Fehlgeburt im Freundeskreis...einfach Angst

Hallo Mädels,
vielleicht kann mir jemand weiterhelfen/Mut machen, der auch schon mal in einer ähnlichen Situation war.
Am Montag hatte meine Arbeitskollegin und auch gute Freundin eine Fehlgeburt in der 18. Ssw. Die Nachricht hat mich im tiefsten Inneren erschüttert und ich weiß einfach nicht, wie ich damit umgehen und gleichzeitig für sie da sein soll..
Es tut mir so weh, dass sie leidet und in mir (bin in der 17. Ssw) hat das einfach enorme Ängste ausgelöst.

Man denkt immer nach der 12. Woche ist alles safe und man fängt an sich zu entspannen und dann passiert sowas..
Wäre sehr dankbar für ein paar Antworten.

Viele liebe Grüße

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Darfst das nicht an dich heran lassen. Meine Schwiegermutter meint es (wahrscheinlich) gut, aber erzählt mir häufig von ihrer fehlgeburt im 5.monat. man muss sich einfach auf seinen körper und sein kind verlassen.

Lg kleinmausi25

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Ich weiß, aber es fällt schwer, wenn man so eng miteinander ist und alles gegenseitig über die schwangerschaften wusste.

Ich finde es ist unangebracht, einer schwangeren von vergangenen fehlgeburten zu erzählen, die wahrscheinlich schon ewig her sind.

Sensiblere Menschen wie mich könnte man damit schon voll aus der Bahn werfen.
Danke für die Antwort

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Oh ich kann mir vorstellen wie schlimm sowas sein muss. Kann auch deine Position verstehen sowas verunsichert halt:/
War bei ihr denn ein Grund bekannt? (Infektion , Organfehlbildung etc)

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Nein, sie hatte vor Jahren schon 2 fehlgeburten aber auch 2 gesunde Kinder..
Bis jetzt ist mir kein Grund bekannt..

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Eine so späte Fehlgeburt muss ja Gründe gehabt haben. Hatte selber 3FG aber alle Frühabort ca 6 Woche (nichr richtig festgebissen oder Chromosomenfehler). Auch schlimm aber kein Vergleich zu so nem späten Zeitpunkt. Da liegt es ja meist an unentdeckten Infektionen die einen frühen Blasensprung versursachen oder das Kind infizieren. Oder halt tatsächlich schwerwiegende Organfehler beim Kind. Wenn man selber diese Aspekte bei sich ausschliessen kann (zb nach Feindiagnostik der Organe und Scheiden PH Wert zuhause kontrollieren) kann man sicher auch viel entspannter sein.
PH testen tue ich zuhause 2x die Woche, bisher immer alles super. Nur die Feindiagnostik steht noch bevor, wenn die (positiv) überstanden ist werde ich hoffentlich auch entspannter.

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Bin auch Anfang der 17.SSW ab morgen, aber so richtig entspannt war ich bisher auch nicht. Checke auch alle 1-2 Tage mit dem Fetal Doppler ob das Herzchen noch schlägt. Das beruhigt mich für den Moment immer erstmal.

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Naja ich habe mich nicht mehr ganz so unsicher gefühlt wie ganz am Anfang..von entspannt kann man aber nicht wirklich reden, besonders kurz vor den FA Terminen..
Ich habe auch so einen doppler und benutze ihn seitdem das passiert ist bestimmt alle 2 Tage weil ich einfach nicht anders kann..

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Fehlgeburt ist immer total schlimm. Aber so weit schon 18 Ssw da finde ich es noch schlimmer.
Ich denke mit jedem Tag baut man immer mehr Liebe zu dem kleinen Wesen im Bauch auf.
In den ersten 3 Monaten gilt immer alles oder nix!
Das heißt man ist traurig wenn es abgeht, aber man weis das meist was dahinter steckt das irgendwas nicht mit dem Embryo ok war.
Nach der 12 Woche ist man sich doch sicher, aber trotzdem passiert sowas immer wieder das auch da was passiert mit dem Kind!:-(
Ich find das sooo schrecklich.
Ganz viel Kraft deiner Kollegin in der schweren Zeit!:-(

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Ja mir fehlen immer noch die Worte...sie war nur 6 Tage weiter als ich in ihrer Schwangerschaft und ich laufe seit dem das passiert ist total kopflos in fer Gegend rum irgendwie..
Danke dir

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Als ich mit meinem Sohn schwanger war, hatte ein Arbeitskollege meines Mannes mit seiner Frau eine frühgeburt bekommen und das Kind hat es nicht geschafft. War auch echt schwer für mich hat bei mir auch extreme Ängste geschürt. Aber mein Mann hst immer gesagt: wenn sowas passieren soll können wir uns davor nicht schützen und so ist es leider auch. Sich verrückt machen bringt auch nichts. Zu meinem Sohn habe ich bis zum Ende nicht geschafft mich emotional darauf einzulassen, ich wollte mich vor einem möglichen Verlust schützen. Wir hatten dann einen echt schweren Start zusammen. Was ich damit sagen will ist: freue dich weiterhin auf dein Kind. Habe gottvertrauen, sofern du an einen Gott glaubst. Ich bin jetzt auch wieder schwanger und habe wieder das gleiche Problem mit dem darauf einlassen aber ich arbeite an mir; weil meine Ängste in der letzten Schwangerschaft mir wirklich gar nichts gebracht haben, außer problemen. Wünsche dir alles gute und deiner Freundin von ganzen Herzen auch. Wie du ihr helfen kannst, Da kann ich dir leider keinen Rat geben. Ich habe damals meinen Mann überredet (reiner männerbetrieb), dass sie als Team eine Karte schicken. Denke dass dir das nicht großartig weiterhelfen wird, Da ja die Beziehung eine völlig andere ist.

Eine gute bekannte von mir, welche auch Therapeutin ist sagt zu mir immer, dass wenn wir negativ denken, Das Unglück anziehen. Ich glaube dass das wirklich stimmt. Seither versuche ich so gut es geht an das gute zu glauben. Ist nicht leicht das weiß ich, Aber vielleicht ein Anfang. Nochmal alles gute für euch

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Ja da hast du wahrscheinlich Recht..dass man positiv bleiben muss..schon alleine für sein eigenes Baby.
Danke Dir, dass du deine Erfahrungen mit mir teilst.

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Es wird für euch beide eine schwierige Zeit werden. Nimm es nicht persönlich, wenn sie sich distanziert, viele tun es um sich und die Andere zu schützen.

Ansonsten kann ich dir sagen: du bist Mutter und wirst es immer bleiben; Mutter sein heißt sich um sein Kind zu sorgen, dass hört mit der Geburt nicht einfach auf (ganz im Gegenteil!).

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Nein ich werde es auf keinen Fall persönlich nehmen. Ich könnte das voll und ganz verstehen, auch wenn ich immer traurig darüber sein werde, dass uns und vor allem ihr dieses schöne gemeinsame erleben genommen wurde.
Da hast du auf jeden Fall Recht, Danke dir

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Ich kann dich sehr gut verstehen. Eine Bekannte hat im Herbst 2015 in der 20. oder 21.SSW ihren Sohn still zur Welt bringen müssen (Grund war eine unentdeckte Infektion) und ich hatte gerade positiv getestet.

In jeder SS schlich die Angst mit, dass was passieren könnte (habe dann auch viel still mitgelesen im Bereich "Frühes Ende", um mich mit dem Thema auseinander zu setzen). Bei der letzten SS war es dann aber aufgrund der Vorkommnisse besonders stark. Zusätzlich war es bei mir dann ja auch die dritte SS und in meinem Kopf spukte dann immer noch zusätzlich der Satz "statistisch gesehen, erfährt jede 3. SS ein vorzeitiges Ende" herum.

Mein Freund hat dann etwas ähnliches gesagt, wie ich hier an anderer Stelle gelesen hab:
Er würde darauf vertrauen, dass es glatt geht und sich einfach nur freuen. Falls es doch anders käme, können wir es mit sehr großer Wahrscheinlichkeit ohnehin nicht verhindern. Aber, ich solle mir auch einmal vorstellen, dass tatsächlich alles gut geht und statt es zu genießen hätte ich nur Angst die ganze SS über! Das wäre doch überhaupt nicht gut, sondern im Gegenteil ganz schön besch....! Da hätte ich mir dann etwas so schönes wie eine SS selbst kaputtgemacht.
Irgendwie hat mir das geholfen und ich konnte es dann doch viel mehr genießen! Ich glaube, man muss positiv denken und die kleinen Momente bewusst genießen. Es wird auf jeden Fall einfacher, wenn man das Baby regelmäßig spürt!