Hallo Ihr Lieben,
ich habe nun endlich letzte Woche einen positiven Schwangerschaftstest in den Händen halten dürfen und war überglücklich 
Mittlerweile schleicht sich aber ein wenig Angst ein, aufgrund weiteren Erkrankungen...
Ich habe einen diagnostiziertem Morbus Bechterew, Hashimoto, Lichen Sclerosus und ein Lipödem. Ich weiß, ganz schön viel auf einmal (ich hab bei allem anscheinend immer hier geschrien ). Bislang hab ich es auf der Arbeit irgendwie alles wuppen können, ohne groß Krankenschein o.ä. Bin auch kein Fan davon, sondern versuche mich lieber durchzubeißen.
Derzeit macht sich aber ein wenig Umdenken breit, da ich ja nun nicht nur für mich verantwortlich bin.... Bei uns auf der Arbeiten ist es zur Zeit relativ viel zu tun, aber zu Beginn des Jahres bricht hier förmlich das Chaos aus. Habe da auch fast jede Woche abends Termin und muss dann ca. 10-12 Stunden arbeiten.
Jetzt weiß ich gar nicht, ob ich das alles schaffe mit meinen ganzen Erkrankungen. Zumal ja auch der Hashimoto bei Schwangerschaften nicht zu unterschätzen ist, soweit ich weiß. Hat Jemand unterstützende Worte für mich bzw. eine Lösung? Ich hab schon richtig Angst vor dem FA Termin nächste Woche. Dabei sollte ich mich doch zur Zeit nur freuen 
Liebe Grüße,
Alice
Endlich schwanger :-))) Nun ein wenig Angst wegen anderen Erkrankungen
Hey,
ich habe auch Hashimoto und bringe bald mein 2. Kind zur Welt!
Wenn du gut mit LT eingestellt bist, sollte es eigentlich kein Problem sein. Du solltest deine Werte alle 4-6 Wochen am besten beim Endokrinologen überprüfen und ggf. die Dosis anpassen lassen.
Zu den anderen Krankheiten kann ich dir leider nichts sagen, da ich sie nicht kenne.
Was sagt denn dein FA dazu?
Liebe Grüße!
Hi du,
Als Schwangere darfst du überhaupt keine 10 Stunden arbeiten. Daher kannst du dich da etwas zurücklehnen. Was heißt eigentlich Abendtermine? Auch da bist du durch das gesetzt geschützt. Erkunde dich mal hierzu...
Wünsch dir dennoch ne tolle kugelzeit!
LG Lilly mit Zwillingen 14.SSW
Hallo,
ich habe auch Hashimoto. Wenn man gut eingestellt ist, ist da kein Risiko.
Rede mit deiner FÄ ob sie ein Berufsverbot geben möchte aufgrund der Vorerkrankungen.
VG Nana
Ich habe auch ein stark ausgeprägtes Lipödem und andere Erkrankungen und mache mir auch deshalb sorgen. Aber ich denke, wenn man von seiner Fä gut betreut wird, wird alles gut. Es haben schon viele geschafft, warum wir nicht. Vielleicht müsstest du dann arbeitsmäßig etwas zurücktreten.
Herzlich willkommen im Club... der Schwangeren und chronisch Kranken 
Ich habe auch einige Autoimunerkrankungen und hab selber immer daran gezweifelt ob ich überhaupt so einfach schwanger werden kann und das so alles klappt.
Aber es klappt .... ich habe ein ganz neues Körpergefühl in der Schwangerschaft entwickelt und sehe meinen Körper nicht mehr als Feind (der nur dafür da ist mir Schmerzen zu bereiten) sondern habe gelernt ihm zu vertrauen.
Hatte auch immer die gleiche Einstellung wie Du... habe trotz meiner Erkrankungen wesentlich weniger Fehlzeiten wie die Kollegen mit Ihren Schnupfen und Magen-Darm-Sachen.
Aber ich glaube das ist bei uns so normal... weil man sich 1. halt nicht unterkriegen lassen will und 2. irgendwann an den Zustand gewöhnt.
Aber jetzt ist mir das alles sowas von Schnuppe! Mein Arbeitsleben lang hat sich keiner Gedanken dazu gemacht, ob es mir gut geht oder nicht. Alle anderen gönnten sich mal eine "Auszeit" und man selber war irgendwie immer abrufbar . wahrscheinlich auch damit niemand denkt "War ja klar dass die wieder ausfällt mit ihren Weh-Wehchen".
Das geht mir mittlerweile am "Arsch" vorbei. Warum soll ich auf andere Rücksicht nehmen, wenn diese die ersten sind die sich sonst rar machen? Nee.. jetzt erst Recht nicht, denn jetzt würde nicht nur ich zusammen brechen sondern auch das Leben in mir, wenn es doch mal schief geht!
Also lasse ich es langsam angehen, bestimme selber mein Arbeitstempo und siehe da : es wagt sich wirklich niemand auch nur ein Wort zu sagen 
Und denken können die was die wollen.
Ich bin froh diese Erfahrung gemacht zu haben, denn ich kann meine Schwangerschaft echt genießen und komischerweise (mein Arzt sagt, das ist garnicht so abwegig) hab ich auch sonst weniger chronische Beschwerden, wie vor der Schwangerschaft und dem ganzen Druck!
Also gönn es Dir auch! Nimm Dir Zeit und Freiräume wenn Du sie brauchst! Und "scheiß der Hund drauf" was andere denken! Keiner von den Kollegen würde Nachts für Dich aufstehen um Dich ins Krankenhaus zu fahren! Also können Dir auch alle, bei denen das so zutrifft piep-egal sein ... denn jetzt geht es um mehr, als um dein eignenes Wohlergehen 
Wünsch Dir alles Gute! Du wuppst das schon
Hallo aliceliddl,
ich kann Deine Bedenken absolut nachvollziehen. Wir haben aufgrund meiner Erkrankungen ( u.a. entz. Wirbelsäulenerkrankung mit Gelenk- und Organbeteiligung, versteifte HWS) den Kinderwunsch für das 2. Kind (wir haben schon ein gesunden Bub) lange Zeit auf Eis gelegt. Doch der Wunsch nach einem zweiten Kind war so groß, dass wir es dann nochmal probiert haben. Und siehe da, nach ca. 2 Jahren und einer Eileiterschwangerschaft im Frühjahr habe ich es nun in die 15. SSW geschafft.
Die Angst, man könne es körperlich nicht schaffen oder man bekommt einen Schub etc. ist immer gegenwärtig. Meine Rheumatologin bekräftigte mich, dass es im Falle eines Falles auch in der Schwangerschaft gut behandelbar wäre.
Zur Unterstützung habe ich eine Abdominalstütze verschrieben bekommen. Ich finde das Tragen dieser Stütze ist eine super Entlastung für den Rücken und das Becken. Kann ich nur empfehlen.
Ansonsten kann ich mich der Vorschreiberin nur anschließen: wenn es Dir nich gut geht, daheim bleiben, ausruhen. Deine Gesundheit und die deines Kindes gehen absolut vor.
Alles Gute für Dich 
mauri123
Wie stark schränken dich die Erkrankungen denn bisher ein?
Hashimoto ist kein Problem, du solltest dich halt regelmäßig untersuchen lassen, am besten in der Endokrinologie und die Medikamente ggf. anpassen.
Wegen dem Bechterew lässt du dir am besten von einer Physiotherapeutin beraten.
Wie ausgeprägt ist der Rest?
Für ein individuelles BV reicht das wahrscheinlich nicht. Aber schau dir die Mutterschutzrichtlinien genau an. Dein AG muss dir einen SS-geeigneten Arbeitsplatz schaffen.
Danke für die lieben Antworten 
Bisher bin ich bzgl. des Hashimotos noch nicht Tabletten-technisch eingestellt worden. Sowohl mein Rheumatologe, als auch mein bisheriger HA nahmen die Erkrankung nicht Ernst und meinten:
Das hat jeder weite. Wir untersuchen jedes Jahr die Blutwerte, das reicht schon.
Nun traute ich dem Braten nicht und ging zu einem anderen Arzt, der mich nur verdutzt anschaute:
Sie sind schwanger und haben Hashimoto? Na da muss man doch alle 2 Wochen die Blutwerte kontrollieren und ggf. auf Tabletten einstellen. Schließlich können Sie dadurch das Kind verlieren.
Das hat mich in dem Moment ziemlich umgehen, obwohl ich auch froh war, das mir geholfen wurde. Ist es denn so gefährlich mit Hashimoto?
Bzgl. meiner anderen Erkrankungen:
Mein Morbus Bechterew kommt hauptsächlich bei Stress hoch. Ich habe aber auf der linken Seite einen hohen Verschleiß und auf der rechten ISG Seite eine Versteifung. Normale Geburt ist deshalb und aufgrund des lichen Sclerosus nicht möglich.
Für das Lipödem trage ich Strumpfhosen in Klasse 3. und bekomme ein mal manuelle Lymphdrainage. Mein Lymphomat darf ich nicht mehr benutzen wg SS lt. Arzt.
Zur Zeit belastet das mich alles nu, weil ich mir so Gedanken machen, wie das alles nun wird bzw. werden kann. Habe ein ziemliches Tief, obwohl ich nur glücklich sein sollte...
Tut mir leid, wenn ich mich bei euch ein wenig ausheule
Das mit dem seelischen Tief kenne ich auch. Mein Gemüt wechselt auch täglich meine Laune und ich weiss nicht ob ich alles schaffe. Aber ich will dieses Baby und es ist auch noch meine letzte Chance. Ich wollte eigentlich in dem Monat (August) in dem ich jetzt schwanger geworden bin, meine Rückenprobleme angehen (Spritzen holen). Muss jetzt auch erst mal sehen, wie es weiter geht.
Eine Hashimoto ist zwar "nicht ohne" aber auch kein Ausschlusskriterium für eine intakte Schwangerschaft und ein gesundes Kind.
Meinem Wurm geht es auch prima, obwohl mein Wert in den ersten 12 Wochen hochschoss! Du bist ja jetzt bei einem guten Arzt und lässt dich einstellen.... mach Dir keine Sorgen, dass ein hoher Wert sofort Probleme (und es muss nicht sofort der Verliust des Kindes sein, das ist übertrieben. Es gibt da auch manchmal einfach nur Entwicklungsstörungen - auch nicht schön, aber es muss nicht immer so dramatisch sein) bedeutet! Nur wenn er garnicht behandelt wird KANN es zu Problemen kommen. Und selbst da gibt es genügend Frauen, die auch mit unbehandelter Hashimoto gesunde Kinder bekommen
Also alles "Kann"-Optionen.... wie mit der Rohmilch oder Salmonellen oder Listerinen oder oder ... kann schief gehen... kann auch nix passieren. Und da Du wie gesagt jetzt eingestellt wirst, geht der Wert auch runter und dann passt es
Zu dem Morbus:
Der müsste in der Schwangerschaft wesentlich besser werden, da grundsätzlich fast alle rheumatischen Erkrankungen in der Schwangerschaft durch den Hormonhaushalt eingedämmt werden. Viele Frauen sind in der Schwangerschaft Beschwerdefrei, bzw. frei von Schüben. Der Schub kommt meistens dann nach der Entbindung oder beim Abstillen, wenn der Hormonhaushalt wieder sinkt! Aber dann kannst du dich auch wieder zudröhnen
Das Lipödem wird natürlich dafür schlimmer werden! Aber bleib dran!!! Wenn du merkst, dass sich da was verändert ab zum Arzt und Behandlung anpassen!
Und wenn es Dir mal wirklich körperlich schlecht geht, dann sprech deinen Arzt auf ein individuelles Beschäftigungsverbot an! Es reicht ja manchmal, wenn dadurch deine Stundenzahl reduziert wird, oder Du mal paar Wochen aussetzt um zu sehen ob der Zustand dann besser wird.
Es ist natürlich ein Kampf.... aber wir können gut kämpfen und hier weiß man zumindest wofür
Bleib dran und denk bitte immer an Dich und dein Wohlergehen! Alles andere ist zweitrangig und das hat niemand in Frage zu stellen!
Und wie schon einige Vorrednerinnen gesagt haben, schau bitte nach ob dein Arbeitgeber die Bestimmungen nach dem Mutterschutzgesetz umsetzt. Wenn du dazu Fragen hast, schick mir eine PN, bin bei der Gewerbeaufsicht!
Alles Gute nochmals
Also zum Hashimoto: es gibt auch Frauen (ich zum Beispiel) denen geht es in der Ss damit viiiiel besser. In meinen beiden letzten Ss war ich beschwerdefrei bezüglich Hashimoto, hatte Top werte. Was das betrifft sollte ich einfach immer schwanger sein....
Also positiv denken, vielleicht werden deine Autoimmunerkrankungen ja auch in den Ss-Schlaf geschickt