B-Streptokokken

Hey Mädels,

Ich kann mom ein bisschen Aufmunterung gebrauchen.

Ich hatte letzte Woche einen Abstrich wo heraus kam das ich jetzt zum zweiten mal in der Schwangerschaft einen Pilz habe. Gestern war ich mein Rezept abholen und dort teilte mir auch meine FÄ mit, dass ich Streptokokken positiv sei. Sie meinte, man hat es oder man hat es nicht. Es sei nichts schlimmes, lediglich bei der Geburt müsste ich Antibiotika bekommen.

Jetzt habe ich mich gestern mal ein bisschen belesen und bin nun total verunsichert. Ich hatte vorher nie Angst vor der Geburt und gerade steigt ein bisschen "Panik" in mir auf. Es gibt soviel verschiedene Auffassungen zu diesem Thema...

Vielleicht war jemand mal in der gleichen Situation und mag darüber berichten?

LG
Wuschel mit der kleinen Diva inside 24+1

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Guten morgen,

Ich könnte jetzt sagen, das es von Frau zu Frau unterschiedlich ist. Aber ich erzähl Dir mal meine Geschichte.
In meiner ersten Schwangerschaft hatte ich auch einen positiven Abstrich. Alles nicht weiter schlimm, sagte meine damalige Ärztin. Eine spritze zur Geburt, und das wars.
Aber es war nicht so. Mein Sohn hatte sich voll mit den Bakterien angesteckt. Erlitt sogar Atemnot bei der Geburt.
Er wurde mir nicht gleich in die Arme gelegt, sondern kam sofort in einen Inkulbator (schreibt man das so?). Wurde sofort in die Kinderklinik gebracht. Sämtliche kabel hingen an ihm rum.
Das Ende vom Lied. Er auf intensiv Station. Ich 3 Zimmer weiter. Zum stillen, Hände desinfizieren, mundschutz, grüne Jacke an. Und das ganze 3 Wochen lang. Ich war fix und alle. Nach 3 Wochen kam die Nachricht, das er es geschafft hat, wir gehen könnten, aber noch eine Nacht ins schlaf labor.
Man das waren schlimme Tage.

Jetzt genau 10 Jahre später erwarte ich das 2. Kind. Meine erste Frage war, ob sich die Medizin in der Sache B-Streptokokken weiter entwickelt hat. Nein das hat sie nicht. Es kann also wieder passieren.

Deshalb ist meine Entscheidung, falls der test wieder positiv ist, ich einen KS machen lasse, um das alles nicht nochmal erleben zu müssen. Anstecken können sich die kleinen nur im geburts kanal.
Nochmal kommt das für mich nicht in Frage.
Vielleicht liest du hier noch einige positive Berichte. Und ich bin nur eine von tausend Frauen.

Ich wünsche dir viel Glück. Sorry für Rechtschreibung, Werbung hier, blockiert die ganze Sicht.

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Hui jui jui...
das sind ja Aussichten...trotzdem vielen lieben Dank für deine Antwort.
Im inet bin ich da auch auf verschiedene Meinungen gestoßen was den KS angeht...die einen sagen, das sei die bessere Lösung, die anderen sagen dabei ist das Risiko noch höher...

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Es tut mir sehr leid das ihr so einen Miesen start hattet. Eine winzige Kleinigkeit stimmt in deinem Bericht leider nicht, Die kleinen können sich nicht nur im Geburtskanal anstecken. Gerade die (sehr seltenen) ganz fiesen Erreger können die Babys leider auch schon während der SS infizieren und kümmern sich auch kaum um AB. Die meisten Erreger sind tatsächlich völlig harmlos. Leider wird schon lange nicht mehr auf den Stamm getestet, das ist nämlich durchaus möglich

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Hab genau das selbe Problem :-(

Ich bin auch fertig , aber eher weil man so eingeschränkt ist. Ich darf nicht in die Wanne (und dass wollte ich unbedingt) ich kann nicht ins Geburtshaus (das hatte ich überlegt) bei wehen sofort ins KH und danach auf jeden Fall 48std Beobachtung (wollte Ambulant entbinden) es ist scheiße und die Angst um mein Baby ist groß.
Meine Hebamme meinte jetzt wir versuchen es zu behandeln. Notfalls wenn ich das will auch mit Antibiotika...mal schaun .

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War in meiner 1.SS Strepptokokken positiv. Hab Antibiotikainfussion unter der Geburt bekommen. Das bekommt man so gar nich mit. Meiner Tochter gehts blendend und jetz in der 2.SS bin ich wieder Strepptokokken positiv. Also wieder die gleiche Prozedur. Mach dir keine Sorgen. Hab mal gelesen dass ca. 40% der Frauen positiv sind.

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Hey,
Also ich kann dir von mir nur berichten.
Hatte vor 7 Jahren auch pos.B-streptokokken, wurde im kkh getestet bei der Vorsorge.
Es hieß nicht weiter schlimm , bekomme unter der Geburt abtibiotikum in die Vene ein kleines Fläschchen .und dann ist das erledigt.
Und so war es dann für mich kein Thema mehr.
Und da ich sie einmal hatte wird der Abstrich gar nicht erst gemacht , denn meist haben die Frauen sie dann eh wieder.
Ich bekomme gleich vorsorglich antibiotikum, FA und Kkh wissen Bescheid.
Meiner Maus ist nichts passiert, also alles gut.
Klar ist im Hinterkopf der Gedanke ob sie sich was eingefangen hat. Aber dem war ja nicht so.
Ich glaub wenn man erstmal anfängt zu Googlen werden die Gedanken nur noch schlimmer. Darum lass ich es.

Hoffe könnte dir ein bisschen die Angst nehmen.

Lg

Ehmi1 mit krümeline 37+5

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Hallo Wuschel321,

Bei mir war genau das gleiche. In der 1. SS positiv, unter der spontanen Geburt mehrfach (alle 4-6 Stunden) Antibiotika bekommen (war eine etwas längere Geburt), mit dem Kind alles in Ordnung.

Bei der 2. SS war der Abstrich negativ, also dachte ich alles gut. Die Geburtsklinik meinte jedoch, dass ein negativer Abstrich beim 2. Kind nur bedeutet, dass die Konzentration zu niedrig zum Nachweisen wäre, der Erreger aber dennoch da wäre. Also haben sie mir vorsorglich wieder Antibiotika empfohlen. Ich habe bewusst abgelehnt, und habe kein Antibiotika bekommen. Das Kind ist spontan geboren worden, ich war drei Tage im Krankenhaus und mit dem Kind war und ist alles in Ordnung.

Ich habe auf dieser Seite gelesen und recherchiert:
http://b-streptokokken-projekt.blog.de/2009/09/29/willkommen-beratungs-blog-b-streptokokken-projekt-7064594/#c20216450
Sie ist nicht besonders übersichtlich, aber informativ, wenn man mal ein paar Passagen liest und gibt es eigentlich sehr schön wieder.

Meine Gründe für die Ablehnung waren: Da nicht nach dem Stamm, sondern nur vorhanden oder nicht getestet wird, ist es nach meiner Kenntnislage so, dass:
1. meistens die Keime harmlos sind, d. h. Kind würde auch ohne Antibiotika nicht krank werden.
2. wenn sie nicht harmlos sind, kann sich das Kind auch leicht schon während der Schwangerschaft anstecken, so dass auch ein Kaiserschnitt die Infektion nicht sicher verhindern kann und das Antibiotika unter der Geburt die Infektion nicht ausschließen kann, d. h. egal, was du tust, das Kind bekommt in vielen Fällen trotzdem die Infektion und muss anschließend im Krankenhaus weiter mit Antibiotika behandelt werden.

Daher erschien es mir sinnvoller, noch einige Tage zur Überwachung im Krankenhaus zu bleiben und ohne Antibiotika das Kind zu bekommen, da Antibiotika sowohl bei der Mutter als auch bei dem Kind den Magen-Darm-Bereich unnötig belastet.

Bei mir wäre eine Wassergeburt auch mit Streptokokken in der Klinik möglich gewesen, daher glaube ich, dass es jede Klinik selbst entscheidet, was mit den Keimen geht und was nicht. Am besten im betreffenden Krankenhaus nachfragen, wie es gehandhabt wird.

Wenn noch Fragen sind, gerne privat.

Viele Grüße

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Hallo wuschel,

Ich hatte leider wegen B streptokokken eine späte Fehlgeburt,das ich die streptokokken hatte,habe ich erst nach der Geburt erfahren.
Ich hatte natürlich deswegen panische Angst in der Folgeschwangerschaft,zumal der Abstrich am Anfang der Folgeschwangerschaft wieder positiv war.Mein Arzt meinte damals,dass es auf die Menge der B streptokokken ankommt,und riet mir etwas für die Scheidenflora zu tun.Also verwendete ich zwei Mal täglich Vagi Gyn Gel und verzehrte jeden Tag 1-2 Naturjogurts.Nie wieder waren B Streptokokken bei mir nachweisbar.

Und vor der zweiten SS wurde ich mehrmals mit Antibiotika behandelt,und immerwieder waren die Abstriche positiv ausgefallen.Erst mit dem Tipp meines Arztes bin ich die Streptokkoken los geworden.

Vielleicht probierest du es auch damit.

Lg

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Huhu,

Den tip mit den Naturyogurt hat mir mein Frauenarzt auch gegeben. Das sowas manchmal hilfreich sein kann, denkt man gar nicht.
ich wünsche dir alles gute.

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Wahnsinn!!! Ich danke euch für die zahlreichen Antworten! Ihr seid spitze.

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Hallo, möchte meine Geschichte auch schnell erzählen. Habe auch die Erfahrung gemacht dass das Antibiotika unter der Geburt nicht ausreicht.
War bei meiner ersten Geburt vor 7 Jahren auch positiv und hab 4 oder 5 Infusionen bekommen unter der Geburt. Am nächsten Tag wurde bei meiner kleinen ein Bluttest gemacht und der war positiv. Musste auf die Intensivstation und hat 5 Tage lang Antibiotika bekommen. War zwar keine schöne Erfahrung, aber ich bin dankbar dass alles so gut ausging. Mein Arzt meinte dass es vor allem so gut ausging weil ich unter der Geburt schon so viel bekommen habe.
Bin jetzt wieder bei 38+5 und mein Arzt hat wieder getestet, diesmal ist der abstrich negativ. Er sagt damit ist keine Gefahr gegeben und ich bekomme kein Antibiotika. Ein komisches Gefühl bleibt aber. Im kh hab ich es jetzt aber beim anmeldegespräch in meine Akte mit aufnehmen lassen. Mal schauen was die mir dann raten.

Achja, zur Aufmunterung: mein Arzt meinte bei allen positiven die unter der Geburt genug Antibiotika bekommen, besteht nur noch die Chance von 1 zu 10 000 dass das Kind dann trotzdem positiv ist.

Liebe Grüße

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Hatte bei der ersten Entbindung leider auch das AntiB bekommen. NIE wieder für mich... abgesehen von den negativen Folgen auf die Geburt hat sich das Kind trotzdem !!! angesteckt. Eine Garantie gibt es nicht.

Am Ende muss das jeder selbst entscheiden. Meine Hebamme rät davon ab, allerdings müssen die Kinder dann nach der Geburt aufmerksam beobachtet werden.