Was ist zumutbar auf der Arbeit

Hallo ihr Lieben,

bei mir hören die Fragen einfach nicht auf bzgl. der Arbeit und Schwangerschaft.

Nun heute war endlich meine Chefin aus dem Urlaub zurück, dass heißt heute hat sie es allerspätestens erfahren, dass ich Schwanger bin und somit ist die Kündigung nichtig.

Allerdings habe ich nun folgendes Problem. Seit ich die Kündigung erhalten habe, muss ich nur noch die Drecksarbeit machen, d.h. Akten und Ordner im Schrank umräumen, von einem Büro ins andere schleppen von oben in den Keller runter tragen und vom Hinterhaus ins Vorderhaus. Zudem muss ich die Aktenschränke umräumen.Heute musste ich sogar den Computer vom Hinter- ins Vorderhaus tragen. Ich muss mich echt viel bücken und bin nur am rum laufen/rennen fast meine ganze Arbeitszeit (5 Stunden) und danach echt fix und fertig.
Als meine Chefin noch nicht da war, habe ich mir gedacht, okay es weis ja nur eine Person dass ich schwanger bin (die hatte mir auch meine Aufgaben während dem Urlaub der Chefin gegeben.) und vll hat sie keine Ahnung was ne schwangere darf und was nicht. Zudem habe ich wenigstens noch ein oder zwei Stunden ab und zu eine sitzende Tätigkeit machen können.

Aber nach dem heutigen Tag, frage ich mich echt, ob ich dass alles noch darf oder eher ob mir meine Chefin diese Aufgaben geben darf.
Ich bin jetzt in der 14. SSW.

Könnt ihr mir weiter helfen oder sagen wo ich es im Internet nachlesen kann, ich habe leider nichts gefunden.

Vielen lieben Dank

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Hast du denn mit deiner Chefin schon gesprochen?

Wenn ja, weise sie auf das Gesetz hin bzw. auf die Arbeiten, die in deinem Arbeitsvertrag stehen.

Mein Tip: sprich mti ihr!

lg, verena

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Naja Schwangerschaft ist keine Krankheit und man sollte sich normal verhalten. Bis 5KG tragen ist in der SS bzw im Mutterschutzgesetzt erlaubt und auch Bewegung ist nicht schädlich. Wenn es aber an Schikane grenzt musst Du das klären. Ich kenne Deine vorherigen Post nicht aber ein persönliches Gespräch mit der Chefin würd ich so oder so anstreben damit klar ist das sie Bescheid weiß und sich danach richten kann.

LG Betzy

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Meine Chefin wusste nix von der Schwangerschaft die ganze zeit, ich musst jetzt damit raus, da ich meine Kündigung erhalten habe. Allerdings war sie die ganze Zeit im Urlaub und heute erst wieder da. Ich hatte es zwar ihrer "rechten Hand" mitgeteilt, da ich weis, diese wird es an sie weiter geben. Am Mittwoch habe ich eine Mail an sie geschickt, an eine Mail Adresse wo sie auch im Urlaub abruft und gestern nochmal per Fax. also spätestens seit heute weis sie es. und das würde auch das Verhalten erklären, sie war recht ignorant und ich hatte das Gefühl dass sie mir aus dem Weg geht. Naja manchmal empfindet man es anders als es ist.
Am Montag muss ich eh von mir aus das Gespräch suchen, da dann der letzte Tag für den Widerruf der Kündigung ist. und sollte es am Montag genauso laufen werde ich es auch ansprechen. Nur mein Problem ist bis wohin ist das alles okay von der Arbeit her und ab wann verstößt es gegen das Gesetzt.
Was halt komisch ist, dass ich solche Arbeit erst mahcen muss seit mir die Kündigung zugegangen ist. Davor musste ich zwar auch mal Drecksarbeit machen, aber in einem Maß wo ich sage okay das ist in Ordnung und das gehört halt dazu.
Aber eigentlich bin ich als kaufm. Angestellte angestellt.
Ich weis auch das körperliche Betätigung in Ordnung ist (ist nicht meine erste SS) aber ich mach mir halt gedanken, wegen dem Geschleppe. Klar ich kann selbst bestimmen wieviele Akten ich nehme auf einmal. Aber dann laufe ich halt 10 mal statt 5 mal und das halt fast den ganzen tag (heute)

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Das Problem ist, wenn in Deinem Arbeitsvertrag nicht die exakte Tätigkeit steht kann sie Dir auftragen was sie will solange es nicht dem Mutterschutzgesetz widerspricht also auch "Drecksarbeit" So ist das auch nach der Mutterschaftszeit, lediglich ne Stelle muß sie Dir freihalten aber man hat nicht das Recht auf genau den Arbeitsplatz wie zuvor. Da gibt es Spannbreiten die sie einhalten muss aber das wars auch schon. Google doch mal da findest Du die Richtlinien des Mutterschutzgesetz und Du kannst Dir ein Bild machen ob Du da mitspielen musst oder nicht. Gerade wenn sie Dir gekündigt hat kann es sein das sie agumentiert das Deine Stelle ja weg fällt und so kann sie Dich unter Umständen rechtens anderswo einsetzten da sie Dich ja jetzt behalten muß. Du kannst ja auch mal mit Deinem FA sprechen, der wird Dir auch sagen können was ok ist und was nicht, prinzipiell würd ich sagen ist sie erst mal im Recht auch wenn man sich ungerecht behandelt fühlt und rein Menschlich ist es zweifelhaft aber nicht jeder Chef ist Menschlich oder gerade bei SS sehr wenige, leider.

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Du darfst nicht mehr als 5 kg regelmäßig heben. Maximal 10 kg vereinzelt, danach klingt das doch aber nicht, als ob das erlaubt wäre, was du machen musst.

Hat deine Chefin denn die Kündigung zurückgenommen? Sonst lass dir das schriftlich geben, das sie das tut oder reiche Klage ein.

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Ich würde für auch Raten mit deiner Chefin zu sprechen, weil so wie du das hier beschreibst, glaube ich nicht das es alles so richtig und gut für eine Schwangere ist.

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* dir raten

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Meines Wissens nach ist die Kündigung - Probezeit hin oder her - nicht rechtens, wenn du zum Zeitpunkt der Kündigung bereits schwanger warst. sollte deine Chefin die Kündigung nicht innerhalb von drei Wochen zurücknehmen,, müsstest du Kündigungsschutzklage erheben, ansonsten wäre die Kündigung wirksam.

Ich hab in meiner Schwangerschaft bereits zwei Verfahren solcher Art führen müssen und übrigens voll gewonnen

Schöne Grüße