren. Auf der NIPS sind grob geschätzt ca. 15 Schwestern. Zwei davon waren wirklich lieb. Eine hieß Martina und war schon etwas älter. Von der anderen weiß ich leider den Namen nicht mehr. Sie war klein, blond, etwas fester und hatte einen ich glaube ostdeutschen Dialekt. Aber zwei von 15 ist wenig. Und sie waren leider nicht so häufig da.)



Mein Fazit für Starnberg:
Die Leute beim Kreißsaal und auf der K3 waren eigentlich alle zum großteil sehr freundlich und zuvorkommend. Es war überall sauber. Ein Frühchen würde ich allerdings nicht mehr dort bekommen wollen. Ansonsten war es aber zum Entbinden sehr schön.

Ich hoffe ich habe dich nicht verschreckt!

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Huhu
Ruf doch mal auf Station an und frag nach. Dort wo ich entbunden habe und bald entbinden werde würde das alles gestellt. Während dieser SS war ich mehrfach stationär im KKH. Da konnte ich mich auch an Binden und Waschlappen bedienen.
Alles Gute

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Hi :) habe meine beiden Kinder in Starnberg entbunden. Es ist alles vor Ort also eig müsste man nur die Klamotten fürs Baby zur Heimreise mit nehmen und halt seine eigenen Klamotten. Alle sind sehr lieb und nett die Atmosphäre ist einfach super im kreisaal und in den wehenzimmern. Ich finde diese dunkelrote Farbe entspannt irgendwie voll...

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Danke dir;-)