Stammzellenspende aus Nabelschnurblut. Seracell, Vita34 oder gar nicht?

Hallo Mädels,

wir tun uns gerade so schwer mit der Entscheidung. Kennt sich jemand mit dem Thema aus? Wo genau liegt der Unterschied zwischen Seracell und Vita34? Warum ist Seracell soviel günstiger?

Wenn man sich probiert mit Freunden darüber zu unterhalten kommt ständig zu teuer. Gucke ich mir Seracell an, kann ich das für uns nicht behaupten. Es kostet für 20 Jahre 1300 Euro oder 6 Euro monatlich. Das ist preislich für uns machbar.

Ich danke euch für eure Meinungen.
Liebe Grüße

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Hallo,

Wir haben uns vor 4 Jahren für seracell entschieden und zahlen nun 72€ / Jahr.... am Anfang glaube ich um die 300€ für die einlagerung....

Ich finde es nicht teuer, wenn ich dafür eine echte Chance für mein Kind schaffen kann.

Nun werden wir für Nummer 2 auch wieder seracell nehmen. Es war ziemlich unkompliziert.

Es muss jeder selber entscheiden, aber 6€/ Monat ist doch gar nichts....

Lg

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Hallo :)
Also zum Unterschied kann ich dir leider nichts sagen,aber wir haben das Nabelschnurblut auch über Seracelle aufbewahren lassen und ich muss ehrlich sagen,"zu teuer" kann ich nicht nachvollziehen!!! Natürlich ist es schon ein Haufen Geld,aber es kann schließlich das Leben meines Kindes retten und dann verzichte ich halt mal auf ein par neue Handtaschen und Restaurantbesuche :P
Kann deine Bekannten da nicht verstehen!!!
Bei uns waren alle begeistert von der Idee :)

Und mit dem Service von Seracelle war ich auch echt zufrieden!
Die Entnahmebox kam super pünktlich,obwohl wir das relativ kurzfristig "gebucht" haben. Und bezahlen muss man auch erst,wenn die Einlagerung erfolgreich war!

Ich kann es nur empfehlen,man hat dann echt ein sicheres Gefühl!

Gaaaaanz liebe Grüße
Tatjana

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Hallo,
wir haben Ende 2011 auch Seracell genommen und ich werde es wieder tun. Ich kann zwar bei Vita34 200€ Gutschrift über die Krankenkasse bekommen, aber selbst dann sind die Kosten nicht annähernd wie bei Seracell.

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Ganz klar gar nicht. Wieso? Weil man die Nabelschnur dann nicht auspulsieren lassen kann.

10 Gründe für ein „spätes“ Durchtrennen der Nabelschnur

In der Medizin wird von einem späten Abnabeln bereits bei 30-120 Sekunden nach der Geburt gesprochen. Statt von einem späten Abnabeln, ist es passender, von einem normalen Abnabeln zu sprechen. Wird also gewartet, bis die Nabelschnur auspulsiert ist bevor sie abgeklemmt und durchtrennt wird, gibt es folgende Vorteile (die ja eigentlich der von Natur aus vorgesehene Normalfall sind):

- 30% mehr Blut und bis zu 60% mehr rote Blutzellen kommen dahin, wo sie hingehören: ins Baby.
- Mehr Eisen: ein erhöhter Eisenvorrat, eine um durchschnittlich 45 % höhere Ferritinkonzentration und seltener Eisenmangel. Das bezieht sich nicht nur auf die Geburt, sondern hält in den ersten 6 Lebensmonaten an.
- Vermindertes Risiko einer Anämie.
- Höheres Geburtsgewicht: Erhält ein Baby sein volles Blutvolumen, so hat es auch ein höheres Geburtsgewicht im Gegensatz zum Gewicht beim frühen Abnabeln. Das ist als gut und gesund anzusehen und insbesondere wertvoll bei Frühgeborenen oder kleinen Babys.
- Erhöhte Eisenvorräte können die neurologische Entwicklung des Kindes verbessern.
- Mehr Sauerstoff.
- Mehr Stammzellen.
- Vermindertes Risiko (insbesondere bei Frühgeborenen) einer Ventrikelblutung, einer späten Neugeboreneninfektion (late onset Sepsis) sowie einer nekrotisierenden Enterokolitis.
- Weniger Bluttransfusionen.
- Weniger Lösungsprobleme bei der Plazenta.

http://www.hebammenwissen.info/durchtrennen-der-nabelschnur/

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Huhu!

Ich war heute im Krankenhaus zur GeburtsPlanung und da wurde ich auch darauf angesprochen wegen der Nabelschnurblut spende.

Die Ärztin hat gesagt, dass die Nabelschnur durch geschnitten wird und dann das restliche blut vom der Nabelschnur genommen wird.

Sie hat aber auch gesagt, es ist nicht sicher, wenn wir das Blut ,,aufheben" dass das trotzdem meinem eigenem Kind helfen wird, es kann nehmlich auch sein, dass es nicht angenommen wird. Warum auch immer - versteh ich nicht!

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Der Chefarzt im KH meinte, dass es reine Geldmacherei ist.

http://www.wissensschau.de/stammzellen/nabelschnurblut_stammzellen_einlagerung_kosten_wert.php

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Hallo,

ich wollte das damals auch erst unbedingt machen. Vita34 fand ich auch echt teuer im Vergleich zum Rest. Habe mich dann sehr lange mit dem Thema auseinandergesetzt und mich am Ende dagegen entschieden. Die Technik ist noch nicht so weit. Sprich man ist sich nicht sicher, ob man das eingefrorene Blut überhaupt verwenden kann. Und wenn mein Kind wirklich etwas haben sollte wie Krebs, dann bringt es wohl nichts seine eigenes Nabelschnurblut zu nehmen, da das dort schon verankert sei. Die Empfehlung ging, dass man es doch einer einer Stammzellbank spenden soll, da es dort gleich weiterverwendet wird. Das habe ich am Ende aber auch nicht gemacht, da mein Krankenhaus auch sehr klein war und nicht so erfahren damit.

Es gibt viele unabhängige Infoseiten zu diesem Thema. Wenn du dich aber damit besser fühlst, kannst du es sicherlich für 6 Euro im Monat machen. Vielleicht ist die Technik in ein paar Jahren weiter.

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Gar nichts davon!

Ich will auch erklären warum!

2013 bekam mein cousin die erschütternde diagnose "blutkrebs".

Ich wollte sofort infos zur nabelschnur stammzellen direktspende, da es innerhalb der Familie möglich ist.

Ich sprach mit dem behandelnden Onkologen und meinen Hebammen.

Letztlich sprach mehr dagegen, als dafür.

U.a. dagegen:

- es braucht eine bestimmte mindestmenge, die erreicht werden muss, damit überhaupt möglich ist, genug Stammzellen zu erhalten. Das gilt sowohl fürs eigene Kind, als auch für Spende. Das heisst, das Kind MUSS schnellstens abgenabelt werden. Damit wird der Prozess des "ankommens" unterbrochen, es entsteht ein gewisser Stress auch für das baby.

In nur wenigen Fällen reicht das entnommene Blut allein, es muss fast immer auch fremdblut bzw. Stammzellen hinzugenommen werden. Auch, wenn doch mal das eigene Kind betroffen ist.

Was diese firmen einem erzählen ist Augenwischerei!

Wenn man unbedingt will, dann normal spenden.

Als mein Sohn 9 Wochen später geboren wurde, hatte er qietschgrünes Fruchtwasser. Spätestens da brauchte er "sein" Blut selbst. Er zog sich aus der Plazenta alles, was er bekommen konnte. Die Nabelschnur pulsierte noch über eine Stunde. Dann kam erst die Plazenta, die Nabelschnur pulsierte weitere 15 minuten. Dann erst stellte sie die arbeit ein, die plazenta war fast blutleer.

Mein bub war nicht nur rosig, er hatte eine fast hellrote farbe.

Aber er bekam absolut keine Nachteile, im Gegenteil. Das grüne fruchtwasser führte zu keiner Infektion, mit sicherheit auch, weil er sich holen konnte, was er brauchte.

Im zusammenspiel mit 5 tagen vormilch (geballte Abwehr, fast schon natürliches Antibiotikum) hat es keine Probleme gegeben.

Heute weiss ich u.a. vom onkologen, dass es nicht so gelaufen wäre, hätten wir sofort wegen der Spende abgenabelt. Vermutlich wäre der bub in der kinderstation gelandet mit chemischer antibiose.

Mein Cousin bekam eine fremdspende (knochenmark) und hatte damit dieselben voraussetzungen, die er auch mit unserem blut gehabt hätte. Ich brauche kein schlechtes gewissen zu haben.

Ich spende nicht.

Zum einen muss ich dann im KH entbinden, zum anderen kann es zuviele nachteile für mein kind haben, die sich erst nach der geburt zeigen würden.

Mein bub ist nicht mein erstes kind und diese konstellation mit dem fruchtwasser, später Ablösung der plazenta und der 5 tage vormilch hatte ich noch nie.

Jeder muss es für sich entscheiden. Für uns definitiv keine option.

Lg

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Gar nicht.

In zwei verschiedenen Krankenhäusern wurde uns von den Chefärzten davon abgeraten. Es ist reine Geldmacherei.

Ich weiß jetzt nicht ob ich das noch richtig zusammen bekommen: die Menge, die entnommen wird, ist nicht ausreichend für einen Menschen über 7 (?) Jahre. Ebenso ist wohl die Chance, dass diese geringe Menge auch Kleinkindern hilft, sehr gering. Es wäre wohl nur bei Babys sinnvoll.

Wir haben das Geld anders verwendet.