Hallo ihr Lieben,
ist jemand im Forum, der nach einer Ausschabung am Asherman-Syndrom gelitten hat (Verwachsungen beziehungsweise Verklebungen der Gebärmuttervorder- und -rückwand)?
Bei mir liegt die Vermutung sehr nahe, bald habe ich einen Termin zur Gebärmutterspiegelung....
Ich hatte nach der Geburt meines Sohnes vor drei Jahren eine Ausschabung, weil noch Plazentareste in der Gebärmutter verblieben sind.
Wir haben nun zwei Jahre unerfüllten Kinderwunsch hinter uns, waren jetzt letztendlich in einem Kinderwunschzentrum. Dort kam die Ärztin auf die Idee, sich das mal genauer anzuschauen.
Ich bin ziemlich verunsichert und habe Angst, dass es vielleicht nicht mehr zu richten ist.
Anderseits bin ich froh, dass es eine Ursache für das alles gibt.
Ich suche Mädels, die das gleiche Problem hatten und dennoch schwanger geworden sind.
Das würde mich total aufmuntern
Liebe Grüße, Chrisha
Schwanger nach Asherman-Syndrom?
Hey,
mit Asherman hab ich (zum Glück) keine Erfahrung. Hoffe aber das Tatzel dir hier antwortet. Sie hat Erfahrung damit und eine kleine Tochter.
Wünsche dir alles Liebe !
Sabrina
Lieben Dank für deinen Tipp, Sabrina. Witzigerweise bin ich bei der Suche im Forum auch auf sie gestoßen und hab sie auch schon angeschrieben.
Viele Grüße, Chrisha
Gerne, manche User bleiben einem im Kopf
Hallo,
bei mir wurde ein Ashermansyndrom Grad 1 festgestellt im April diesen Jahres bei Dr. Nugent in der Tagesklinik in Hamburg. Er ist der beste Spezialist hier in Deutschland und einer der besten weltweit. Ich hatte Anfang Dezember letzten Jahres eine Ausschabung nach FG (MA). Dabei hatte ich sehr stark geblutet, so dass nur ein Oxytocintropf die Blutung stillen konnte.
6,5 Wochen musste ich auf meine Periode warten und dann kam nur eine schwache Blutung mit frischem Blut ohne sonstige Beimengungen. Mein HCG Wert lag erst im März bei 1 und die GMSH baute sich nicht auf. Sah wie frisch nach der Ausschabung strichförmig aus. Im Februar hatte sich dann ein nicht mal einen Zentimeter breites Stück ganz oben in der Gebärmutter auf 4mm aufgebaut. Das war für mich dann der letzte "Beweis", dass da irgendwas ganz und gar nicht stimmen kann und ich bestimmt das Ashermansyndrom habe. Ich habe mir einen Termin bei Dr. Nugent geben lassen und mein FA hatte mir problemlos die Überweisung für die Gebärmutterspiegelung ausgestellt. Es war sehr angenehm in der Tagesklinik, eine ganz andere Atmosphäre als im KH. Ich habe mich dort wohlgefühlt und war entspannt. Nach der OP kam Dr. Nugent zu mir und hat erklärt was er gefunden hat. Ich hatte eine (nicht komplette) Zervixstenose und etwas Verwachsungen am Muttermund, die er entfernt hat sowie eine minimale Vernarbung in der Gebärmutter. Für mich war das wie ein Wunder, dass nicht mehr zerstört war nach allen Anzeichen. Selbst Tatzel, der ich auch geschrieben hatte, meinte, dass alles auf das Ashermansyndrom (viel ausgeprägteren Ausmasses) hingedeutet hat. Laut dem Dr. Nugent habe ich gute Chancen nochmal schwanger werden zu können (1 Kind haben wir schon).
Ich habe jetzt den 3. Zyklus mit Hormonen hinter mir, die ich gut vertragen habe. Leider baut sich die GMSH nicht so gut auf wie ich gehofft hatte. Ich liege jeden Zyklus nur zwischen 7,2-7,7mm. Angeblich soll aber wohl die Qualität (Dreischichtigkeit und Gleichmäßigkeit) wichtiger sein als die Höhe und viele Patientinnen bleiben wohl sogar unter 7mm und werden trotzdem wieder schwanger. Ich warte mal ab wie jetzt der erste Zyklus ohne Hormone wird und hoffe, dass die GMSH wenigstens die 7mm von alleine schafft.
Ich kann dir nur empfehlen, dir einen Termin bei Dr. Nugent geben zu lassen. Da bist du in den besten Händen und weisst hinterher genau was Sache ist. Er beherrscht die Kunst so zu operieren, dass möglichst wenig bis gar keine neuen Verwachsungen/Verklebungen/Vernarbungen wiederkommen. Wenn vorher jedoch schon "Stümper" sich daran versucht haben, ist es auch für ihn schwierig noch ein optimales Ergebnis zu erreichen.
Viel Glück und alles Gute! Ich drücke dir die Daumen, dass du kein Ashermansyndrom hast und bald schwanger wirst!