Hallo ihr lieben, ich leide schon seit einigen wochen an einer symphysenlockerung. Inzwischen bin ich in der 39 ssw und seit 2 tagen ist mir nur noch zum heulen vor Schmerzen! Gestern wars so schlimm mit den schambeinschmerzen das ich mich weder im bett drehen konnte, aufstehen, laufen usw... einen beckengurt hab ich schon länger aber geholfen hat er nicht wirklich und somit hatte ich den in den letzten wochen nicht getragen... meine hebamme hab ich heute kontaktiert und ich nehme jetzt globulis (symphytum von warla)... ich weiß nicht wie ich das noch aushalten soll. Jeder schritt wird genau überlegt ob er wirklich nötig ist und wenn ich an die geburt denke krieg ich angst! Wobei mir von mehreren leuten gesagt wurde das es bei der geburt nicht nachteilig wäre, mach ich mir Gedanken denn im internet liest man auch anderes... möchte auf jeden fall spontan entbindem können und keinen kaiserschnitt!
Bitte um Erfahrung von leidensgenossinnen
Danke u Lg chrischdl
Schambeinlockerung/Symphysenlockerung...
Ich hab schon recht lange die Lockerung und muss schon sagen, es kann einem ganz schön die ss versauen. Sogar liegen ist scheiße! Es schmerzt einfach nur, es knackt und man ist dem ausgeliefert. Es wird auch irgendwie von Woche zu Woche immer schlimmer. Ich hab von meiner Hebamme den Tipp bekommen, meinen Hintern auf ein Kissen zu legen und dann die Beine hoch zu lagern. Das hilft für den Moment aber leider nicht langfristig. Bei der Geburt soll es angeblich ja Vorteile haben. Man sollte nur nicht in Rückenlage entbinden. Den Gurt hab ich auch und der hilft auch nur unterstützend. Für längere Wege mach ich ihn um. Ohne kann ich gar nicht mehr laufen. Sitzen ist damit allerdings schlecht. Meiner hat praktischen Klettverschluss. Somit kann ich ihn schnell ran und ab machen. Sei froh, dass du es bald geschafft hast. Ich bin jetzt in der 32. Ssw und hab noch einiges vor mir. Will gar nicht wissen, wir stark die schmerzen noch werden können, im Verlauf der letzten ssw. LG und alles gute
Huhu!
Dein Text könnte von mir sein (ich habe letzte Woche Samstag fast das Gleiche geschrieben).
Die Schmerzen sind wirklich grauenhaft und ich heule auch täglich mehrmals. Weiß ganz genau, wie du dich fühlen musst.
Am Montag bin ich bei 38+6 in KH gekrochen und hab um Einleitung gebettelt. Ging nicht, der Befund war nicht passend. Wurde umfassend über meine Möglichkeiten aufgeklärt. Vielleicht passt eine für dich oder hilft dir weiter.
Möglichkeit A: im KH bleiben, Schmerztropf und möglichst nahe am Termin Sectio, falls das Kind bis dahin nicht selbst kommt
Möglichkeit B: heimgehen, aufs Sofa legen, sich von Mann/Verwandtschaft helfen lassen, Paracetamol und Buscopan (zur Entspannung) nehmen und noch ein paar Tage warten/aushalten - mit der Option, dass ich jederzeit wieder in die Klinik zur Sectio kann
Möglichkeit C: abwarten, ob sich der Befund von MM/GMH in ein paar Tagen Richtung "Geburt" bessert und dann weiter abwägen, Sectio wird nicht gemacht
Aufgeklärt haben mich die Oberärztin und die Hebamme auch, dass es kein höheres Risiko bei einer spontanen Geburt für Komplikationen gibt als ohne Symphysenlockerung. Auch nicht, dass die Symphyse unter Presswehen gesprengt wird.
Und nach der Geburt sollen die Probleme weg sein (kann ich nicht beurteilen, ist mein erstes Baby).
Hab mich dann entschieden, erstmal heimzugehen und darüber zu schlafen.
Meine Situation stellt sich jetzt aktuell so dar: am Dienstag hat meine Hebamme die Symphyse getapt, das war meine Rettung. Der Schmerz ist zwar noch sehr stark da, aber dieses Druckgefühl ist etwas erträglicher. Gut, ich krieche, gehe wie ne Oma, schlafe nicht viel, weil ich bei jeder Drehung vor Schmerzen wach werde - aber Wunder bewirken kann halt niemand - und bissl weniger Autsch ist auch was wert!!
In Rücksprache mit Hebi und meiner Frauenärztin habe ich beschlossen, am Dienstag (ET) mit Cytotec einleiten zu lassen - der Befund heute passt nämlich dazu! Hurrraaaa! Hätte er nicht zur Einleitung gepasst, wäre es am Dienstag ne geplante Sectio geworden.
Sollte die Einleitung nichts bewirken, wird am Donnerstag (ET +2) die Sectio gemacht.
Der Gedanke, dass mir jederzeit geholfen werden kann, hat die ganze Sch***** leichter gemacht und mich echt entspannt, weil jetzt ein Ende in Sicht ist. Glaub, die Psyche spielt da sehr mit rein.
Also, sprich mit deiner Hebamme über Möglichkeiten für dich - sie nimmt dir bestimmt auch Ängste (ich hatte bis vorhin mehr Angst vor Einleitung als vor Sectio, eigentlich wollte ich beides niemals, aber jetzt stellt sich das halt anders dar).
Am letzten Montag hätte ich nie und nimmer gedacht, dass ich dir so antworten kann, war nämlich wirklich verzweifelt vor Schmerzen und ich kann dich sehr gut verstehen.
Halte durch und ich drücke dir fest die Daumen, dass alles schnell vorbei ist!
Liebe Grüße von Lilly mit kleinem Trampeltier, 39+4
Ach Mensch, ich kann da so gut nachempfinden.
Ich bin heute in der 38.SSW und hatte bei allen drei SS die Symphysenlockerung.
Aber ich kann nur sagen während der beiden Entbindungen habe ich davon gar nichts mehr gemerkt, durch die Hormone, die das ganze ja auslösen, waren bei mir diese Schmerzen weg.
Ich drücke dir die Daumen dass es dir auch so ergeht. 