Hi
Ich weiss, es gehört nicht in dieses Forum. Aber ich bin in der 26.ssw und ich dachte mir, vielleicht geht es einer Mitschwangeren ähnlich...
Ich fühle mich furchtbar.Schrecklich. Ich bin in einer wunder wunderschönen Beziehung. Ich habe eine 6 Jährige, sehr glückliche, aufgeweckte Tochter. Mein Partner ist unglaublich liebevoll und geduldig. Aber er ist nicht ihr Erzeuger. Sie weiss es nicht. Ich habe mich ein paar Monate nach der Geburt getrennt, weil er sie nicht wollte, mich verprügelt und vergewaltigt hat. Es gibt seitdem null Kontakt. Für die kleine ist mein Partner der Papa. Wir haben schon oft drüber gesprochen, ob wir es sagen sollen oder nicht. Er will sie unbedingt adoptieren. Wir sind sehr glücklich. Wir beide wollen es nicht sagen. Es tut weh, der Gedanke, das Wort VATER in den Mund zu nehmen, wo doch der "richtige" Papa mein Partner ist. Wieso soll ich diese Beziehung, dieses Vertrauen zu meinem Partner zerstören, nur um zu sagen dass im Endeffekt einer in mir gekommen ist, der sich einen Dreck um sie geschert hat, als sie schreiend, neugeboren beinahe noch, neben mir auf dem staubigen Boden lag, während er mich. vergewaltigte und würgte.
Aber was mache ich, wenn es durch einen dummen Zufall später doch herauskommt?Ich weiss nicht weiter. Es tut so weh.
Ich hoffe ihr wisst einen Rat.
Traurige Grüsse
Beichten?? Stiefvater/'richtiger' Vater
Ohwei...... Das klingt wirklich ja schlimm obwohl das sicher nicht reicht um dem gerecht zu werden was dir passiert ist.
Nun zu deiner Tochter ich denke auf Dauer wäre mir die Gefahr zu groß das es raus kommt. Nur wann der richtige Zeitpunkt ist wird dir keiner sagen können. Vielleicht macht ihr es Stück für Stück....... Denn im Moment würde ich persönlich noch nicht so genau berichten ob du das jemals willst ist die frage. Auch wenn du an diesen Mann nur schlechtes verbindest wurdeich versuchen möglichst neutral zu bleiben. Ich weis nicht ob ich dir helfen konnte aber höre auch einfach auf deinen bauch
Liebe grüße
Danke für die liebe Antwort...
Ja, an Stück für Stück haben wir auch schon gedacht. Aber wo fängt man überhaupt an? Ich weiss es nicht... Was ist wenn wir es sagen, und sie ihre kleine Schwester sieht, die ja auch den 'gleichen' Papa hat und sich Dann uns nicht mehr so zugehörig fühlt?
Es ist so schwer
So schwer wie es ist, aber ich würde ihr es unbedingt sagen und zwar so bald wie möglich.
Irgendwann kommt so eine Lüge immer ans Licht.Du weißt nie, ob nicht doch irgendwann der Erzeuger vor der Tür steht und aufgrund eines Sinneswandels sein Kind kennenlernen möchte.Und ich denke, dass Kinder es in jungen Jahren ein wenig besser wegstecken als wenn sie so etwas mitten in der Pubertät erfahren.
Ich würde dass ganze im Zusammenhang mit dem Thema Adoption auf den Tisch bringen.
Also mein Mann ist nicht der leibliche Vater meiner Tochter. Der leibliche Vater wollte damals das ich sie abtreiben und so. Seit dem von ihn nie wieder was gehört oder gesehen. Ich habe aber nie ein Geheimnis daraus gemacht. Mit meinen Mann bin ich vier Wochen vor der Geburt zusammen gekommen. Sie weiß also von Anfang an das sie zwei Papas hat. Habe ihr auch ab und zu ein Bild von ihn gezeigt. Sie weiß auch, das er und seine Familie keinen Kontakt möchten. Ich könnte damit nicht leben ihr das nicht zu sagen. Mir war schon seit der SS klar das ich damit offen umgehe. Sie kommt damit super klar, versteht zwar noch nicht ganz wie das geht, aber das erkläre ich ihr wenn sie mich danach fragt oder etwas älter ist.
Es wäre wohl sinnvoll, wenn ihr euch professionelle Unterstützung holt.
Natürlich muss deine Tochter die Wahrheit erfahren, aber nur soviel sie auch wissen muss.
In dem Alter braucht sie weder was von Gewalt noch sonst was hören.
Bist du in therapeutischer Behandlung?
Das ist auf jeden Fall wichtig, dass es behutsam funktioniert, ohne deine Tochter in eine Krise zu stürzen.
Würde mich beim Jugendamt nach Adoption erkundigen und fragen wer euch helfen kann.
Mir geht es gut. Wirklich. Was passiert ist, habe ich so gut es ging verarbeitet.
Natürlich würde ich meiner Tochter von der Gewalt nichts sagen.
Es belastet mich einfach nur im Moment, weil ich schwanger bin, senslibler dadurch.
Wir wollten es nicht bewusst verheimlichen. Es hat sich irgendwie so ergeben, wir haben einfach so gut wie nie davon gesprochen.
Dann ist gerade jetzt doch ein guter Zeitpunkt.
Sprich mit deiner Tochter, in welcher "Kombination" sie und ihr Geschwisterchen entstanden sind, dass aber dein Partner für die beiden der Papa ist.
Hallo, lass dich erst mal drücken!!!
Ich war in einer ähnlichen Situation, nur nicht mit Gewalt sondern bei uns waren beim Erzeuger Drogen im Spiel.
Der Erzeuger meiner Tochter hat keinen Kontakt zu uns, ihr PAPA ist seitdem sie 8 Wochen alt ist an ihrer Seite.
Seid dem sie 6 ist weiß sie das sie zwei Papas hat, einer der sie GEMACHT hat und einer der sich um sie kümmert, sie lieb hat usw.....wir haben ihr das bei einem Ausflug am See gesagt, dass war mir wichtig das diese Wahrheit nicht in unseren vier Wänden bleibt...... Sie hat dann nur gefragt wie der andere heißt und wohnt. So nach und nach sind dann immer mehr fragen von ihr gekommen... Ich war dann immer ehrlich zu ihr und hab das gleich auch als Aufklärung mit nutzen können..... Sie ist jetzt 10, hat noch kein Intresse daran ihn kennenlernen zu wollen und fragt auch nicht nach ihm, somit hat sie wohl für sich die passenden antworten bekommen und ihre neugier ist gestillt worden.
Es wäre für mich eine Welt zusammen gebrochen wenn sie es von anderen erfahren hätte!!!
Würde es heute sogar schon eher sagen!!!
Ich wünsche euch alles Gute und hoffe ich kann bei eurer Entscheidung etwas helfen. Habt keine Angst, sie wird es jetzt noch lockerer aufnehmen als in paar Jahren, für sie wird es noch nicht von großer Bedeutung sein weil sie jemanden hat der ihr die liebe usw. Gibt die sie braucht und somit keine Vaterliebe vermisst.
Vg
Vielen Dank, deine Antwort hilft mir gerade sehr!
Es tut unheimlich gut zu wissen, dass es nicht nur mir/uns so geht...
Ich danke dir sehr..
Wir können gerne zum Austausch über pn in Kontakt bleiben 
Hallo,
ich bin ohne Vater aufgewachsen. Meiner wollte nie was von mir wissen.
Dennoch wusste ich von Anfang an das mein Stiefvater nicht der richtige Vater ist, aber heute sehe ich ihn als diesen an. Denn er war die ganzen Jahre für mich da.
Und ich bin der Meinung, jeder hat das Recht auf die Wahrheit und Du baust nur vertrauen auf die Jahre auf, wenn Du sie nicht belügst.
Glaube mir kommt das dann später einmal raus, ist die Enttäuschung zu ihrer Mutter unendlich groß.
Adoptieren kann er sie ja trotz allem. Aber ich bin der Meinung Ehrlichkeit ist auch in der Erziehung sehr wichtig. Du erwartest sie ja auch irgendwann von Deiner Tochter.
LG Bine
Hallo,
Ich würde eine professionelle Hilfe holen, familien Beratung oder noch besser eine kinder Psychologe.
Man weiß ja nicht wie eine 6 jährige reagieren kann und ob sie es verkraften kann das von heute auf Morgen der Papa nicht der richtige Papa ist.
Ich drücke dir die Daumen das alles gut geht.