Sorgen wachsen je näher die Geburt rückt

Hallo zusammen,

Bei meiner Tochter wurde in der 29.ssw eine Zyste im Bauchraum festgestellt. Musste dann zur Feindiagnostik wegen Verdacht auf Eierstockzyste bei der Kleinen, dort wurde dann eine zweite Zyste festgestellt. Da ging es dann los mit Verdacht auf Double bubble und der Suche nach Softmarkern für Trisomie 21, dann wurde ein Darmverschluss diagnostiziert und ich wurde in die Klinik zur Vorstellung geschickt wegen Besprechung des weiteren Verlaufs zwecks Entbindung und Weiterbehandlung da unmittelbar nach Entbindung eine OP bei der Kleinen stattfinden sollte.

In der Klinik in der 32.ssw beim US dann wieder eine neue Vermutung zur Diagnose, Zyste auf den Nieren. Sollte zum MRT kommen. MRT gleich am nächsten Tag. DA wurde mir dann gesagt, der Darm wäre intakt, eine genaue Diagnose kann nicht gestellt werden, die TENDENZ gehe aber zu ner Doppelanlage der linken Niere mit einem gestauten Harnleiter. Zyste auf der Niere hat über 5cm Durchmesser. Die zweite Zyste mit 3cm Größe kann nicht zugeordnet werden.

Soweit so gut. Darmgeschichte aus der Welt, Nieren haben wir zwei davon. Laut den regelmäßigen US ist unsere Maus top entwickelt! Das ist beruhigend. Und der Bauch sei laut den Messungen auch nicht größer als normal, trotz der riesigen Zysten bei so einem kleinen Würmchen von mittlerweile 46cm und ca 2400g.

Ich habe mich mit allem soweit angefreundet, mich mit allen möglichen Eventualitäten befasst und "angefreundet". Mir immer eingeredet das wir das schaffen und meine Kleine Maus stark ist. Und doch kommt jetzt mit kurz vor Schluss die Angst, die Sorge um das Kind. Wie wird die Geburt verlaufen, werden wir getrennt, muss sie gleich auf die Kinderklinik und was kommt tatsächlich bei den anschließenden Untersuchungen raus? Wiege ich uns nun in Sicherheit weil es ihr soweit gut geht gerade und dann trifft uns erst recht der Schlag oder löst sich doch alles in "wohlgefallen" auf?

Ich weiß das mir niemand die Frage beantworten kann, da es ja nicht mal die Ärzte können. Aber ich habe so einen seelischen Druck wieder das es einfach mal gut tut, das in irgendeiner Form von mir zu geben.

Ich hoffe sie kommt bald damit ich weiß was Sache ist und hoffe doch auch wieder das sie noch ganz lange in meinem Bauch sein kann, gut behütet und geschützt vor den Untersuchungen und um an Gewicht und Kraft zu gewinnen.

Liebe Grüsse Carrylind mit Babygirl Pimpi inside 35+4

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och mensch, das ist ja wirklich zum Heulen.

Kann gut verstehen, dass du dir jetzt Sorgen machst. Aber ich denke, wenn es nichts lebensbedrohliches ist, dann kannst du die Kleine auf jeden Fall erst Mal in den Arm nehmen und etwas kennenlernen.

Wenn jetzt jemand eine Zyste an der Niere hat, muss er ja auch nicht sofort auf den OP Tisch.

Sie werden deine Kleine aber bestimmt lang und gründlich untersuchen. Am besten schreibst du noch Mal schriftlich nieder was du nach der Geburt gerne machen würdest, also dass zum Beispiel dein Püppi erst Mal bei dir bleibt, so lange medizinisch nichts dagegen spricht und das dir alles ganz genau erklärt wird. Manchmal warten die ja gerne einem dann was zu sagen, damit man sich nicht zu viele Sorgen macht, dabei macht man sich, wenn man nicht weiß warum es so lange dauert, ja eher mehr Sorgen. Sag denen, dass du über jeden Schritt informiert werden möchtest und auch wie lange es immer dauert, bis die Ergebnisse vorliegen. Dann bist du auch immer etwas "vorbereitet", evt. macht das die Sache für dich erträglicher.

Ich drücke euch die Daumen, dass es nichts schlimmes ist und der Kleinen eine OP erst Mal erspart bleibt.#liebdrueck

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Danke für deine Worte. Vielleicht hilft es mir meine Gedanken wieder neu zu ordnen und doch etwas mehr Linie in die Sache rein zu bringen.

Ja ich hätte gerne mehr geplant. Aber jetzt ist ja wieder alles offen. Zudem war eigentlich eine Untersuchung geplant im Krankenhaus zusammen mit der Oberärztin der Frauenklinik UND einem Kinderchirurgen bzw einem Kinderarzt, damit man mal wenigstens ETWAS planen kann. Das wurde aber von der Oberärztin abgewunken weil sie erst mal alleine schauen wollte. Sie kann mir aber keine genauen Angaben machen zum weiteren Verlauf nach der Entbindung.
Naja, nachdem eh wieder alles offen ist, wird mir auch keiner genau sagen können wie es ablaufen wird.

Irgendwie hab ich kein gutes Gefühl mehr. Am liebsten wäre es mir, die eine Zyste wäre eine Eierstockzyste und würde die Niere stauen und die größer werdende Zyste und diesen Megaurether durch eine Kompression begünstigen. Denn wenn diese eine Zyste dann durch den Wegfall meiner Hormone kleiner werden würde, würde die Riesenzyste auch verschwinden. Aber das ist alles Gedankenspielerei.

Diese Ungewissheit macht mich zeitweise kirre. Ich hatte mich so gut gefangen nach der ersten Diagnose, die ja wirklich nicht so toll war. Und ich bin eigentlich nicht jemand der gleich kopflos wird, sondern erst mal ruhig bleibt und abwägt. Ach mann. Ich weiß ja das es Eltern gibt die durch schwerere Zeiten müssen oder mit schwerwiegenderen Diagnosen zurecht kommen müssen, aber ich kann meine Gedanken und Emotionen nicht in eine andere Richtung steuern.Ich werd wohl wieder ein paar Tage und Nächte dazu brauchen.

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Hey du, lass dich mal virtuell drücken. Ich kann dir nur die andere Sichtweise erzählen. Ich hatte ne echt tolle und komplikationslose Schwangerschaft mit Zwillingen. Einen Tag nach der Geburt plötzlich der Schock : unser erster hatte nen schweren Herzfehler und ohne Op höchstens vierzehn Tage überlebensfähig. Am sechsten Tag wurde er operiert und alles ging gut aus. Man ist auf sowas nie vorbereitet. Aber vielleicht ist es bei dir ja auch grad anders rum: blöde Schwangerschaft und danach alles toll. Ich drück dir die Daumen. Alles Gute für euch.

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Hallo!

Schön das es deinem Sohn nun gut geht! Man sitzt wirklich nicht drin in solchen Sachen und wird dann völlig überrumpelt. Die Ungewissheit ist dabei schlimmer finde ich, als zu wissen was in etwa auf einen zukommt und man kann sich damit auseinander setzen.

Liebe Grüsse an dich!