Mobbing, Kündigung, Angst wer kann mir helfen :-(

Hallo Ihr Lieben so nun zu meiner Geschichte...

Ich werde seit ca. letztes Jahr Oktober an meinem Arbeitsplatz extrem gemobbt.
D.h. meine beiden Arbeitskolleginen haben sich gegen mich gewendet. Schieben Fehler auf mich, lachen und läster sowohl vor meinem Rücken als auch Hinter meinem Rücken über mich, Bauschen Fehler unnötig auf und haben mich beim Chef schlecht gemacht und schließen mich aus sämtlichen Aktivitäten aus und reden natürlich auch kaum mehr mit mir.

Ende Januar durfte ich endlich einen pos. SST in meinen Händen halten. Zwei Tage später habe ich herrausgefunden das mein Chef einfach jemanden neues für mich angestellt hat ohne ein Wort zu mir zu sagen!!!

Ab da an habe ich mich Krankschreiben lassen weil ich es auch Seelisch einfach nicht mehr ausgehalten habe.

Zwei tage danach kam die Kündigung...

So hab natürlich gegen die Kündigung widersprochen und auch mein Attest wegen der Schwangerschaft per Boten hinbringen lassen.

Bis jetzt bin ich noch vom Hausarzt krank geschrieben, aber ich hab einfach so wahnsinnige angst nochmals auf die Arbeit zugehen das ich bei dem Gedanken sofort wieder losheulen könnte ich trau mich da einfach nicht mehr hin gehen.

Was soll ich nur machen?!? Ich hab meine FA bereits auf ein BV angesprochen aber sie meinte das dies wohl momentan der Trend wäre und keiner mehr auf arbeit will.

Ich kann da wirklich nicht nochmal hin.. Hat jemand Tipps oder Erfahrungen für mich :-(

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Ohje du Arme, ich kenne das! :-( geh am Besten zu einem Psychiater, schildere deine Situation und bitte um ein BV - das kann er auch ausstellen!

Alles Gute und viel Glueck!!!

Lg, Melli

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Oh man, wie heftig! Tut mir sehr leid, dass die dich so mobben.

wenn dein FA das allerdings nicht ernst nimmt, obwohl er davon weiß, würde ich zu einem anderen FA gehen.

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Ich würde an deiner Stelle auch entweder den FA wechseln oder mir das BV von einem anderen Arzt ausstellen lassen ! Es kann nämich auch nicht gut sein für dein Baby und dich wenn es dir Seelisch so schlecht geht.
Keine Angst es gibt auch verständnissvolle Ärzte die sowas verstehen !

Lg

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Ich hab auch meine Hausärztin schon darauf angesprochen Sie ist auch die jenige die mich bis jetzt krankgeschrieben hat.

Ich muss morgen noch mal hin dann werde ich Sie nochmals bitten...

Muss Sie dann eigentlich auf dem Verbot angeben das es wegen mobbing etc. ausgesprochen ist? Ich kann mir gut vorstellen das mein Arbeitgeber dem Verbot dann bestimmt widerspricht :-(

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Also bei mir stand nur individuelles Beschäftigungsverbot drauf ....... und das eine weiterbeschäftigung das leben von mutter oder kind gefährdet.
Aber was genau ist steht nicht drauf !
Die Wiedersprechen nicht ........ für sie ist es ja das beste was passieren kann.

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Ein BV wegen Mobbing zu erteilen geht leider nicht, denn um ein BV auszusprechen muss weitere Arbeit dein oder das leben deines Kindes gefährden. Mobbing tut das nicht wirklich. Dein Arzt kann dich aber weiterhin krank schreiben wegen Mobbing ganz klar.

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Ja aber ganz ehrlich ich denk schon das, dass meinem Kind schadet wenn ich nachts nicht schlafen kann und Herzrasen, Schweißausbrüche und permanente Angst habe...
Klar kann Sie mich weiter krank schreiben aber nach 6 Wochen bekommt man dann nicht mehr seinen vollen Lohn.

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Das ist unlogisch.

Ein Arzt kann auch nicht "wegen Mobbings" krankschreiben. Er kann wegen "seelischen Schwierigkeiten" (also Krankheiten, die auf dem Zustand der Seele basieren) krankschreiben.

Das kann er immer, ob schwanger oder nicht. Das liegt hier offensichtlich vor.

Ein BV tritt immer dann ein, wenn einer Schwangeren aus ihrem Gesundheitszustand ein NACHTEIL aus der Schwangerschaft entsteht.

Soll heißen, der normale Werdegang ist:

Krankschreibung => mehr als 6 Wochen => Krankengeld => weniger Elterngeld

Das ist ein ERHEBLICHER Nachteil über Monate/Jahre, der nur dadurch entsteht, dass sie schwanger ist und zufällig aus Versehen gleichzeitig eine Krankheit hat.

Das ist zwar rechtlich nicht HUNDERTPROZENTIG sauber (da die Krankheit nicht DURCH die Schwangerschaft entstanden ist), aber doch logisch und "auslegbar".

Einfach zu sagen "Ich schreibe wegen Mobbing krank", dann aber bei einem BV auf die "Regeln" zu pochen, ist irgendwie unfair.

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Ganz ehrlich, ich würde auch nicht mehr arbeiten gehen wollen.
Ich würde mir, wenn dein FA dich nicht ernst nimmt nochmal zu einem anderen gehen und mich krankschreiben lassen. BV zu bekommen ist ja immer schwierig.
Du solltest nur darauf achten, dass du SS-bedingt krank geschrieben wirst, weil wenn nicht und du rutscht ins Krankengeld, wird das beim Elterngeld berücksichtigt. Ist man aber SS-bedingt krank geschrieben, darf das Krankengeld nicht ins Elterngeld einfließen. Nur so als kleiner Tipp.

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Ok, das wusste ich auch nicht bis jetzt hat sich mich wegen "akuter Belastungsreaktion" Krankgeschrieben...

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Zu dem bv haben ja schon viele was gesagt. Ich glaube du musst einfach schauen, ob du einen Arzt findest, der dir bv ausstellt. Manche sind ja doch kulant.

Ich möchte aber noch mal etwas zum mobbing sagen, falls du wieder zurück musst irgendwann oder auf einer anderen Arbeit das passiert. Schreib allea haargenau auf. Mit Datum und was passiert ist. Wenn es vor Gericht, dem Chef o.ä. kommt, kannst du viele konkrete Beispiele nennen. Auch wenn du in psychologischer Behandlung kommst, kann das helfen.

Meine Arbeitskollegin hat mich auch gemobbt und als es zum Personalgespräch kam, konnte ich viel zu wenig Einzelheiten nennen.. im Nachhinein hab ich mich geärgert, dass ich nichts aufgeschrieben habe, wie ich es mal gelernt habe (meine Chefin hat mir dennoch geglaubt, da hatte ich Glück)

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Ich hab damals auch alles haarklein dokumentiert, insgesamt 2 A4-Seiten vollgeschrieben von nur 2 Wochen!! Und das hab ich dann zum Psychiater-Termin mitgebracht und umgehend ein BV bekommen!

Echt guter Tipp von dir!!!

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Hallo,

ich wurde 2008 massiv gemobbt am Arbeitsplatz, kurz vor meiner 1. SS. Mich hatte eine neue Kollegin auf dem Kieker und hat es geschafft, innerhalb 6 Monate die gesamte Sekretariatsbelegschaft unserer Etage gegen mich aufzuhetzen, obwohl ich NICHTS getan habe. Ich hatte Herzrasen und hab mich regelmäßig vor der Arbeit erbrechen müssen. Ich kann jedem verstehen, der sich in diesem Zustand krankschreiben lässt, vor allem, wenn man schwanger ist. Dieser Zustand trifft sehr wohl das Ungeborene, weil es sich massiv auf die Psyche legt!

Ich selbst war so dumm und hab mich nicht krankschreiben lassen, auch als ich dann schwanger war. Aus Respekt vor meinem Arbeitgeber, weil ich wirklich einen tollen Chef hatte/habe. Er hat auch versucht zu vermitteln aber da ging kein Weg ran.

Bei mir kam dann die heftige Übelkeit mit Erbrechen in der Frühschwangerschaft "zugute". Ich nahm rapide ab und konnte nichts mehr bei mir behalten. Mein Frauenarzt versuchte mir über mehrere Wochen mir eine Magen Darm Krankheit einzureden (!). Ich konnte teilweise bis zu 30 Stunden nichts bei mir behalten.

Ich habe dann die Reißleine gezogen und bin zu meiner Hausärztin gegangen, die mich ansah und völlig schockiert drei Wochen krankschrieb. In der Zeit zu Hause kam ich dann zur Vernunft und durch den Abstand wurde mir klar, dass es mir einfach besser geht, wenn ich von dem psychischen Stress fern gehalten werden. Ich konnte dann den "Damen" nach meiner Rückkehr die Stirn bieten und habe bis zum Mutterschutz durchgehalten.

Heute bin ich schlauer und weiß, dass ich mir so etwas nie wieder bieten und mein ungeborenes Baby damit belasten würde. Durch psychischen Stress kann sehr wohl eine Fehlgeburt ausgelöst werden, wer dankt einem das?

Lass dich weiterhin krankschreiben, notfalls wechselst du die Ärzte, bist du ein BV ausgestellt bekommst.

Alles Gute

Uisge-Beatha (5+6)

PS: Als ich im Mutterschutz war, haben sich die Hyänen übrigens gegenseitig zerfleischt und nach und nach gekündigt.

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Sorry für die Fehler, bin mit dem Handy unterwegs.

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Oh je. Das hört sich schlimm an!
Du armes....

Schau , dass du ein BV bekommst. Hausärzte drücken sich oft davor. Wende dich an deinen Frauenarzt. Will er es nicht ausstellen, musst du den Arzt wechseln. Manche machen deswegen richtig doof....
Und ein Bv aus paychischen Hrpnden geht sehr wohl! Hab mich da ausgiebig informiert. Steht auch in einer Info broschüre!
Rede mit deinem Arzt!

Und die Gründe stehen nicht im formular an den Arbeitgeber! Keine Angst. Es muss aber ein individuelles BV sein.

Glg und allea Gute dür Dich und den Krümel

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Huhu, Dein Chef wusste von Deiner Schwangerschaft? Hinsichtlich Deiner Kündigung ist das ja dann nicht rechtens!
Bin kurz vor der Geburt und habe seit Oktober ein bv. Ich wurde an einem Tag so von meinem Chef zusammen gebrüllt, dass ich atemnot bekommen habe. 'Ich nehme keine Rücksicht auf Ihre Schwangerschaft... ' Am nächsten Tag hab ich bei meiner FA gesessen und hab direkt ein Verbot erhalten, da dann auch noch Krämpfe dazu gekommen waren.
Such Dir eine andere Ärztin. Das Krankschreiben ist ja ab der 6. Woche finanziell auch doof. Ich drücke Dir auf jeden Fall die Daumen, dass Du die gewünschte Unterstützung bekommst! Weiss ja wie es Dir geht ;-) Alles Gute für Dich und das Kind!!#winke