Was wurde bei euch nach der Entbindung anders gemacht? Atonie?

Hallo Ihr Kugelbäuche!

Also, ich bin jetzt 31. SSW und fange an mir Sorgen zu machen. Das Problem ist, dass ich Atonie 2. Grades hab /hatte (also bei der ersten Geburt). Allerdings wurde da gleich abgenabelt und Oxitocin gespritzt und meine Tochter auch gleich angelegt. Trotzdem hatte ich das Problem.

Jetzt kommt hinzu, dass unser Baby wahrscheinlich sehr groß wird. Beim letzten US vor 1 Woche war es schon 5 Wochen größer, als es sein sollte. Davor der US hat 3 Wochen größer gezeigt... das ging ja noch. Meine FÄ meinte, das dadurch das meine Gebärmutter durch das große Baby so gedehnt wird, ist das Risiko wieder sehr hoch!

Jetzt würde mich mal interessieren, was nach der Geburt anders gemacht wird. Denn laut FA wird es wohl anders gemacht und ich werde anders betreut.

Wer kennt sich damit aus?

LG Tina

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Hallo Tina,
bei deiner Vorgeschichte wird man die Postplazentarperiode (Abschnitt nach Geburt des Kindes) aktiv leiten. So nennt man das. Du wirst direkt nach der Geburt des Kindes Oxytocin in einer geringen Dosis intravenös bekommen und dann nach der Geburt der Plazenta eine Atonieprophylaxe in Form von viel Oxytocin als Dauerinfusion. Evtl. auch eine Eisblase auf den Bauch, damit sich die Gebärmutter gut kontrahiert. Falls das alles nicht hilft wird man zu noch stärkeren Medikamenten greifen.

Alles Gute für dich und auf das sich die Geschichte nicht nochmal wiederholt

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Vielen Dank für deine Antwort! Ich hoffe auch, dass alles gut geht und ich diesmal die erste Zeit mit meinem Baby genießen kann.

LG

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hallo tina,
ich fühle mit dir......hatte damals bei 33+3 (leider zu früh wegen vermutlich infektion) eine traumhafte geburt in gesamt 3 std. dann löste die plazenta sich nicht. es wurde gezogen gemacht getan, rien ne va plus. und dann lief das blut. ich dachte ich wache nie mehr auf, habe gemerkt wie es links und rechts runter lief.
2 bluttransfusionen, hb von 3,3, intensivstation usw.

aus dem grund hatte ich in der 33. ssw ein gespräch mit dem oberarzt zwecks geburtsplanung. er hat alles in der akte notiert, da gings auch um aktive plazentaperiode, es werden direkt die konserven entsprechend gekreuzt, oxytocin usw. in dem schreiben was ich für meinen gyn bekommen habe steht sogar, dass nach einer halben std warten sofort eingegriffen wird, sprich manuelle plazentalösung im op.....

ich habe hier im forum einen artikel aus einer hebammenzeitung bekommen, da schreibt ein arzt dass es zu solchem dilemma meist nur kommt, weil die kinder zu schnell abgenabelt werden und der körper somit nicht das signal senden kann: plazenta du wirst nicht mehr gebraucht du kannst dich lösen, und gefäße schließt euch.....

bissl schiss habe ich schon, war wohl knapp beim letzten mal. die oberärztin sagte zu meinem mann, dass frauen das vor 20 jahre nicht überlebt hätten.......

ich wünsche dir und mir, dass es dieses mal besser läuft. alles gute!
lg