Ich habe keine Frage, ich habe kein Anliegen, ich muss mir gerade einfach mal ein wenig Frust von der Seele schreiben.
Eigentlich ist alles bestens. Unsere große Maus ist 1,5 Jahre alt und entwickelt sich prächtig. Zu unserer großen Freude war nun vor knapp eineinhalb Wochen der 2. SS-Test positiv! Juhuu! (Natürlich!)
Doch nun das "aber". Da ich keinen Cytomegalieschutz habe, habe ich mich entschlossen, meinem AG direkt zu sagen, dass ich schwanger bin. Denn ich arbeite mit U3 Kindern und wollte daher, auch wenn es sich ggf. um eine nicht intakte SS handelt, den Arbeitgeber einweihen. Heute Mittag habe ich einen Termin beim Betriebsarzt, der entscheidet, was er mit dem negativen Cytomegalie-Befund macht.
Mittlerweile bin ich mir nicht mehr sicher, ob es richtig war, den AG direkt einzuweihen. Was, wenn sich beim FA-Termin (kommenden Montag) herausstellt, dass es sich um eine nicht intakte SS handelt? Dann bin ich umsonst bisher ausgefallen und darf alles revidieren. Zudem habe ich keine Lust mehr, meinem Umfeld zu erzählen, mir ginge es nicht gut, ich sei krankgeschrieben und ähnliches, da ich ja offensichtlich momentan nicht zur Arbeit gehe, aber noch nicht allen auf die Nase binden möchte, dass wir ggf. unseren zweiten Zwerg erwarten.
Dazu kommt noch, dass die Große morgens in die Spielgruppe geht und ich dementsprechend viel Zeit zum Grübeln habe: Was, wenn die SS nicht intakt ist? Was, wenn ich mich im Laufe der SS mit Cytomegalie anstecke? (Immerhin wickle ich die Große, putze ihr die Nase, komme ständig in Kontakt mit ihrem Speichel...) Was, wenn ich ein Beschäftigungsverbot bekomme und zu Hause vor Langeweile umkomme?
Ich weiß gar nicht, was ich mir von diesem Beitrag erhoffe... Vielleicht einfach, dass das Kopfkino einen Gang herunterfährt, da ich mir nun einen kleinen Teil meiner Sorgen von der Seele geschrieben habe.
Zu viel Zeit zum Denken: mögliches BV, CMV und Angst vorm 1. FA-Besuch
Wann war denn der letzte check des cmv?
Vielleicht bist du ja mittlerweile positiv?
Deine Entscheidung es mitzuteilen kannst du nun nicht mehr ändern. Versuch deinem Krümel zu vertrauen!
Letzte Woche wurde beim FA auf CMV getestet und festgestellt, dass ich negativ bin.
Ah ok.
Dann war es doch richtig dass du nicht mehr arbeiten gehst.
Hallo,
Ich kann ein wenig verstehen, wie es dir geht. Ich bin auch cmv negativ und sitze seit august mit BV zu Hause.
Ich arbeite an einer Schule und habe es nur der Schulleitung gesagt. Der Rest der Kollegen hat öfters mal gefragt, ob es mir besser ginge und so. Es war ein echt doofes Gefühl, aber ich habe es bis zur 12. ssw durchgezogen. Natürlich haben sich viele Kollegen schon gedacht bzw. Gehofft, dass ich ss bin.
Ich habe zwar keine eigenen Kinder, aber besuche regelmäßig meine kleine Nichte (fast 2). Schon bei ihr kann ich gar nicht vermeiden, dass ich mit Speichel oder Tränen in Kontakt komme, da wird es beim eigenen Kind unmöglich sein. Ehrlich gesagt mache ich mir darum aber keine großen Gedanken. Ich laufe aber trotzdem nicht in die nächste Kita und lecke fremde Kinder ab ;)
Am Anfang war das BV für mich ganz schlimm, inzwischen habe ich mir aber meine kleine Routine aufgebaut und komme gut klar.
Auch das Grübeln kenne ich, aber Gott sei dank bin ich seit dem letzten Besuch bei der FÄ vor 2 Wochen deutlich entspannter. Vielleicht wird es bei dir auch bald besser ;) ich habe zur Ablenkung mit dem Häkeln angefangen :)
Ganz liebe Grüße
Bin auch Lehrerin.
Seit wann bekommt man bei cmv negativ an Schulen ein Bv?
Das wundert mich jetzt.
Ist kein Angriff nur eine Verständnisfrage.
Keine sorge, ich verstehe es nicht als Angriff :) ich arbeite an einer inklusiven Haupt- und Realschule. Sobald es inklusiv ist, kann ein verbot bei cmv negativ ausgesprochen werden. Das jedenfalls war die Aussage von meinem Chef und die Behörde hat auch keinen Widerspruch eingelegt...
Ich kann dich soooo gut verstehen und deine Sorgen und Gedanken nachvollziehen! Arbeite ebenfalls mit Kinder, allerdings ü3. Bei meiner ersten ss habe ich es meinen AG direkt in der 6 ssw gesagt, wurde zum Betriebsarzt geschickt und vom BA dann ins BV weil kein imuunschutz. Meine AG sagte es dann auch direkt der Elternschaft und diese erzählte es im Ort- ab der 9 sswoche wusste es fast jeder, den ich kenne- ÄTZEND! In der 12 ssw dann keinen Herzschlag mehr 😟 Super, zu meiner eigenen Trauer musste ich dann damit klar kommen, dass es jeder wusste... bin auch erst nach 6 Wochen KS wieder arbeiten gegangen. Das war im Mai, Jetzt bin ich wieder ss, morgen in der 15 ssw. Wollte es beim AG aufgrund meiner Vorgeschichte erst nach der 12 ssw sagen- trotz kaum immunschutz und knautsch mit meinen Mann, der das nicht aushalten konnte. Da lagen zum Glück drei Wochen Sommerferien zwischen. In der 9 ssw hatte ich eine minimale Blutung- im KH konnte nichts festgestellt werden. Das war dann eine Woche nach den SOmmerferien und da hab ich es dann meiner AG gesagt, die war nicht begeistert 🤷🏻♀️ Ich war ab dann direkt wieder im BV! Und hatte es wieder genauso wie du! Angst dass es doch nicht gut geht, viel gegrübelt weil einfach viel Zeit dafür da war ... Wir, die im Kiga oder ähnliches arbeiten, haben es nicht so einfach... man muss alles immer gut abschätzen! Bin aber ehrlich gesagt froh, dass ich im BV bin, da ich die Arbeit und die Lautstärke generell als eher anstrengend empfinde (ich arbeite seit 10 Jahren in den gleichen Kiga als GL)... und dass in der ss finde ich eher schwierig, vor allem da ich sehr mit Übelkeit und Erbrechen zu kämpfen habe... jetzt hab ich einen Roman verfasst ☺️ Aber deine Situation erinnert mich einfach so sehr an meine! Am schlimmsten fand und finde ich die Grübeleien... und die ganze Zeit, die man dazu hat. Und wie/ wann sag ich es meinem AG...
ich wünsche dir alles Gute und eine ganz entspannte SS!! ❤️❤️❤️❤️
LG- Deborah mit 🌟 und Bauchzwerg 14ssw
Danke für die liebe und ausführliche Antwort! Es tut mir leid für dich, dass du deinen ersten Zwerg verloren hast und kann mir kaum vorstellen, wie hart es sein muss, wenn so viele darüber Bescheid wissen. Umso mehr wünsche ich dir jetzt alles Gute für deine SS! Die kritischen ersten 12 Wochen hast du ja geschafft!
Ich kann dich gut verstehen.
Ich war in der Schwangerschaft meines zweiten Kindes auch nicht immun und hatte auch ein BV.
Am Anfang habe ich mir auch Sorgen gemacht, später nicht mehr so.
Da ich im Sommer schwanger war, war ich eh sehr aktiv, sind fast jeden Tag ins Schwimmbad etc. Langweilig war mir nie.
Diesmal (3. Kind), habe ich mich nicht mehr auf Cytomegalie testen lassen, da es daheim nichts ändern würde. Für die Arbeit war es jetzt nicht mehr relevant.
Ich bin nun über den Winter im BV. Aktuell genieße ich das "gammlige", gehe viel in die Badewanne. Ab November werde ich zumindest 1x die Woche schwimmen gehen und suche mir noch einen 2. festen Termin.
Außerdem wirke ich gerade bei einem Buch mit. Ich gucke Serien, spiele Klavier, lese Bücher, koche aufwendiger und bin auch einfach mal unterwegs 
Meinem AG habe ich es immer so um die 11. Woche gesagt. Meist hatte ich bis dahin schon 2 FA Termine.
Hallihallo
Als erstes denke ich das dein gedankenkarussell von den Hormonen kommt😉
Dann müsste ich mich erst mal belesen was überhaupt Cytomegalie ist. Bezgl deiner Arbeit verstehe ich natürlich den zusätzlichen Schutz und damit das eventuelle BV. Aber bezüglich deiner Tochter - ich habe auch mehrere Kids daheim und habe bis eben hat nicht gewusst was das ist. Also auch noch nie Gedanken dazu gemacht. Ich denke du reagierst auf Grund deines Wissens etwas über. Passieren kann doch immer und überall was auch nach einer Geburt. Panik ist leicht da weil sich eure AG natürlich absichern müssen und euch deshalb nach Hause schicken. Aber das ist doch alles nur im eigenen Interesse. Das heißt doch lange nicht das jetzt Gefahren von deiner Tochter ausgehen müssen. Also beruhige dich etwas und freue dich über deine ss🙃👍
Vg Shanthi