27. Ssw Angst vor Totgeburt

Ich bin jetzt 27. SSW und bis auf eine schlecht durchblutete rechte Arteria uterina geht es mir und dem Zwerg sehr gut.
Trotzdem liege ich oft nachts wach und kann nicht aufhören, Artikel über Totgeburten zu lesen und heule mir die Augen aus. Warum tue ich das? Und was kann ich dagegen tun?

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Du scheinst ein wenig masochistisch veranlagt zu sein..;-) zwing dich dazu so einen Blödsinn nicht mehr zu lesen und verlass dich auf deinen Körper und auf dein baby..Das bringt doch sonst nichts und zieht dich weiter runter..

Informationen zu wissen ist manchmal auch nicht gut..

Alles Gute!

Vio.

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Wenn es so einfach wäre, hätte ich hier wohl kaum geschrieben!
Ich komme von diesen Gedanken nicht los. Ich hab versucht, mich abzulenken, hab gebetet und was weiß ich was.

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Dann hol dir professionelle Hilfe, was anderes kann dir hier keiner sagen.

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Irgendwie kommt mir das bekannt vor. Obwohl ich eine komplikationslose Schwangerschaft hatte und zuvor auch zum Glück nie schlechte Erfahrung diesbezüglich machen musste, haben mich negative Berichte magisch angezogen. Ich habe viel Negatives gelesen, viel mitgelitten und viel geweint, aus Angst auch sowas durchstehen zu müssen.

Was wäre, wenn unser so lang erwartetes und ersehntes Kind nicht zu uns darf bzw. nicht gesund ist? Der Gedanke warf irgendwie einen Schatten über die Schwangerschaft. Dadurch habe ich die Schwangerschaft nicht komplett unbeschwert und mit Leichtigkeit genießen können. Und dennoch konnte ich zeitweise genießen. Denn mit jeder negativen Geschichte zog ich für mich Infos raus und konnte entweder aufatmen, weil es nicht auf mich zu traf oder Präventionen treffen (natürlich kann man Vieles nicht vorhersehen oder vermeiden). Und mit jeder Woche bzw. Meilenstein wurde es leichter: überlebensfähig => gut entwickelt => keine Frühgeburten mehr.

Mir hat es auch geholfen, wenn ich mit dem Wusel im Bauch gesprochen habe und meine ganzen Hoffnungen und positiven Gedanken, die übrig blieben, ihm entgegen brachte.

Hat anscheinend was gebracht: der kleine Eumel liegt nun schlafend neben mir.

Versuche deine Restschwangerschaft noch zu genießen. Bis jetzt scheint es doch gut gelaufen zu sein. Und bald hast du deinen Krümel schon in den Armen und trauerst den letzten Wochen mit Kugelbauch vielleicht hinter her. Daher genieße die Vorfreude und alles Gute!

Grüßlies

Lu mit Eumel (10 Wochen alt)

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Guten morgen

Guck mal du bist schon bei ssw 27 und alles ist gut es gibt do wenige schwangerschaften die negativ verlaufen umso mehr positiv denk poitiver das ihr das alles geschafft habt und höre auf dein gefühl angst ist wichtig und völlig normal dennoch so übertrieben ist es für dich und dem kind nicht förderlich du machst euch Wahnsinnig anstatt auf negative seiten zu kommen da du gerne liest nimm positive oder hol ein buch meide das inet und ansonsten hol dir eine hebamme und rede mit ihr darüber vielleicht kann sie dich poitiver stimmen und kraft eben lg

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Hallo,

du solltest begreifen, dass dir das nicht gut tut! Wissen, dass es Totgeburten und andere schlimme Vorfälle geben KANN, tun wir alle.
Entscheiden ist, welchen Raum du dem ganzen in deiner Schwangerschaft einräumst.

Ich empfehle dir dich konsequent von allem negativen fern zu halten, d.h. keine negativen Artikel lesen, Erzählungen die in irgend einer Art negativ sind sofort mit "nein Danke, behalte es für dich" abbrechen und Berichte v.a. auch hier auf Urbia strikt meiden! Lies es nicht.
Stimme dich selber positiv. Lies wie sich dein Baby in welcher Woche entwickelt, was es jetzt schon alles kann. Sieh dir schöne (!!!) Geburtsvideos auf youtube an. Bau eine Verbindung zum Baby im Bauch auf, d.h. beschäftige dich mit dem Baby, nimm´es bewusst wahr. Wenn du eine gute Verbindung zu deinem Körper und dem Baby hast, bist du eher in Lage zu unterscheiden, ob sich alles "gut anfühlt" oder "seltsam" ist.

So wirst du mehr von innen geleitet und nicht von außen, verstehst du was ich meine?

Grüße
solomon

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Ich kriege auch manchmal solche "absurden" Ängste. Was mir hilft ist mir mein persönliches Worst-Case-Scenario vorzustellen. Soll heißen: einfach mal durchgehen, was passieren würde, wenn Du tatsächlich eine Totgeburt hättest. Was würdest Du machen, wie würdest Du damit umgehen? Ganz ruhig und so sachlich wie es geht.

Letztendlich ginge das Leben weiter. Es wäre traurig, aber irgendwie würdest Du weiter machen. Gerade wenn Du religiös bist, hilft es Dir vielleicht dann auch vorzustellen, dass Gott Dich nie alleine lässt und alles einen Sinn hat... Der klare Gedanke, dass selbst im schlimmsten Fall "am Ende alles gut wird" hilft mir immer.

Allerdings bin ich kein Psychologe. Vielleicht geht das bei Dir auch nach hinten los.

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Hallo!
Auch ich habe immer wieder solche Ängste, zumal ich wegen sämtlicher Komplikationen jetzt auch schon insgesamt 3 Wochen im Krankenhaus war. Da hab ich dann auch immer irgendwelche Horrorberichte gelesen, was mit diesen Komplikationen alles passieren kann... Das hat mich total fertig gemacht...
Mein Tipp an dich: ich habe mir mittlerweile selbst VERBOTEN, zu googlen. Stattdessen lese ich ein bisschen hier im Forum und beschäftige mich vor allem mit Dingen, die man macht und braucht, wenn das Baby da ist. Das heißt, ich schaue nach Klamotten, Kinderwagen, babyzimmer usw. Und Male mir aus, was ich alles mache, wenn die Kleine da ist! So kommst du auf andere Gedanken und freust dich auf dein Kind!!
LG

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danke luin und miffy07! es tut gut, zu wissen, dass es noch anderen so geht und eure tipps beherzigen!