Allergien - was können wir tun, um sie NICHT zu "vererben"?


Hallo, Ihr Lieben,

mein Mann wurde gegen verschiedene Gräser + Pollen in seiner Kindheit geimpft, damit hat er keine Probleme mehr. Er hat aber auch eine Hausstauballergie sowie eine Tierhaarallergie, die bei ihm sogar Asthma verursacht. Während seinem Veterinärstudium traten die Beschwerden erstmals auf und nach 2 Jahren musste er die Studienrichtung wechseln, reagierte sogar allergisch auf Menschenhaar und hat auch seine eigenen Haare nicht vertragen. Inzwischen betrifft es nur noch Tierhaar, und er braucht nur noch in seltenen Fällen Medikamente, außerdem schwächere als früher.

Ich wurde als Kind ebenfalls gegen Gräser + Roggen geimpft und war dann beschwerdefrei. Meine Hausstauballergie machte sich immer nur bemerkbar, wenn etwas gebohrt oder gestemmt worden ist. Ich reagiere aber schon immer sehr stark (nur lokale Schwellungen) auf Gelsenstiche, inzwischen kamen einige Allergien hinzu, ich möchte mich wieder einer Desensibelisierungstherapie unterziehen. Allerdings habe ich seit 2 Jahren nun auch eine Wespenstichallergie, dafür habe ich Notfallsmedikamente bei mir, die ich aber bisher nicht benötigt habe.

Nun wünschen wir uns natürlich gesunde Kinder. Können wir bzw. kann ich schon jetzt - während der Schwangerschaft - etwas tun, damit wir unsere Allergien nicht "vererben"?
Ist eine Wespenstichallergie bei meinem Nachwuchs obligatorisch? Kleinstkinder laufen doch gerne barfuß, sollen sie im Grunde ja auch. Wäre es sinnvoll, schon ein Baby auf Allergien (vor allem der Wespenstichallergie) zu testen?

Was meint Ihr dazu?
Kennt jemand vielleicht auch eine Site, wo man einem Allergie-Arzt oder Kinderarzt Fragen stellen kann?

Danke im Voraus, noch einen sonnigen Tag wünscht Euch
Cleomatra, 19. SSW

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Allergien vererben sich nicht!
Ich hab mir auch Gedanken gemacht, meine Katzenallergie auf mein Baby zu vererben, aber lt. Aussage von Arzt und Hebamme ist das nicht möglich. Das Kind kann höchstes selber eine Allergie bekommen, aber auch eher dann, wenn es von Geburt an verhätschelt wird und im gläsernen Kasten aufwächst, wo es sich nichtmal dreckige Hände holen kann.
Keine Sorge!
LG A.

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Hallo!

Allergietests werden noch nicht mal bei 2jährigen gemacht, weil die bei so kleinen Kindern nicht aussagekräftig genug sind.

Ja, Allergien treten gehäuft da auf, wo schon Verwandte welche hatten. Aber meine Tochter hat auch Neurodermitis, ohne dass ich irgendwas hab, mein Mann hat ne kleine Hausstaubmilbenallergie und meine Schwester Heuschnupfen, das war's.

Man kann das Immunsystem mit Stillen stärken - 6 Monate ausschließlich stillen ist empfohlen zur Vorbeugung, so kommt der Körper nicht mit körperfremdem Eiweiß in Berührung. Kann nicht alles verhindern (wie gesagt, meine Tochter hat trotzdem ND), aber es ist eine gute Maßnahme.

LG
Steffi + Caroline Johanna (26 Monate) + Josephine Marie (37. SSW)

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Hallo Cleomatra,

also ich weiß dass die Schwangerschaftsvitamine "Orthomol Natal" dabei helfen sollen dass die Kinder weniger Allergien bekommen.

Lies dazu mal bitte diesen Beitrag:

http://www.urbia.de/forum/index.html?area=complete&bid=2&id=454324

Und dann nach unten scrollen, auf den Beitrag von trira051974. Die nimmt das auch dafür.

Ansonsten kannst du auch mal deinen FA deswegen ansprechen.

Ich hoffe das hat Dir ein wenig geholfen.

Gruß,
Zwergnase + #ei (6+6)

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Hallo!

Mein Mann und ich haben beide eine Pollenallergie mit Neigung zum allergischen Asthma, sowie eine Katzenhaarallergie. Bei mir kommt außerdem noch (inzwischen sehr) leichte Neurodermitis hinzu.
Meine Ärztin hat mir empfohlen ab vier Wochen vor dem Termin und während der gesamten Stillzeit (geht auch auch bei Flaschenkind) die Nahrungsergänzung "LGG von InfectoPharm" zu nehmen (infectopharm.com). Das ist ein Lactobacillus, der die Darmflora "bereinigen" soll. Leider ist die Sache relativ teuer. Ich werd's aber versuchen.

#klee wunderpflanze

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Hallo,

hab dir mal einen Artikel kopiert, den ich auf der Seite "medizinfo.de" zu dem Thema gefunden habe.

LG
Bluebird


"Probiotika - Gesund für Mutter und Kind

Ernährung in der Schwangerschaft
Probiotika sind lebende Bakterienkulturen. Es ist längst kein Geheimnis mehr, dass diese Bakterien einen positiven Einfluss auf die Darmflora haben und so das Immunsystem stärken. In der Schwangerschaft sinkt so das Risiko für Infekte bei Mutter und Kind. Außerdem regen Probiotika die Darmflora an. Das ist bei den in der Schwangerschaft häufig auftretenden Verstopfungen eine zusätzliche Hilfe.


Probiotika senken das Risiko für Allergien Aber Probiotika können noch mehr. Aus einer Untersuchung in Finnland an 100 schwangeren Frauen, in deren Familien Allergien vorkamen, wurde deutlich: Probiotika können auch das Risiko für eine Allergieerkrankung des Kindes senken. Die Neigung, an einer Allergie zu erkranken, ist erblich. Kinder allergischer Eltern reagieren häufig selbst allergisch. Man spricht dann auch von Atopikern (vgl. Atopie). In der finnischen Untersuchung erhielten die Hälfte der teilnehmenden Mütter während Schwangerschaft und Stillzeit Probiotika. Die andere Hälfte bekam ein Plazebo (Scheinmedikament). Nach zwei und nach vier Jahren wurden die Kinder untersucht. Dabei zeigte sich, dass gegenüber der Plazebo-Gruppe nur halb so viele Kinder aus der Probiotika-Gruppe an einer Allergie erkrankt waren.


Mehr zu Allergien bei MedizInfo®Allergie Probiotika werden in vielen Lebensmitteln zugesetzt, beispielsweise in Joghurt. Sie sind aber sehr empfindlich. Die Kühlkette darf keinesfalls unterbrochen werden, sonst verlieren die Probiotika ihre Wirksamkeit. Deshalb sollten Sie mit einer Kühltasche einkaufen gehen. Eine unproblematische Alternative ist die Einnahme von Probiotika als Nahrungsergänzungsmittel aus der Apotheke."