Kopfschmerzen Migräne, was tun?

Magnesium, Espresso...
Im Notfall darfst Du Paracetamol nehmen, aber ob da eine Tablette bei Migräne hilft, weiß ich auch nicht.
Zur Not FÄ anrufen und erkundigen, was Du nehmen darfst.

Gute Besserung

Hallo,

das sagen die Experten dazu: http://embryotox.de/imigran.html

Du darfst bedenkenlos Paracetamol oder Ibuprofen nehmen. Ibu bis zur 28. SSW, Paracetamol die ganze Zeit.

Ich leide mit dir. Paracetamol kann ich essen wie TicTac's ohne, dass etwas passiert. Und Ibu darf ich mittlerweile (31.SSW) nicht mehr nehmen. Dreh auch etwas am Rad deswegen

Koffein ist als Kombination nie verkehrt. Also Kaffee, Cola etc.

Wenn du Fragen zu Medikamenten hast ruf bei Embrotox an. Die kennen sich viel besser aus als die ganzen Mediziner weil sie sich ausschließlich damit beschäftigen. Ich wurde dort sehr gut beraten.

Liebe Grüße
Ina

Hallo,

ich kann Dir aus eigener Erfahrung berichten.
Ich habe leider auch Migräne.

Habe alles versucht, aber ständig "krank sein" geht einfach nicht.

Du kannst Magnesium nehmen (auch vorbeugend).
Ich nehme einmal am Tag vorbeugend 300 mg Magnesium ein.

Wenn es akut schlimmer wird. Mache ich mir eine "heiße Sieben" (Schüssler Salze Nr. 7, davon 7 Stück in eine Tasse, heißes Wasser darüber und NUR mit einem Plastik-Löffel umrühren, schluckweise trinken) am besten 30 Min. vor oder nach dem Essen.

Wenn auch das nach ca. 1- 1,5 Std. nichts gebracht hat, nehme ich Rephalgin (ist homöopathisch) man kann davon 6 Stück über den Tag nehmen. Habe ich von meiner FÄ bekommen.

Sonst hilft nur RUHE, dunkles Zimmer und SCHLAF.

LG und gute Besserung

2Suessen 21. SSW

Hallo! Probiere es mal mit China-Öl.. bin auch eine Migränegeplagte gewesen vor der SS.. In der Schwangerschaft hatte ich das zum Glück bis jetzt nur 2x ..

Es half bei mir, das Chinaöl auf Schläfen, Nacken etc aufzutragen...
Gute Besserung..
Viele Grüße
Caro

also bei mir hilft magnesium nicht sofort, muss es eine weile nehmen. aber was mir hilft starker kaffee/espresso mit zitrone. klingt ekelhaft, ist es auch, aber hilft!
lg

Hallo, Amaramay!

Migräne in der Schwangerschaft

Deine Frage beschäftigt mich gerade auch am meisten. Bin mit dem dritten Kind schwanger (8. SW) und kurz vorm Verrücktwerden. In der ersten SS hatte ich vom SS-Test an und dann 6 Monate Kopfschmerzen/Migräne. Jeden Tag. Nachts, tagsüber, jede Stunde. Zweite SS: da hat sich das in der SW 14-16 langsam gelegt. Nun 3. SS uns alles von Neuem.

Ich bin keine Ärztin, kann nur berichten, was mir geholfen hat (oder eben nicht).
Akupunktur hat gar nichts gebracht. Dazu kommt, dass es für eine Schwangere die von starker Übelkeit geplagt ist, schwer ist, 30 Min. still zu sitzen.

Chiropraktiker hat alles nur noch schlimmer gemacht. Die Aussage, "Die erste Zeit soll es sich verschlimmern" ist in dieser Phase völlig kontraproduktiv. Jede Migränekerin weiss, wenn das Teufelsding erstmal seinen Höhepunkt erreicht hat, hilft gar nichts mehr. Schon gar nicht Paracetamoll.

Mein FA rät mir, mich mehr zu bewegen. Aber IN einem akuten Migräneanfall ist auch dieser Rat sinnlos. Ich komme dann mit Mühe auf die Toilette, um mich noch rechtzeitig übergeben zu können. Spaziergang ist da unmöglich.

Was mir eine große Hilfe war, war meine Krankenkasse. Erstens hat die AOK eine Art Sorgentelefon nur für Schwangere. Nennt sich AOK Care Telefon. Zweitens (hätte ich das nur bei den beiden anderen SS gewusst ) habe ich erfahren, dass man auch in den ersten Wochen eine Hebamme in Anspruch nehmen kann.
Ausgebildete und geprüfte Hebammen aus Deiner Nähe gibt es unter: http://www.hebammenverband.de/
Eine Hebamme habe ich gefunden. Sie massiert mich zweimal wöchentlich. Sehr behutsam. Das hilft.
Von meiner Hebamme habe ich diese Schüsslersalze (Nr.7) bekommen. Vorher nie davon gehört. Ich nehme davon bis zu 4 mal am Tag zehn Tabletten mit heissem Wasser vermischt. Macht zwar laute Geräusche sowohl im Bauch als auch auf dem Klo, aber es hilft. Dazu irgendwelche Homöopatische Tropfen. Glaub`nicht an die Wirkung.
Ist aber letztendlich egal. Hauptsache, es hilft. Schüssler Salze sind ja auch aus der Richtung. Diese haben mir noch die Möglichkeit gegeben, mehr Flüssigkeit in mir zu behalten. Ich trinke jetzt bis zu 4l am Tag.

Gegen Übelkeit helfen Ingwertee (Ingwer gibt es bei Edeka immer frisch und günstig) und Ingwerbonbons aus der Apotheke.

Ganz wichtig: auch am Wochenende den Wecker stellen. Zu viel Schlaf löst bei mir total hässliche Migräneanfälle aus.

Falls man gar nicht hoch kommt, kann Dir die Hebamme für die anderen Kinder (falls jüngere vorhanden) ein Papierchen ausstellen. Damit bekommt man von der KK eine Haushaltshilfe bezahlt.

Jetzt ein heikles Thema: Medikamente.

Paracetamoll darf man die ganze SS einnehmen. Hilft aber wenig bei Migräne. Paracetamoll steht im Verdacht, bei Kindern das Risiko zu Neurodermitis zu erhöhen. Kann ich leider bestätigen.

Ibuprofen - hier aufpassen, dass so wenige Nebensubstanzen wie möglich drin sind. Als absolute Ausnahme auch erlaubt. Nur zum Ende der SS sehr vorsichtig. Dazu gibt es mehr Informationen auf der bereits erwähnten Seite https://www.embryotox.de/paracetamol.html

Als mögliche Ursachen kommen auch diese wenig diskutierte Auslöser in Betracht:
- stark angeschwollene Nebenhöhlen. Ist bei SS völlig normal. Nur wer eh zur Erkältung und Nebenhöhlenentzündung neigt, reagiert mit zu viel Anschwellen und bekommt, vor allem nachts, keine Luft mehr. Da evtl. abschwellende Sprays benutzen.
- der Körper produziert mehr Blut, mehr Hormone. Das kann unser Migränekopf absolut nicht vertragen. Kann man nichts tun. Abwarten.

- PFO (Persistierendes Foramen Ovale) Ein kleines Löchlein im Herzen. Vor allem sind Migräniker mit Aura betroffen. Aura ist nicht das, was das ursprüngliche Wort vielleicht bedeuten mag. Aura bei Migräne umfasst alle neuronalen Ausfälle. Z.B. Kribbeln in den Extremitäten, Lehmungen in den eben Erwähnten, Sprach- und Sehstörungen usw. Dazu mehr unter: http://www.zeit.de/2006/47/M-Foramen-Ovale

Ich bin keine Medizinerin. Alles was ich hier geschrieben habe, habe ich selbst ausprobiert. Es ist rein subjektive Meinung.

Ich hoffe, ich konnte ein wenig weiter helfen und/oder ein wenig von der Information weiter geben, die ich den Ärzten aus der Nase ziehen konnte.

Wenn jemand noch Fragen hat, könnt ihr mir gerne schreiben.

LG

Tanja