Lachgas statt PDA

Habe eben in der "Eltern"-Zeitschrift vom April gelesen, dass immer mehr Krankenhäuser wieder Lachgas anstatt einer PDA als Schmerztherapie einsetzen.
Finde ich persönlich ne super Sache, da es einfach keine Risiken mit sich bringt und auch eine Wassergeburt mit Schmerztherapie möglich ist.

Hat das schon jemand von euch gemacht?
Wie sind eure Meinungen dazu?

Hoffe ja echt, dass unser Krankenhaus sowas anbietet (hab erst im Mai Geburtsgespräch) #zitter

LG Muffel 34+0

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Hallo!

Meine Hebamme berichtete mir, dass es in 'meinem' Krankenhaus auch gemacht wird. Das schöne sei wohl, dass man es nehmen kann aber beim Absetzen die Wirkung schnell wieder nachlässt - und es keine großen Beeinträchtigungen gibt. Wie bei der PDA - bei der es dann manchmal wesentlich langsamer weitergeht...

Bin gespannt ob sie beim nächsten Besuch mehr berichten kann...

LG

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Soweit ich mich erinnere, ist das Lachgas Plazentagängig und wird deswegen in den meisten KH nicht genutzt.

Das weitaus schönere Geburtserlebnis hatte ich persönlich ohne jegliche Mittelchen (1x mit Schmerzspritze, Wehenhemmer und PDA, 1x ohne alles). Nur so nebenbei ;-)

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Warum genau?

Erzähl mal bitte :-)

Liebe Grüße
Sandra

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Hier ich...
Also es besteht keine Gefahr für das Kind das schon mal im Voraus.
Ich finde es ist auf jedenfall einen Geruch wert. Man bekommt eine Maske mit Ventil und bei jeden Einatmen wird Lachgas freigesetzt. Ich eig ganz angenehm man wird nein bisschen duselig, ähnlich wie wenn man getrunken hat und dann liegt.

Bei mir hat es nicht gereicht, aber die Übergangsphase bis zur Austreibung hat bei mir auch einfach sehr lange gedauert und der kleine hat spirenzchen gemacht. Aber ich konnte so gut liegen hab das inhaliert und vertonen. Letztendlich hatte ich dann hoch ne PDA hinterher, da sich der Muttermund nicht geöffnet hat wegen der Verkrampfungen.
Alles in allem ist es aber ein versuch wert wie ich finde, auch wenn es etwas Überwindung kostet sich das ding aufzusetzen und ein zu atmen.

Wenn bestimmte fragen bestehen dann fragt einfach. Ist etwas schwierig das zu verallgemeinern. Wenn du ne spezielle Frage hast, raus damit.

LG

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Hallo :D!
Ich habe die Bekanntschaft mit Lachgas bereits machen dürfen. Ich habe es von der Hebamme angeboten bekommen und habe mich an die Maske geklammert, als ginge es um Leben und Tod ;).
Man steht irgendwie neben sich. Es fühlte sich an, als stünde ich neben mir und wäre stille Beobachterin. Irgendwann waren die Schmerzen auch mit Gas so unerträglich, dass ich ganz darauf verzichtet habe. Es stimmt, dass das Kind jeden Atemzug mitbekommt. Die Hebamme erklärte mir jedoch, dass nach 2 Atemzügen das Gas wieder "verflogen" sei.
Anfangs hat es mich gut durch die Wehen gebracht. Später leider nicht. Und da es die Schmerzen nicht erträglicher gemacht hat, so wollte ich zumindest bei klarem Verstand und nicht vollkommen high ;).
Letzten Endes wollte ich eine Pda. Hierfür musste mir erst ein Wehenhemmer gespritzt werden. Später dann ein Wehenmittel per Tropf und fertig war die Katastrophe! Die Herztöne fielen ab. Unsere Möglichkeiten bestanden im Notkaiserschnitt oder in der Saugglocke. Wir entschlossen uns zum letzteren und es gibg alles noch mal gut (bis auf meine Geburtsverletzubgen!).
Heute weiß ich, dass der Medikamentöse Eingriff schuld war. Das nächste Kind bekomme ich auf natürlichem Weg ;).

Wünsche dir alles Gute! :)