Wut im Bauch - wegen SS von Kollegen diskriminiert

Hallöchen!

so langsam bin ich wieder auf einem entspannten Level. Das war heute mittag noch ganz anders.
Auf Arbeit habe ich mich heute so dermaßen aufgeregt, dass ich den Arbeitsplatz verlassen musste, weil ich vor Wut schon gezittert habe.

Was ist passiert?
Naja ich will jetzt nicht ewig weit ausholen, aber meine Kollegen lästern hinter meinem Rücken darüber ab, dass ich angeblich aufgrund meiner SS nichts mache. Eine Kollegin bat mich gestern um etwas. Ich sagte zu und damit dachte ich, ist die Sache geklärt. Aber sie hat mir noch einen 10-minütigen Vortrag gehalten, waurm ich das machen soll, dass ich das ruhig in meiner Freizeit machen kann, weil ich ja sowieso schon immer gen mittag gehe (Info: ich hab ne TZ-Stelle mit 4h pro Tag und fange 8.00Uhr an).

Hat mich schon dezent aufgeregt, aber ich hab dazu nichts weiter gesagt.

Jetzt hat mir eine andere Kollegin bei dieser Aufgabe geholfen (sie bot es mir an) - aber auch nur sehr geringfügig... also man kann kaum davon sprechen.
Das haben die anderen jedenfalls mitgekriegt und sich tierisch darüber aufgeregt, dass das schließlich eine (Zitat) "Erziehungsmaßnahme" für mich gewesen sei, ich könne doch auch mal was selbst machen, endlich mal ne Aufgabe, die ich auch machen könne usw. usf. Ich weiß das von einer guten Freundin (die wirklich immer sachlich ist und selbst ihr stand der Mund offen).

"ERZIEHUNGSMASSNAHME". Ich dachte es hackt.

Ich war mehrfach krank geschrieben und habe trotz Bettruhe zu Hause am Laptop gearbeitet, habe mehrere WE durchgearbeitet und mache abends vorm Schlafengehen tw. auch noch was. Abgesehen davon hab ich ne 50%-Stelle und da ist es gerechtfertig, wenn ich bereits 13.00Uhr Feierabend mache.

Also ich war wirklich so sauer und hab mich derart darüber geärgert.. das muss ich morgen auch ansprechen, weil mir das keine Ruhe lässt und ich das einfach unfair finde.

Habt ihr vllt. irgendwelche Tipps für mich? Ich versuche es sachlich anzusprechen, aber meine Kollegen da unten sind sehr biestig und schnippisch. Alles muss ich mir aber auch nicht gefallen lassen. Oder findet ihr, dass ich übertreibe?

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Weißt du was? Eigentlich müsste man diesen Hühnern so richtig die Meinung geigen ABER es bringt meistens einfach nichts....

Ich würde dir raten einfach arschfreundlich zu sein. Frei nach dem Motto "lächeln und winken". Den meisten nimmst du damut den Wind aus den Segeln und du wirkst so als würde alles an dir abprallen.

Wenn du zuhause bist kannst du heulen, schreien, Sachen durch die Gegend schmeißen... aber da sieht niemand das dir dieses dumme Gelaber nahe geht.

Es ist ungerecht, aber du wirst sie virerst nicht von ihrer bekloppten Meinung abbringen können. Deswegen verkleinere deine Angriffsfläche und wenn dir jemand erzählt, wer auch immer, xy hat dies und je es gesagt, dann sag einfach "na wenn sie meint" und fertig.

LG

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Damit wird ihr Problem leider auch nicht gelöst. Ich kenne das alles zu gut! Wenn man immer nur ja und amen sagt, werden sie nie locker lassen und es wird nur schlimmer!!! Und ertragen muss keiner was!
Zu Hause dann deinen Frust und Ärger ablassen ist auch der falsche Weg, denn eigentlich soll sie abschalten und sich erholen. und nicht noch an die Arbeit denken. Wenn du tagtäglich sowas mit nach Hause nimmst, wirst du nur depressiv....und das kann böse enden....habe ich alles schon zu oft in meiner Familie erlebt!!!

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Kann ich nur bestätigen. Ich habe auch mal in einer kleinen Firma gearbeitet (6 Leute gesamt), wo ich für alle (inkl. Chefin) der Depp vom Dienst war. Wenn was falsch gelaufen ist, war grundsätzlich ich Schuld, selbst wenn ich zu dem Zeitpunkt im Urlaub gewesen bin. Der Grund für dieses Komplettmobbing war, dass die alle vorher schon in einer anderen Firma zusammen gearbeitet haben (die dann pleite gemacht hat, weshalb sie sich zusammen slebstständig gemacht haben) und sich somit seit Jahren kannten und ich zudem noch sehr viel jünger war als die Jüngste der Truppe. War ein paar Jahre nach meiner Ausbildung und ich wurde immer noch wie eine dumme Azubine behandelt, die ja sowieso von nichts Ahnung hatte und der man Fehler einfach mal schnell in die Schuhe schieben konnte. Ich habe dann wirklich über ein Jahr lang alles in mich reingefressen und zuhause geheult und getobt, weil ich eben mit niemandem in der Firma darüber sprechen konnte, was mich bedrückt, und stand kurz vor dem nervlichen Zusammenbruch. Hätten mein jetziger Mann und ich mein Gehalt aufgrund eines Kredits damals nicht gebraucht, hätte ich schon sehr viel früher gekündigt. So aber habe ich mit zusammengebissenen Zähnen durchgehalten, bis der Laden dann pleite gemacht hat und habe meine Kündigung mit meinem Mann mit einer Flasche Sekt gefeiert. Denn dadurch war ich elegant aus der ganzen Sache rausgekommen.

DIe TE sollte also definitiv bei der Chefetage ansprechen, dass es ein Problem gibt, denn nur lächeln und nicken und dann alles mit sich rumzuschleppen macht nichts besser, sondern belastet nur immer mehr. Und das ist es nicht wert. Vor allem nicht, wenn man wirklich zu Unrecht angegangen wird.

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Nein, ich finde nicht, dass du übertreibst. Wenn du eine 50% Stelle hast, gehst du halt um Mittag. Wenn du ärztlich bestätigt krank warst, warst du krank. Dafür brauchst du dich nicht rechtfertigen. Wenn dir jemand anbietet, dir bei einer Arbeit zu helfen, ist das eine Sache zwischen dir und demjenigen, der es angeboten hat und den Rest der Belegschaft geht es einfach nichts an. Du bist nicht verpflichtet, in deiner Freizeit Arbeit zu erledigen, auch wenn Kollegen neidisch darauf sind, dass du schon um Mittag Feierabend hast. Immerhin hast du auch geringeren Lohn dadurch und brauchst nicht die gleiche Menge an Arbeit zu leisten. Und erziehen lassen musst du dich schon gar nicht, denn du bist ein erwachsener und damit mündiger Mensch. Wenn dein Chef / deine Chefin ein Problem mit deiner Arbeitsweise oder deinem Arbeitstempo haben, dann ist ein Gespräch über das Problem gerechtfertigt, aber einfache Kollegen haben kein Recht sich darin einzumischen und eigenmächtig "Erziehungsmaßnahmen" zu ergreifen.

Lass dich nicht unterkriegen. Wenn du ein reines Gewissen hast, was deine Arbeitsleistung betrifft und wenn dein Chef / deine Chefin zufrieden sind, dann hat der Rest der Belegschaft nichts zu melden.

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Huhu Schubi12,

ich kenne sowas zu gut und kann deine Wut vollkommen nachvollziehen.

Und natürlich sollst du es nicht auf dir sitzen lassen. Denn Aufregung in der Schwangerschaft tut dir und deinem kind gar nicht gut!

Ich würde zu meinem Chef gehen, das Problem sachlich schildern und um ein klärendes Gespräch mit den Kolleginnen zusammen bitten!

Deinen Kolleginnen würde ich klar sagen, dass du eine Teilzeitkraft bist und es deshalb verständlich ist, dass du "nur" bis Mittags da bist.

Wenn die blöden Weiber sich überfordert fühlen mit ihrer eigenen Arbeit, müssen sie eben kündigen und sich was anderes suchen!

Und deinem Chef würde ich auch das mit der ERZIEHUNGSMAßNAHME sagen! Hast du dafür zufällig jemanden der das alles mitbekommen hat? Den jenigen würde fragen, ob du ihn beim Chef als "Zeugen" nennen darfst!

Ich bin damals auch zu meiner Chefin gegangen, als mir der Kragen geplatzt ist. Habe in einem ganz ruhigen aber direkten Ton mit ihr gesprochen - und was war - sie konnte mich voll verstehen und danach wurde es viel besser, da sie sich die Kolleginnen auch zum Gespräch geholt hat!

Ich drücke dir fest die Daumen, dass du die Situation geklärt bekommst und danach besser wird!!!

LG ;-)

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Deine Geschichte macht mich ja sooo sauer...

Ich war auch schon in dieser Situation allerdings nicht wegen SS sondern wegen längerer Krankheit und eben Teilzeitstelle. Ich habe darauf Gespräche mit den Leuten einzeln gesucht. Denn in der Gruppe verhalten sie sich anders als alleine. So kannst du schon einmal den ein oder anderen auf "deine Seite" ziehen. Such dir diese Personen gut aus denn nicht jeder zeigt Verständnis.

Allerdings ist das Problem nicht aus der Welt und nicht mit jedem lässt sich so reden deswegen ist ein Gespräch mit den "Anführern" dieser Mobbingsache und Moderator (Chef), der natürlich vorher über die Situation informiert, ist sehr sinnvoll.

Mitlerweile lassen mich die schlimmen Kollegen einfach in Ruhe arbeiten und nehmen nur noch in Jobrelevanten Sachen Kontakt auf. Andere wiederum haben Einsicht gezeigt und sind jetzt teilweise Freunde bzw. nette Gesellschaft auf der Arbeit und evt auch in der Freizeit.

Vielleicht hilft dir das weiter. Ich hoffe auf jeden Fall das deine wirklich stressige Situation bald ein Ende hat. Ich mein.... Arbeit ist ein großer Teil unseres Lebens wie schade ist es dann wenn man da nicht ein winziges bisschen Freude hat?