Aufregung/Streß durch Chef - das arme Baby - silopo

Guten Morgen,

nun haben mich wohl die SS-Hormone erwischt, bin bestimmt mit dem falschen Fuß aufgestanden, dadurch ist meine Laune heute morgen nicht gerade super.
Auf der Arbeit angekommen, kurz angefangen zu arbeiten, bis mich der Chef in sein Büro rief, ich möge doch mal kommen, wenn ich gerade Zeit hätte... Toll, hab ich ne Wahl? Ne.

"Was ist denn mit Ihnen los, wir machen uns Sorgen" - super, so fing ja alles schonmal gut an (meine beiden Chefs wissen noch nichts von meiner SS, da will ich erst die besagten 12 kritischen Wochen abwarten) - also: wie reagieren?
Ich sagte nix - mein Chef machte weiter: "Sie kommen uns so unkonzentriert vor, was ist denn los?" Nochmal musste ich schlucken. Klar, bin ich mit den Gedanken oft woanders....

Aber es ging hier um was ganz anderes... ich hatte etwas korrigiert und an einen Kollegen geschickt, der das Dokument auf unsere Homepage laden sollte, leider hat er dies verschwitzt und nun hatte die Sekretärin alte Dokumente ausgedruckt... jaja, und schon hat man ein Gespräch an den Backen.
Zum Glück bin ich ruhig geblieben - obwohl mein Herz bis in den Hals pochte und ich schon dachte, mensch, das müssten die doch hören oder merken - und habe ihm die Situation erklärt. Leider ist mein Chef einer von der Sorte, der sich oft dreht wie der Wind gerade steht, und dem anderen Kollegen will ich ja auch nicht ans Bein pinkeln, der hat eh schon genug Streß und massig zu tun... naja, blöde Situation halt.

Puh, gerade nochmal gut gegangen für mich - eine gute Woche muss ich jetzt noch durchhalten und dann ist Urlaub - und im neuen Jahr werde ich dann meinen beiden Chefs sagen, dass ich schwanger bin - was werden die sich freuen.... :-( , denn die kriegen keinen Ersatz für mich und müssen meine Arbeit aufteilen.

Setzt Streß oder mehr Adrenalin dem Baby zu? Da mache ich mir nun Gedanken drüber und versuche mich gerade zu entspannen..... oh mann... ein paar Tage muss ich noch durchhalten. Doch wenn ich meinen Chefs das im Januar sage, wird die Situation bestimmt nicht stressfreier für mich... bin aber schon dabei, alles so gut vorzubereiten, dass andere Kollegen alles gut übernehmen können...

Habt ihr Tipps für mich, wie ich Streß vermeiden kann?
Wie war das bei euch, als euer Chef wusste, oh, die Gute geht, jetzt muss noch alles wasserdicht gemacht und die Arbeit übergeben werden???

LG DieMausimwww

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Huhu :)

Also ich weiß nicht, ob ich dir einen hilfreichen Tipp geben kann, aber ich hab das auch durch machen müssen :D

Auf einen Tag, gingen wir alle auf die Nerven und jeder Satz hat mich tierisch aufgeregt.. Aber nun ja .. Die Hormone :D

Ich hab es meinen Chef gleich gesagt, auch wenn die Kritischen Woche nicht vorbei waren. Aber nur dem Chef und es müsste es auch für sich behalten.

Meine "Kollegen" hab ich bis zum Schluss geheim gehalten. Bis ich Beschäftigungsverbot bekommen hab. Aber einer wusste es, dem ich sehr Vertraut hab und mit ihm reden konnte, wenn ich mich aufgeregt hab.

Hab vor dem BV sehr viel Urlaub genommen.. Da ich mir nicht anders helfen konnte :D

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Guten Morgen,

wie ich in deinem profil gelesen habe, hat das Herzchen deines Würmchen fleißig gebummert. Erst mal Gratulation #liebdrueck

Ich habe es meinen Vorgesetzten sehr früh mitgeteilt, da es bei uns im Büro auch hoch her geht und ich meine Kollegen nicht lange im Ungewissen lassen wollte, denn die merken sehr schnell, wenn etwas in mir vor geht.

Nach dem ersten US mit Herzschlag (6+3) habe ich in einem persönlichen Gespräch den beiden (Abteilungs- bzw. Bereichsleitern) meine Situation geschildert und mit denen gemeinsam einen Übergabeplan ausgearbeitet. Meine Arbeitskollegen habe ich es kurz nach dem Gespräch persöhnlich mitgeteilt, damit sie eventuelle Launen auch einschätzen können. Für mich war von Anfang an klar, dass ich alle Aufgaben gewissenhaft mit den einzelnen anderen Arbeitskollegen übergeben werde. Checklisten, Übergabetermine, alles zeitlich so gelegt, dass ich nun beruhigt erst mal den Resturlaub, danach den Mutterschutz und dann die Elternzeit habe.

Klar kommt der Zeitpunkt, wann du es sagst auch auf das Verhältnis zwischen dir und deinem Vorgesetzten an, aber ich habe eindeutig weniger Stress erlebt, als wenn ich bis zur 12 Woche gewartet hätte. Klar hätte noch etwas passieren können, aber dann musst du dich eh erklären.

Ich persönlich würde vor dem Weihnachtsurlaub mit deinen Vorgesetzten sprechen, dann haben diese Zeit zum Verdauen und können dann im neuen Jahr deine Aufgaben mit dir gemeinsam verteilen.

Gruß Martina

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Hi Martina,

danke für deinen post und Zuspruch - leider ist mein Chef nicht sehr zuverlässig in seinen Aussagen, weshalb ich ihm bislang nichts gesagt habe - er hetzt auch im Beisein über andere Kollegen... das will ich mir echt nicht geben müssen.

Ja, ich hatte auch schon daran gedacht, meinen Chefs das vor dem Weihnachtsurlaub zu erzählen, dann hätten Sie Zeit, das zu verdauen, aber wenn dann doch noch was mit dem Baby sein sollte, würde ich es den beiden nicht erzählen wollen, dass es doch nicht gut gegangen ist... das Verhältnis ist nicht gerade berauschend, dafür haben sich beide zuviel geleistet und man muss leider echt vorsichtig sein, was man wem und vor allem wie man wem etwas erzählt.

Das könnte man jetzt auf die Hormone schieben, doch leider war das vor meiner SS schon genauso ätzend.

Zudem hängt da noch die obere Behörde an, der wir untergeordnet dienen, der meine SS auch gemeldet werden muss - auch deshalb will ich nichts überstürzen.

Mein direkter Arbeitskollege weiß Bescheid, hat sich aber nicht darüber gefreut und sagt, "...du kannst nicht gehen, wer soll denn deine Arbeit machen, wir brauchen dich hier..., wie lange willst du wegbleiben? 2-3 Jahre, das geht doch nicht..." Zumindest kann er sich jetzt an den Gedanken gewöhnen.

Termine gibts hier kaum, alles wird adhoc bearbeitet, bin gespannt, ob das mit Terminen zur Übergabe dann so klappt. Zumindest habe ich schon einen großen Teil vorbereitet und alles ist gut dokumentiert.

Den ersten richtigen FA-Termin hab ich erst am 21.12., hoffe, die stellen mir dann ne Bescheinigung aus, die ich dem AG vorlegen kann, der muss dann ne Gefährdungsbeurteilung meines Arbeitsplatzes machen, diese dann dem Betriebsarzt und der obenen Behörde melden und das wird vor dem Weihnachtsurlaub auch nix mehr... und einen Termin beim Betriebsarzt kriege ich auch nicht mehr vor Weihnachten.... au mann.... also kann man es auch erst nach Weihnachten angehen, finde ich.

Hm, bleibt mir wohl nur ruhig bleiben und Tee trinken? #gruebel

LG DieMausimwww

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Meines Erachtens ist es das allerletzte No-Go, dass es IRGENDEIN Kollege (sofern es natürlich nicht der Ehepartner oder vielleicht noch die Mutter oder so ist) vor dem Chef erfährt. Das geht überhaupt gar nicht. Ich habe auch zu einigen Kollegen engeren Kontakt, aber meine Chefin hat es DEFINITIV zuerst erfahren. Da brauchst du dich über ein schlechtes Verhältnis nicht wundern.

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Also, solche Situationen gibt es IMMER im Leben. Nicht nur, wenn und weil man schwanger ist. Wenn Dich so eine Situation so sehr stresst, dann müsstest Du - meiner Meinung nach - ein bisschen an Dir arbeiten, dass Du das nicht so sehr an Dich ranlässt, nicht nur wegen Deines Babys, sondern wegen Dir selbst.
Ich würde ja auch sagen, dass Du Deinen Chefs und dem Kollegen gegenüber völlig richtig gehandelt hast. Du hast Dir nichts zuschulden kommen lassen - dann sollte man auch entspannt bleiben.

Mit der Schwangerschaft hatte das ja nichts zu tun. Und nur weil Du ein bisschen aufgeregt warst, ist dem Baby noch lange nichts passiert!
Das Leben geht weiter, Du kannst nicht 9 Monate lang jeden Stress und Kummer vermeiden, das ist einfach nicht realistisch. Aber Du kannst an Deinem Umgang mit Stress arbeiten, dass er Dir nicht so langanhaltend zusetzt.

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Huhu,

ja, solche Situationen wird es leider immer geben, da hast du Recht.

Zu Unrecht beschuldigt werden ist halt nicht so einfach, leider ist das hier sehr oft der Fall und nicht nur bei mir so. Regelmäßig werden Kollegen zum Chef gebeten um sich eine Abfuhr zu holen. Das macht es auch nicht besser, dass alle Kollegen wissen, wie der Chef drauf ist. Einschätzen kann man ihn auch nicht, da er sich wie der Wind dreht, damit hab ich es am Anfang versucht - als ich wusste, dass er vor 9 Uhr nicht wirklich ansprechbar ist, bin ich halt vor 9 Uhr nicht mehr zu ihm ins Büro gegangen. Damit kann man arbeiten und sich drauf einstellen. Aber so?
Mittlerweile versuche ich, nichts mehr aus meinen Privatleben zu erzählen und den Kontakt zu ihm so gering wie möglich zu halten. Klappt aber leider nicht immer.

Ansonsten läuft hier ja alles rund, bis auf den Chef.

Ein dickeres Fell wäre bestimmt besser, auch da gebe ich dir Recht.

Meistens hilft mir, darüber zu reden. Dann ist gut.

Gedanklich schlieoße ich hier immer mehr mit dem Job ab, will versuchen, mich während der Elternzeit bewerben und ne neue Stelle zu finden, mal sehen, was geht.

Ich weiß, es sind immer ein paar Leute dabei, mit denen man nicht gut kann, aber zwischen nicht gut können und ein... sein, ist es ein großer Unterschied. Und das brauche ich mir nicht den Rest meines noch langen Arbeitslebens zu geben.

LG DieMausimwww

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Dann bist Du doch schon auf einem guten Weg.
Ich frag mich immer, was mir im schlimmsten Fall passieren kann. Es ist nie etwas so Schlimmes, dass es rechtfertigen würde, in Panik auszubrechen (oder in übermäßigen Stress).
Natürlich empfindet man in den Momenten dann trotzdem Stress und ist auch aufgeregt, aber das ist ja normal. Hilft einem ja auch manchmal, zu Höchstleistungen aufzulaufen :-)
Und ich würde behaupten, das darf auch in der Schwangerschaft so sein.

Alles Gute für Deine Schwangerschaft und Deinen beruflichen Werdegang nach der Elternzeit :-)

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hey,

ich bin so ein mensch der ohne stress nicht leben kann und für mich waren auf der arbeit der montag, freitag und samstag die lieblingstage da es bei uns, im verkauf, total stressig immer war. mit der ss wurde ich auf einmal voll gereizt und da wusste ich noch nicht das ich ss war. meine chefin, mit der ich mich sonst immer super verstanden habe, hat mich voll aufgeregt auch wenn sie nur einen kaffee mit mir trinken wollte. nach paar tagen habe uch positiv getestet und es so ziemlich gleich meiner chefin auch gesagt im vertrauen und sie hat nur gemeint ach deswegen sind sie so unausstehlich... die kollegen haben es mir dann mit der zeit angesehen und schon verdacht geschöpft nachdem ich von heut auf morgen nicht mehr geraucht hab :-)

ich war dann aber auch ruhiger da die umstehenden bescheid wussten und mich halt dann auch schmollen lassen haben wenn uch wieder meine 5 minuten hatte oder haben mich dann ins büro geschickt zum beruhigen. nach den ersten 13 oder 14 wochen war ich dann wieder so ziemlich die alte :-)

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hallo Maus,

immerhin hätte dein Chef viel schlimmer reagieren können. Aus seinen Worten entnehme ich dass er schon seine Worte wählt, wie er ein Problemchen anspricht.

bis mich der Chef in sein Büro rief, ich möge doch mal kommen, wenn ich gerade Zeit hätte... Toll, hab ich ne Wahl? Ne.

Warum meinst du dass du keine Wahl hast? Er hat dir immerhin die Gelegenheit gegeben, dich kurz innerlich zu sammeln und zu Ende zu bringen, was du gerade im Moment erledigst. Das ist doch schon mal sehr gut. Du kannst tief durchatmen, deine Frisur im Spiegel checken und dich etwas sammeln.

"Was ist denn mit Ihnen los, wir machen uns Sorgen" .... also: wie reagieren?

Das war immerhin kein Vorwurf, sondern eine Aufforderung an dich, auszusprechen wenn etwas nicht gut läuft dass irgendwelche Ergebnisse nicht optimal sind. Das war ein sehr schönes Gesprächsangebot! Bis dahin völlig ohne Konfliktpotential.

Ich sagte nix -

Das ist die Verweigerung das Gesprächsangebot anzunehmen - du hast dich verschlossen und dem Chef einen Korb gegeben. mein Chef machte weiter: "Sie kommen uns so unkonzentriert vor, was ist denn los?"

Auch hier kein Vorwurf, sondern nur ein Eindruck der auch falsch sein könnte. Sie kommen mir so unkonzentriert vor - sein Eindruck. Ein Vorwurf wäre gewesen: Sie sind so unkonzentriert!!

Du hättest hier etwas erwidern können: Ihr Eindruck stimmt nicht. Ich arbeite nach wie vor sehr konzentriert. Hier ist einfach im Ablauf etwas schiefgegangen, das ist nicht zu verantworten habe. Es ist doch nicht "dem Kollegen ans Bein pinkeln" wenn man einräumt, dass sich da ein Fehler eingeschlichen hat, den der Kollege nicht bemerkt hat. Statt dessen hast du unheimlich wenig Vertrauen in den Chef und meidest jede offene Aussprache. Und wenn die Kollegen Fehler machen, willst du das auch noch decken.

Hier fehlt die nötige offene Kommunikation zwischen dir und den Chefs. Das macht natürlich Stress. Vielleicht ist das einfach auch nicht dein Platz? Dann muss man an einen Arbeitsplatzwechsel denken, oder auch an sich selber arbeiten.

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Hi Momo,

danke dir - ja, du hast Recht, klar bringt mein Chef seine Sorge/Fürsorgepflicht zum Ausdruck.
Leider hatte ich schon das ein oder andere Gespräch mit ihm, was ähnlich anfing und nicht so schön ausging, da bin ich wohl vorbelastet.
Und eine offene Kommunikation gibt es seidem von meiner Seite aus nicht mehr - nur dass, was er von meiner Seite aus wissen muss, sag ich ihm.

Der Kollege, der das verschwitzt hatte, die Dokumente zu laden, ist voll im Brassel, hat Arbeit ohne Ende, zudem hat er ein sehr gutes Verhältnis zu den beiden Chefs und auch nach mehrmaligem Nachfragen von meiner Seite aus passiert nix und das mit den Dokumenten ist nur ein Bespiel von vielen - wenn für ihn igw keine oder nur geringe Priorität hat, dann macht er es halt später wenn er Zeit dazu hat.
Und dann soll ich mich immer an die Chefs wenden, kann ja auch nicht richtig sein?

Mein Arbeitsplatz ist super, sehr abwechselungsreiche Arbeit, viel zu tun und nette Kollegen und macht im Normalfall sehr viel Spaß und wertgeschätzt wird man hier auch.

Ich muss, das weiß ich auch, an meiner Diplomatie arbeiten, die richtigen Argumente zum passenden Zeitpunkt parat haben und weiter ruhig bleiben.
Zu gern würde ich meinem Chef sagen, dass sein Verhalten gegenüber mir, gegenüber anderen Kollegen nicht korrekt ist, da könnte man noch so diplomatisch sein, der flippt dann aus- und was bringt mir das? Nur weiter Streß und Ärger.

Also: Klappe halten, arbeiten wie immer und gut is bis zum Lichtblick Elternzeit.

LG DieMausimwww

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Leider hatte ich schon das ein oder andere Gespräch mit ihm, was ähnlich anfing und nicht so schön ausging, da bin ich wohl vorbelastet.
Und eine offene Kommunikation gibt es seidem von meiner Seite aus nicht mehr - nur dass, was er von meiner Seite aus wissen muss, sag ich ihm.

Das ist natürlich ein großes Problem, das du nicht offen kommunizieren willst oder kannst. Damit ist die Atmosphäre dahin und ihr könnt kein erfolgreiches Team mehr sein. Da ist das Vertrauen gestört.

Der Kollege, der das verschwitzt hatte, die Dokumente zu laden, ist voll im Brassel, hat Arbeit ohne Ende, zudem hat er ein sehr gutes Verhältnis zu den beiden Chefs und auch nach mehrmaligem Nachfragen von meiner Seite aus passiert nix und das mit den Dokumenten ist nur ein Bespiel von vielen ....

Wenn der Kollege ohnehin ein gutes Verhältnis zu den Chefs hat, warum hast du ihn dann versucht zu decken? Macht doch keinen Sinn.

Mein Arbeitsplatz ist super, sehr abwechselungsreiche Arbeit, viel zu tun und nette Kollegen und macht im Normalfall sehr viel Spaß und wertgeschätzt wird man hier auch.

Ich muss, das weiß ich auch, an meiner Diplomatie arbeiten, die richtigen Argumente zum passenden Zeitpunkt parat haben und weiter ruhig bleiben.
Zu gern würde ich meinem Chef sagen, dass sein Verhalten gegenüber mir, gegenüber anderen Kollegen nicht korrekt ist, da könnte man noch so diplomatisch sein, der flippt dann aus- und was bringt mir das? Nur weiter Streß und Ärger.

Wenn du an deiner Kommunikationsfähigkeit arbeiten würdest, wäre nicht Stress und Ärger das Ergebnis, sondern mehr Zufriedenheit auf allen Seiten. Mit "Ausflippen" kann man auch passend reagieren, aber um das zu erlernen braucht man Kommunikationstraining.

Also ich sehe nur, dass du den Chef nicht ändern kannst, aber du kannst an dir selber und an deinen Reaktionen arbeiten. Und mir stellt sich das so dar: der Chef hat legitime Fragen gestellt und du hast alles abgeblockt aufgrund früherer noch nicht verarbeiteter Situationen.

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Huhu:) warum willst du die magischen 12 Wochen unbedingt abwarten? Wenn es so sein soll, kann auch noch danach etwas schlimmes passieren. Und die ersten Wochen baucht dein Körper all deine Energie, sich auf die kommende Zeit einzustellen. Das ist Schwerstarbeit! Und du wirst noch einige schlechte Tage haben.

Teile deinen Chefs es schnellstmöglich mit, mit der Bitte um absolute Verschwiegenheit (wobei die Kollegen es doch auch ruhig wissen können, um dich besser verstehen zu können).

Ich arbeite im Kindergarten und habe es aus eigenem Schutz heraus aus sehr früh mitgeteilt, allein schon wegen der "Gefahrenanalyse", bei der rauskam, dass ich trotz Schwangerschaft weiter arbeiten darf(bin gegen alles immun).

Sei dir im Klaren, dass du erst auf der Arbeit dem Mutterschutzgesetz und all seinen Vorzügen untergestellt bist, wenn du die SS bekannt gemacht hast.

Lass dir kein schlechtes Gewissen machen, von niemandem. Du bist jetzt für dich und dein Baby verantwortlich-neues Leben wächst in dir.

Werde egoistisch, gebe Aufgaben ab und ziehe klare Grenzen, auch wenn Kollegen mit den Augen rollen.

Du würdest dir bis an dein Lebensende Vorwürfe machen,wenn etwas passiert,weil du vielleicht nonstop unter Stress warst.

Akzeptiere,dass du nicht mehr so funktionierst wie vor der SS,dein Körper befindet sich im Ausnahmezustand.

Mir ist es anfangs auch sehr schwer gefallen, anderen und mir selber "Stop" zu sagen, aber darin bin ich mittlerweile geübt.:) War auch immer ein absolutes Arbeitstier. Jetzt mache ich halt das,was geht und mache mich für die Arbeit nicht mehr kaputt.

Ich leide zB seit einigen Wochen neben der Launenhaftigkeit auch an übelster Schwangerschaftsdemenz. Kollegen und Eltern lachen sich schon schlapp,aber ich gehe ganz offen damit um.

Denke immer dran: Wir bauen nun ein Baby, 24 Stunden täglich, 40 Wochen lang!:)

Und mach dir wegen dem Stress nicht allzu große Sorgen:Du kannst ihn nicht vermeiden, beruflich wie privat. Du sollst jetzt nicht 9 Monate in einer Friedensblase lebe. Setze dich mit Problemen auseinander,aber gönne dir regelmäßig Pausen zum Durchatmen.:)

Ganz liebe Grüße

Nina mit Bauchmaus 22SSW

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Hey Nina,

schöner Post, ich danke dir! Da kommt das Schmunzeln wieder!

Ich brauche aber eine Bescheinigung vom FA, ohne geht hier garnix.
Und der Termin ist erst am 21.12, quasi 1 Tag vor der Weihnachtspause...

Schwangerschaftsdemenz - das gibts wirklich? Ich vergesse hin und wieder auch igw Dinge und hab mich schon gewundert...

Eine Friedensblase für mein restliches Leben wäre schön... hihi...

LG DieMausimwww