Was tun gegen die schlechten Gefühle? Ständige Angst 8. SSW

Hallo ihr Lieben,

ich hoffe ihr haltet mich nicht für wahnsinnig.. Es gibt derzeit nämlich keinerlei Anzeichen, dass meine SS nicht intakt ist. Allerdings gibt es auch keine Anzeichen dafür, dass ich hochgradig schwanger bin. Alles was mich in der 6. SSW noch stolz gemacht hat (flauer Magen, geschwollene Brüste, warme Schwangerschaftsbäckchen, usw..) ist einfach spurlos verschwunden. Ich fühle mich so unschwanger!

Ich war heute vor einer Woche beim Arzt und er sah einen Mini-Embryo mit Herzschlag. Heute in einer Woche ist erst der nächste Termin, an dem ich auch meinen Mutterpass bekommen soll.

Ich frage mich jeden Tag ob der Mini noch da ist, wie es ihm wohl geht und ob alles ok ist. #schmoll Ich komme aus diesen Gedankenschleifen gar nicht mehr raus. Und ich habe es sogar schon genau vor Augen, wie der Arzt mir nächste Woche sein Beileid ausspricht weil es nicht gut aussieht. #schock

Ich fühle mich mittlerweile wie eine Verrückte. Mein Mann versteht meine Sorgen nur ganz bedingt, also ehrlich gesagt glaubt er wahrscheinlich ich habe n Knall. Und ich glaube das ja langsam auch.

Die einzige Verteidigung die ich anbringen kann ist, dass ich schon 3 frühe Abgänge durchgemacht habe. Diese Erfahrungen haben sich eingebrannt. Auch ist es meine erste Schwangerschaft, in der ich so weit gekommen bin.

Ich hangel mich von Tag zu Tag und versuche ständig in mich reinzuhören ob da noch jemand ist. #klatsch Und auch nach dem letzten Termin, als alles sehr gut aussah, habe ich direkt gedacht, dass der FA ja meine Schilddrüsenwerte bislang gar nicht überprüft hat und dass es bestimmt daran scheitern wird. Also ich finde ständig Gründe, um pessimistisch zu sein.

Was kann man denn machen, um die SS endlich zu genießen? Um stolz und fröhlich schwanger zu sein? Habt ihr Tipps? Selbst meine Arbeit lenkt mich nicht ab. Lieber lese ich heimlich auf Webseiten über Miscarriage Research.. und versuche rauszufinden wie hoch mein FG Risiko noch ist.. #schock Boaa ich bin echt nicht mehr normal.. #zitter

Sorry für den Silopo.. Aber vielleicht hat ja jemand den ultimativen Enspannungstipp für mich.

#herzlich loulou

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Bei deiner Vorgeschichte ist es verständlich, dass du so überbesorgt bist. Trotzdem weißt du ja, dass das nicht wirklich gut ist. Das ist schon mal viel wert. Ich kann dir und jeder anderen schwangeren in den ersten Wochen nur sagen, dass ihr euch nicht verrückt machen solltet. Man hat nicht jeden Tag zu jedem Moment schwabgerschaftsanzeichen. Denk einfach nicht darüber nach. Ich persönlich habe jeden Moment genossen, in denen ich mich unschwanger gefühlt habe. Denn mich hat die Schwangerschaft an sich und alles was dazu gehört nur genervt. Ich hasste es, schwanger zu sein. Die Begleiterscheinungen netten mich tierisch uns ich war um jeden Moment froh, nichts von der Schwangerschaft zu spüren. Ich habe mir aber auch nie einen Moment lang sorgen gemacht, dass etwas nicht stimmen könnte. Warum auch? Klappt schon. Sorgen gemacht habe ich mir nie. Es ist eben so wie es ist und ändern kann ich eh nichts. Nimm es hin, wie es ist und als Tipp; die Beschwerden lassen auch irgendwann nach, man spürt eben nicht jede Sekunde des Tages das man schwanger ist. Gott sei dank.

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Ich kann für mich sprechen:
Die Angst wirst du nicht los.
Ich habe jeden Tag Angst das was mit dem Baby ist.:-( ich bin 12+3 und habe trotzdem immer Angst es ist was!:-(
Habe mir nun so ein Angel-Sound bestellt obwohl ich das nie tun wollte!:-)
Wahrscheinlich wird es ein bisschen besser wenn ich das Mäuschen spüre!:-)
Ich denke wir müssen einfach unseren Körper vertrauen darauf das er alles richtig macht, und die richtige Entscheidung trifft!:-)

Lg glienchen

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Dein Beitrag hätte fast wortwörtlich von mir stammen können als ich noch in der frühschwangerschaft war... Ich war auch sogar noch weit darüber hinaus immer überzeugt dass mein Kleiner es nicht schaffen wird und das der Arzt bestimmt sagt dass das kleine Herz nicht mehr schlägt. Solche Gefühle hatte ich sogar noch hin und wieder als ich ihn schon spüren konnte, und er dann mal einen Tag etwas ruhiger war. Ich hab aber auch wirklich den Fehler gemacht und im Internet ganz viel in Foren gelesen und da geht es ja natürlich auch einfach oft um Themen wie Fehlgeburt oder irgendwelche ganz schlimmen Komplikationen. Ich hatte dann wirklich den Eindruck, dass die Wahrscheinlichkeit für eine Fehlgeburt deutlich höher ist als für eine intakte Schwangerschaft. Mir hat im Prinzip nur geholfen mich gezielt abzulenken, mir immer wieder zu sagen, dass ich keinerlei besondere Risikofaktoren für eine Fehlgeburt habe und komischerweise hat mich der Gedanke irgendwie ruhig gemacht, dass ich es eh nicht beeinflussen kann und dass es so kommen wird wie es kommen soll. Aber ich glaube, dass es den ultimativen Tipp um die Ängste abzustellen echt nicht gibt (leider). Meine Tante hat mal zu mir gesagt, als ich ihr von den negativen Gedanken erzählt habe, dass mich diese Sorgen jetzt bis zu meinem Lebensende in gewisser weise begleiten werden, da wir ein Leben lang Mütter sind. Erst sind es die Ängste in der Schwangerschaft, dann die Ängste um den Säugling, dann ums Kleinkind usw... Die Themen wandeln sich zwar, aber eine Grundangst um das Kind bleibt wohl immer irgendwie bestehen. Man muss nur versuchen sich von diesen Ängsten nicht zu sehr beherrschen zu lassen. Und was da helfen kann ist bei jedem verschieden, glaube ich!

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Hallo loulou,

ich kann dich soooooo gut verstehen! Seit meinem MA 2016 in der 12. SSW habe ich jetzt auch Angst und fühle mich unschwanger. Meine Anzeichen sind ebenfalls in der 6. SSW verschwunden, zwar nicht völlig, aber das bisschen was ich noch habe - ist nichts. ABER ich denke positiv. Immer und immer wieder... Mir soll erstmal einer das Gegenteil beweisen, dass es meinem Böhnchen nicht gut geht! Und hey du hast sogar schon das Herzchen gesehen. Ich sehe unser Böhnchen morgen zum ersten Mal!

Versuche ich dich mit dem Gedanken anzufreunden. Solange du lebst, wirst du dir Gedanken um dein Kind machen. Und ich habe gemerkt, dass geht mit dem positiven SST los.

Als ich so Angst hatte wegen meinen Anzeichen hat man mir gesagt, ich bekomme alles doppelt und fünfach zurück - lass uns darauf warten und dann beschweren, dass es so heftig ist ;-)

Positiv denken, unseren Kleinen gehts gut!!!

#liebdrueck

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Ihr sprecht mit aus der Seele,

ich hab auch angst das es nicht gut geht! Bin in der 7 SSW

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Ach loulou,
mach dir mal keinen Kopf. Ehrlich.
Ich bin in der 9. Woche und habe momentan auch kaum Anzeichen. Aber das ist auch okay so. Denn letzte Woche war die Übelkeit so schlimm, dass ich mich nur noch übergeben habe, wie ein wandelndes Wrack aussah und nicht mal mehr Wasser trinken konnte, weil ich mich übergeben musste. Ist dir das lieber? Mir nicht. ;)
Der Körper gewöhnt sich halt mit der Zeit dran. Wahrscheinlich sind die Anzeichen noch da, du nimmst sie nur nicht mehr so wahr.
Spätestens beim nächsten Ultraschall siehst du, dass alles gut ist. Hab Vertrauen in deinen Körper. Der macht das schon :)

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Ich kann dir ja mal von meiner Geschichte berichten die mit Psyche zutun hat. Ich hatte bis vor kurzem, 3 lange jahre den Wunsch schwanger zu werden. Es wollte einfach nicht klappen. Es wurde alles untersucht und Mein Mann und ich sind kerngesund. Dann waren wir am 30.Januar bei einer anderen FA die uns gesagt hat wir sollen einen termin in einer KiwuKlinik machen. Somit haben wir den Termin am nächsten Tag gemacht und ich habe einfach endlich losgelassen. Der Termin wäre Nächsten Donnerstag. Tja was soll ich sagen, bin gerade bei 7+5 :). Jetzt versuche ich einfach meinem Körper zu vertrauen. Mein körper wollte diese Schwangerschaft also wird er diesen Krümel auch behalten. Herz schlägt ganz fleissig, krümel war Montag schon 1,2cm und alles sieht Top aus. Ich bin selber Therapeutin und eigentlich kenne ich alles Theoretische, nur es selber anzuwenden ist echt schwer. Vieles ist wirklich kopf sache und das habe ich endlich bemerkt!! LG und eine schöne Kugelzeit

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Man muss lernen damit zu leben. Das hört ja nicht mehr auf besorgt um sein Kind zu sein. Aber man muss lernen sich mal zusammen zu reißen u seine Gefühle in den Griff zu bekommen.

Was soll denn aus dem Kind werden wenn es nur Angstgefühle von der Mutter übermittelt bekommt? Es kann nie stark werden u sich später nicht in der rauen Welt behaupten.

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Es ist immer sehr leich zu sagen "man muss sich zusammen reißen"

Ängste sind evolutionsbedingte Schutzmechanismen, die meistens unbewusst hervorgerufen werden. Das heißt ich kann es nicht unmittelbar steuern.

Ich gebe dir vollkommen recht, dass doch Ängste der Eltern, auf die Kinder übertragen. Ängste sind aber keineswegs schlimm - sondern sogar wichtig (siehe oben), man muss aber erlernen, WIE man damit umgeht. Und mit deinem "Tipp" hast du der TE sicher nicht wirklich weiter geholfen.

Ich meine es nicht böse und will dich damit auch nicht angreifen..

Viele Grüße

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Wir reden vom Gleichen.
"sich zusammenreißen" = Lernen damit umzugehen.

Hätte auch "souveränen Umgang" schreiben können.

Die Ängste sind da und es ist auch gut so. Aber sich davon unterkriegen zu lassen und davon beherrschen zu lassen halte ich für nicht richtig.

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Liebe loulou,

ich habe auch eine sehr prägende Vorgeschichte mit 2 Sternchen und bin so änglichst wie du auch.

Freude in der Frühschwangerschaft gab es bei mir kaum, da ich immer Angst hatte es stimme was nicht. Ich hatte auch nie irgendwelche typischen Symptome, was natürlich noch mehr verunsichert.

Ich habe von vielen gehört "beeinflussen kannst du es eh nicht".. das hat mich aber keineswegs "beruhigt".

Meine Ängste wurden nach der 12. SSW etwas besser aber dafür habe ich dann Angst vor anderen Sachen bekommen (Infektionen, vorz WT etc.).

Was mir aber ein wenig hilft, sind Bryophyllum Globulis und PMR/Autogenes Training.. demnächst steige ich auf Schwangerschaftsyoga um.

Vielleicht wäre das etwas für dich? Hast du eine Hebamme, mit der du darüber sprechen kannst?

Ich wünsche dir alles erdenklich Gute.

Viele Grüße

Yssej mit 2 Sternchen fest im Herzen und Krümel im Bauch 18. SSW

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Ich kann doch soooo gut verstehen ! ich hatte aufgrund einer fehlgeburt auch so viel Angst in der folgeschwangerdchsft . Hab mir wegen allem sorgen gemacht . Ich hab jeden Tag manchmal sogar öfter am Tag mit dem sonoline nach dem Herzschlag geguckt . ich habe mich auch die ganze erste Zeit sehr unschwanger gefühlt ( keine Symptome ) bis ich endlich die ersten kindsbewegungen hatte . Sie ist gesund auf die Welt gekommen .und ich mache mir heute große Vorwürfe das ich die ss nicht richtig genossen hab .denn es ist so eine wundervolle besondere Zeit und die kleinen kriegen alles von unserem Stress und unseren sorgen mit . das tat mir im nachhinein schrecklich leid . ich habe mir ganz fest vorgenommen die zweite ss mit allen Facetten zu genießej und positiver zu sein. Das bringt den krümeln auch viel mehr . Aber ich versteh dich so gut ich war ganz schlimm was sorgen anbetrifft und habe es immer noch nicht wirklich abgelegt .alles Liebe <3