Kosten Hausgeburt

Hallo,

ich bin in der 30. SSW. Und entbinde im November zu Hause wenn alles gut klappt. Nun habe ich mit meiner Hebamme über die Kosten gesprochen und sie sagte mir, dass die Rufkostenpauschale 800 Euro beträgt und davon 250 Euro die Krankenkasse übernimmt. Manche Krankenkassen sogar alles übernehmen wenn es tatsächlich eine Hausgeburt wird. Meine Krankenkasse zahlt lediglich 250 Euro für die Rufkostenpauschale.. Ich bin gerade etwas schockiert dass ich für eine Hausgeburt 550 Euro zahlen muss!!! Das werd ich dann wohl das nächste Mal ohne Hebamme ganz allein tun..

Wie sieht die Situation bei Euch anderen die eine Hausgeburt planen aus?

Liebe Grüße an alle Schwangeren

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...dass die Kosten so hoch sind, hat nur damit zu tun, dass Hebammen von Jahr zu Jahr mehr Haftpflichtversicherungsbeiträge bezahlen müssen, ohne von den Krankenkassen angemessen honoriert zu werden!

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Ohne Hebamme ganz alleine ? #kratz
Wer eben den Luxus der Hausgeburt möchte muss mit den Kosten eben leben.
Eine Beleghebamme alleine kostet ja auch schon um die 300+-.

ALLES gute :-D

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Bei uns kostet es 300€ soweit ich weiß. Nächste Woche erfahre ich es genau denn da ich das Geburtsvorbereitungsgespräch mit der Hebi.

Vg shanthi

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Stehe vor dem selben Problem... Und, dass Hausgeburt ein Luxus ist, ist lächerlich, es ist an sich die narürlichere Art ein Kind auf die Welt zu bringen.
Ich habe leider keine wirkliche Hausgeburtshebamme mehr gefunden, meine Nachsorgehebamme kann ich aber rufen sobald das Kind fast rausguckt.
Da meine zweite Geburt eine ungeplante Alleingeburt innerhalb von 17 Minuten gewesen ist, bin ich da sehr entspannt.
Also wahrscheinlich eine Alleingeburt mit Hebamme zum Abnabeln. Ganz entspannt. Sollte etwas nicht passen haben wir es auch nur zehn Minuten bis zum nächsten Krankenhaus.
Alles Gute

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Aufgrund der hohen Kosten ist es für viele Menschen Luxus so privat und heimisch zu entbinden.
Das ist null lächerlich. #kratz

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Und daran sind auch die Krankenkassen Schuld! Wenn alle Frauen endlich mal für ihr gutes Recht kämpfen würden, so zu entbinden wie sie möchten (theoretisch gibt es nämlich diese Wahlfreiheit), würde sich vielleicht mal was ändern! Politisch gewollt ist nämlich dass wir Frauen schön ins überfüllte große Krankenhaus gehen und dort mit so wenig Betreuung wie nötig gebären (ist schön billig für die Kassen!) Die Familien und Frauen sind gefragt! Ihr geht ja hoffentlich alle wählen und informiert euch, wer eure Interessen diesbezüglich gut vertritt! Motherhood eV ist auch eine gute Adresse!

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Hallo 👋🏼
Hatte das Thema grad erst gestern mit meiner Hebamme.
Wir werden, wenn alles klappt, unser Mäuschen Ende November zu Hause bekommen.
Unsere Pauschale beträgt 500€, davon zahlt meine KK 250€ und den Rest holen wir uns über einen Antrag über eine selbstorganisierte Haushaltshilfe wieder.
Aber ich finde das schon gerechtfertigt für die ständige Rfbereitschaft über, wenn nötig, 14 Tagen bzw. Sogar 4 Wochen und dann die Geburt über viele Stunden oder sogar über Nacht und die Materialien die da gebraucht werden.

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Darf ich fragen wie ihr das macht?
Ich werde auch wieder außerklinisch gebären und zahle 500, 250 wird sicher wieder übernommen.
Wäre natürlich schön das Geld irgendwie zum Teil zurückzubekommen da ich unter der Armutsgrenze liege. Trotzdem ist es natürlich ein Witz und ich bin bereit es zu zahlen.

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Die Materialien müssen wir auch selbst besorgen.. ich beschwere mich ja nicht, mich hat einfach interessiert wie es bei anderen ist.

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Naja, was hast du erwartet? Du "blockierst" eine Fachkraft über mehrere Stunden nur für dich alleine und das in der Regel noch außerhalb der "Bürozeiten" = Schichtzulage! Dazu in Rufbereitschaft. Da ist doch logisch, dass dich das was kostet!
In der Klinik kann auch bei einer 1:1 Betreuung die Hebamme nebenbei was erledigen da sie dich ja nicht dauerhaft bewacht. Wenn der Kreißsaal gut geführt ist kann er auch voll sein und die Gebärende bekommt vom Chaos draußen nix mit. Würde man die Schwangeren alle mit einer Hebamme versorgen, wären die Kosten deutlich teurer. Außerdem hat sie einen DienstPLAN, wartet also nicht ab bis Arbeit ruft. Arbeitsstunden und Geld sind sicher.
Eine individuelle Begleitung kostet halt und das sollte frau bereit sein zu zahlen. Im Gesamten sind diese Kosten auch ein Witz im Vergleich zu den weiteren Kosten eines Kindes.
Ihr habt das Thema allerdings recht spät besprochen. War das vorher nie Thema?

LG, Hermiene

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Naja, was hast du erwartet? Du "blockierst" eine Fachkraft über mehrere Stunden nur für dich alleine und das in der Regel noch außerhalb der "Bürozeiten" = Schichtzulage! Dazu in Rufbereitschaft. Da ist doch logisch, dass dich das was kostet!
In der Klinik kann auch bei einer 1:1 Betreuung die Hebamme nebenbei was erledigen da sie dich ja nicht dauerhaft bewacht. Wenn der Kreißsaal gut geführt ist kann er auch voll sein und die Gebärende bekommt vom Chaos draußen nix mit. Würde man die Schwangeren alle mit einer Hebamme versorgen, wären die Kosten deutlich teurer. Außerdem hat sie einen DienstPLAN, wartet also nicht ab bis Arbeit ruft. Arbeitsstunden und Geld sind sicher.
Eine individuelle Begleitung kostet halt und das sollte frau bereit sein zu zahlen. Im Gesamten sind diese Kosten auch ein Witz im Vergleich zu den weiteren Kosten eines Kindes.
Ihr habt das Thema allerdings recht spät besprochen. War das vorher nie Thema?

LG, Hermiene

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Ich habe nicht so hohe Kosten für die Rufbereitschaft erwartet. Aber nochmal, ich beschwere mich nicht. Und da Geld nicht die große Rolle spielt bei uns habe ich erst jetzt mit ihr darüber gesprochen, etwas spät das stimmt.. aber für mich kommt Klinik einfach nicht in frage.. es sei denn es ereignet sich ein Notfall, dafür ist ja auch ein Krankenhaus da und nicht wie ich finde normale Geburt. Aber das muss natürlich jeder für sich wissen. Mich hat an sich interessiert ob diese Pauschale tatsächlich festgelegt ist oder variiert und wie es andere Schwangere machen die eine Hausgeburt planen. Übrigens ist eine Klinikgeburt viel teurer und Krankenkassen sollten die Hausgeburt mehr Unterstützen. Aber wie unser Gesundheitssystem nun einmal funktioniert arbeitet man mit Krankenhäuser und Pharmaindustrie eng zusammen um Geld zu verdienen.

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Bevor die KK die Kosten für eine Hausgeburt vollständig übernehmen sollte erstmal das Personal ordentlich bezahlt und insgesamt entlastet werden!
Wir haben hier einen sehr hohen Standard (sowohl med. wie auch kostengünstig für Patienten) auf Kosten der Mitarbeiter!
In D ist eine Hausgeburt Luxus den man sich gönnen kann, dafür ist die Medizin in diesem Bereich sehr weit fortgeschritten und ermöglicht gesunde Kinder (und Mütter), was nicht überall der Fall ist.
Außerdem werden regelmäßig Hausgeburten abgebrochen und verursachen im Prinzip doppelte Kosten.
Was ist damit?
Meiner Meinung nach hätte die Hebamme die frühzeitig die Kostenaufstellung sagen müssen und die meisten Mütter unterschreiben auch oft einen Vertrag.

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2011 lag die Rufbereitschaft bei meiner Hebamme noch bei 400€, 2013 hab ich dann schon 500€ gezahlt, 2016 600€und für die Hausgeburt im Februar werden es 700€ werden.
Ich spare mir das monatlich zusammen. Da wir das schon ganz zu Anfang geklärt haben, hab ich ja einige Monate Zeit. Inzwischen wird bei ihr die Rufbereitschaft aber erst fällig, wenn die Kasse ihren Anteil an mich überwiesen hat, so muss ich nicht auch noch dafür in Vorleistung gehen.

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Hallo, die Kosten für die Rufbereitschaft bestimmen die Hebammen selbst. Meine möchte 300 Euro davon bekomme ich von der KK 250. Hinzu kommt noch eine Pauschale für die Haftpflichtversicherung von 100 Euro.
Klar kostet eine Klinik Geburt mehr, aber diese Kosten haben nichts mit den Geburtskosten zu tun, welche dir Hebamme dann noch mit der KK abrechnet. Ich bezahle es tausend mal lieber, als dass ich wieder auf unmotivierte, genervte und überbelastet Hebammen im Krankenhaus treffe, die meine Geburt zum Stillstand bringen.
Ich finde allerdings 800 schon heftig.

LG