Totgeburt in den letzten SSW

Ich habe mal eine Frage, welches mir immer wieder durch den Kopf geht.

Kann mir einer erklären, was die Gründe sind, dass Kinder z.B. zwischen der 38. SSW und 40.SSW Tod geboren werden. Ich meine manchmal hört man so ganz schlimme Geschichten. Ich frage mich einfach warum man dann nicht die Kinder schon 1 Woche eher holen kann oder auch zwei. Meine Schwester ist eine Woche vor dem KS Termin ins KH gefahren und hat gesagt, dass irgendwas nicht in Ordnung ist und sie das Babybewegungen nicht spürt. Die haben ihr gesagt, dass sie sich entspannen soll und in einer Woche das Kind geholt wird. Sie ist mehrmals ins KH in der einen Woche gegangen. Auf jedenfall kam dann der große Tag und als sie ihn rausholten, mussten sie ihr Kind tatsächlich wiederbeleben. Später kam der Oberarzt und sagte zu meiner Schwester, dass es ein Wunder ist, dass er an dem Tag in der Minute geholt wurde und nicht später, denn die Nabelschnur hatte sich mehrmals um sein Hals gewickelt. Das ist doch schlimm sowas. Meine Schwester war glücklich aber auch so was von geschockt und sauer, dass sie um ein Haar ihr Baby fast verloren hätte, weil man darauf bestanden hat, das Kind erst in einer Woche zu holen mit der Begründung sie solle sich doch mal entspannen. Ich verstehe es nicht. Und dann habe ich auch hier Beiträge gelesen, wo Leute gedacht haben alles ist fein und nun geht die Geburt los und es wird ein totes Baby geboren! Ich versteh es wirklich nicht, erkennen Ärzte nicht, dass man das Baby lieber jetzt holen sollte und nicht noch weiter in die Länge zu ziehen? Wie kommt es, dass alles in Ordnung ist und dann bei der Geburt nicht?
Würde mich echt über eure Erklärungen freuen.

Liebe Grüsse

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Puuh schwierige Frage, die ich dir so nicht vollständig beantworten kann- bin nicht vom Fach . Ich weiß z.B. dass es zu einem Nabelschnurvorfall im Mutterleib kommen kann, wird dieser nicht entdeckt kann das Kind im Mutterleib versterben

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Diese Vorstellung! Trägst soviele Monate dein Baby im Bauch und dann sowas! Da kommen mir die Tränen!!!! Ich bete, dass alle Schwangeren ihr Glück in ihren Armen wohlauf halten können!

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Es gibt durchaus Fälle wo sich sowas einfach sehr schnell entwickelt. Zb bei einem (zum glück seltenen) Nabelschnur Vorfall, vorzeitiger Plazentaablösung oder Hellp Syndrom.

Sowas ist nicht vorhersehbar, da kann an einem Tag noch alles blendend sein und am nächsten sieht alles anders aus.

Dass die Ärzte da relativ gelassen sind, liegt eher daran dass sowas sehr selten ist. Die Rate der Totgeburten nach der 28.SSW liegt in Deutschland bei 0,24%

Lg

Sun & Babyboy 27.SSW

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Eine Nabelschnurumwicklung ist im Mutterleib meist auch garnicht so schlimm, solange es nicht so stramm ist dass die Nabelschnur nicht mehr richtig versorgen kann. Bei der Geburt kann sowas dann gefährlich werden, da das Kind beim Geburtsprozess mit Sauerstoff unterversorgt ist. Ob man das 'immer' vorher beim US sehen müsste weiß ich nicht. Bzw kann so eine Umwicklung ja auch von einen auf den anderen Tag passieren.

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Das lässt mich auch fast anfangen zu heulen :-(

Es gibt leider auch Vorfälle wo fruchtwasser abgeht und das köpfchen die navelschnur abklemmt wenn sie unglücklicher Weise unter dem Kopf befindet .

Darf man sich alles nicht vorstellen und seine Schwangerschaft genießen und sich auf sein Baby freuen.

Und schön auf sein Gefühl achten. Und den ärtzen vielleicht auch mal auf den Sack gehen

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Ich glaube es gibt das viele Gründe, die solche schrecklich traurigen Vorfälle auslösen...

Hab von einer gehört die hatte während der Geburt einen Plazentainfarkt...ihr Kind hats leider auch nicht geschafft...:'(

Heutzutage ist sowas zum Glück sehr selten, mir tun die wenigen so unwahrscheinlich keid, die es trotzdessen erwischt :(

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Bei den Frauen, die ich kenne, denen das passiert ist, hat die Versorgung nicht gepasst. Sie haben die naechsten Schwangerschaften blutverduennung bekommen und das Kind würde 2 3 Wochen vor Termin eingeleitet bzw. Per ks geholt. Danach ging bei meinen Bekannten alles gut. Die 2, die ich kenne mit nabelschnurvorfall, hatten diesen unter der Geburt, da sie im kh waren konnten Mutter und Kind gerettet werden. Fuer mich mit ein Grund im Kh zu entbinden. Mein fa hat ein sehr gutes us. Ich habe insbesondere zum Schluss immer die Versorgung messen lassen. Hat mich beruhigt. Es ist kein 100% Schutz, aber halt alles was man tun kann.

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Das ist gut zu wissen mit Versorgung messen.

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Kann man nicht profilaktisch einfach Blutverdünnende Mittel nehmen. Sehr oft berichten auch einige, dass sie ASS100 nehmen?

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Ich kann dir ein paar Daten von einer Studie von 2013/2014 von den Berlinern Krankenhäuser nennen. Dort kam es auf 2,7 bzw. 3,3 Totgeburten auf 1000 Geburten. Also sehr sehr gering

Ursachen waren
41% Plazentar
5%getan
5%Maternal

12%umbilikal (nabelschnur)
42% Kein Grund gefunden

Zu deiner anderen Aussage warum die Ärzte die Kinder nicht eher holen ... wo kämen wir den da hin wenn die Ärzte jede schwangere auf den OP Tisch zerren, wenn die Schwangeren es sagen. Fakt ist einfach das die meisten Frauen sich absolut unnötig Sorgen machen und in der Regel alles okay ist. Wir schwanger in den Industrieländern sind extrem gut versorgt

Alles gute.

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Ich glaube nicht das man damit meint die Frauen direkt auf den op Tisch zu ziehen sondern eher mal mit Ultraschall eine Kontrolle macht ... einfach drauf eingehen dass sich die Frau halt Sorgen macht und die somit wieder beruhigt nach Hause schicken kann .

Aber es stimmt . Wir haben hier eigentlich schon eine gute Kontrolle über die Schwangerschaft hinweg .

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Oh, da sagst Du etwas, was ich so nicht gesagt habe. Ich habe nicht gesagt JEDE Schwangere. Ich habe von den Fällen gesprochen, wo Mütter explizit sagen, dass irgendetwas nicht stimmt und ihre Mutterinstikte nicht immer falsch sind und Ärzte einfach auch Fehler machen und einige auch einfach diese Schwangere nicht wirklich ernst nehmen, wie z.B. in dem Fall von meiner Schwester. Ich frage mich einfach, ob man das für diese armen Schwangeren mit ihren Babies, die unter den 2,7 oder 3,3 von 1000 Geburten sind, ob man denen das nicht hätte ersparen können durch bestimmte verbesserte Faktoren wie auch immer die aussehen können.

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Ihr lieben, warte selbst grad jeden Tag auf die Geburt und verstehe die Furcht. Versuche aber konkret solche Gedanken zu meiden und positiv zu bleiben! Ich bin nicht naiv, meinem besten Freund ist es letztes Jahr wie beschrieben so ergangen. Es war alles ok und plötzlich herzstillstand. Wir haben Monate geweint. Am Ende ist klar geworden, dass es eine Illusion ist, das Ärzte in die Zukunft sehen können. Am Tag zuvor war alles ok. Ich habe gelernt mich seitdem aufs Leben einzulassen. Es war ein Unfall. Auch können Unfälle in jedem Lebensalter auftreten. Mir hilft auch das loslassen und annehmen. Selbstverständlich nehme ich alle Kontrollen war und gehe zum Arzt. Aber mein Arzt kann bestimmtes auch nicht verhindern und ein Ultraschall sieht eben auch nicht alles. Mir hilft gottvertrauen. Und mein Mann. Und Zuversicht.

Ich wünsche uns allen gesunde und fröhliche Kinder!

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Ist jetzt nicht an alle böse gemeint aber manche vergessen hier das Ärzte keine Götter in Weiß sind, man braucht nicht ihnen immer die Schuld in die Schuhe schieben :-(

Es ist sehr schrecklich dass das passierr aber leider der Lauf des Lebens, man.kanm nicht immer alles.verhindern leider #heul

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Deswegen sagte ich ja, dass Ärzte auch Fehler machen können oder Dinge nicht sehen, weil es menschlich ist, aber auf der anderen Seite sehe ich diese wenigen Fälle, wo Mütter ihr Kind direkt nach der Geburt verlieren, obwohl sie vielleicht mal geäußert haben, dass etwas nicht richtig ist. Es gibt doch so etwas auch wie Mutterinstikt. Inwieweit werden diese Mutterinstikte wahrgenommen? Weil wie schon hier geäußert kann es auch mal sein, dass Ärzte einfach per US es nicht erkennen oder auch missdeuten. Ich finde, dass in gewisser Maßen auf welche Art auch immer Mütter das Recht bekommen sollten zu entscheiden, ob das Kind geholt wird oder nicht. Es kann doch sowas geben wie ab der z.B. 36. SSW haben Mütter unter anderem mit das Recht Entscheidung darüber zu treffen, wann das Kind auf die Welt kommt. Da geht es dann, was weiß ich um Schwangere mit bestimmten Komplikationen oder Verdacht auf Gefahr, etc... Ach keine Ahnung, schwieriges Thema. Ich habe einfach das Gefühl, dass man die Zahl noch weiter reduzieren könnte von Totgeburten.

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Hallo!

Ich glaube zum einen kommt manches von jetzt auf dann und zum anderen kann ich mir vorstellen, dass einige Ärzte die "hysterische und übersensible" Mutter nicht unbedingt sooooo ernst nehmen. Ich hatte in der 30. SSW eine Blasenentzündung und meine FA hat das null interessiert. Ich solle viel trinken, dass würde schon weg gehen. Ende vom Lied war, dass ich einen Tag später am Abend mit Wehen und utopischen Entzündungswerten im Krankenhaus lag und dort auch 2 Wochen bleiben durfte. So viel zum Thema "viel trinken".

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Leider gibt es den plötzlichen Kindstod auch im Mutterleib.
Furchtbar, aber man kann nur optimistisch bleiben und das Beste hoffen.

In der Schwangerschaft und danach,
leider kann immer etwas passieren.
Zum Glück geht meistens alles gut.