Nackenfaltenmessung; Wert mit 2,6mm zu hoch ?

Hallo erstmal an alle,

bin neu hier und weiß leider auch nicht ob meine Frage hier richtig ist.

Ich bin in der 13. SSW (12 + 2) und war gestern bei der Nackenfaltenmessung.
Der NT Wert war 2,6mm aber am Baby ist alles normal von der Größe bis hin zum Nasenknochen.
Mein Gyn hat mich nur verrückt gemacht mit dem NT Wert,
der sei zu hoch, wir hätten ein erhöhtes Risiko und er möchte mich zu einem Spezialisten schicken und evtl. auch an FWU denken.

Seit gestern sind mein Mann und ich total durch den Wind,
ich wollte mal hier nachfragen ob bei jemandem evtl. das gleiche auch war?

Das ist meine zweite Schwangerschaft , ich habe noch einen Sohn (bei ihm war der NT Wert 1,6mm auch in der 12+1 SSW gemessen und er ist gesund). Ich selber bin 29 Jahre. In der Familie haben wir auch keinen Fall mit Gendefekten.

Vielen Dank jetzt schon an alle, die das lesen und antworten.

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Guten Morgen,

also unsere Kleine hatte zwar "nur" eine NF von 1,4 mm in der 13. SSW, also alles bestens, ABER die Ärztin beim Pränataldiagnostiker meinte damals alles bis 2,8 mm wäre ok (weiß es noch so genau, weil es eben genau das doppelte war).

Insofern wäre dein Wert ja noch in der Norm.

Bevor ich mich jetzt zusehr bekloppt machen würde, würde ich mir in so einer Praxis einen Termin geben lassen, weil die die sehr viel besseren (Degum II) Geräte haben und noch mal messen lassen.

Wahrscheinlich hat sich dann schon alles erledigt.

#pro#pro#pro#pro#pro#pro

Ich drück euch die Däumchen.

p.S. FWU wäre für mich wirklich nur die aller aller letzte Möglichkeit!

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Danke pimkie,
ich hab seit gestern etliche Themen im ?nternet durchgelesen und da stand auch, dass ein Wert bis 2,8 mm ok sei.
?ch versteh ehrlich gesagt nicht, warum der Gyn uns so verrückt gemacht hat.
?ch werd jetzt erst die Blutwerte abwarten, die morgen wohl da sein sollen, und dann je nachdem einen Termin in einer Spezialpraxis ausmachen.

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Hey gmkaan,

naja, mit dieser NFM hast du ja "nur" eine erhöhte Warscheinlichkeit, dass eine Form von Trisomie vorliegen könnte. Das bedeutet nicht, dass dies der Fall ist. Die Frage ist ja vielmehr, was ziehst du daraus für eine Konsequenz.

Wenn du die Schwangerschaft zu diesem Zeitpunkt eh nicht mehr abbrechen würdest, kann dir zwar die weitere Untersuchung Gewissheit geben, aber ändern würde sich doch nicht, dass es sich um dein Kind handelt. Es hilft dir dann nur in der Planung und hinsichtlich der weiteren Auseinandersetzung mit der potentiellen Herausforderung.

Wenn ihr allerdings beide sagt, dass Trisomie ein Grund wäre, das Kind abzutreiben (aus welchen Gründen auch immer), dann würde ich alles Test machen, damit ihr euch ganz sicher seid und nicht ein gesundes Kind verliert.

Überleg aber bitte vorher, dass du auch bei einem gesunden Kind nie die endgültige Sicherheit haben wirst, dass es nicht auch irgendwann erkrankt. Wie der Zufall es will bekommst du ein kerngesundes Baby und ein Jahr später passiert ein Unfall und du hast einen Pflegefall. Dieses Kind würdest du doch dann auch nicht weggeben, oder?

Ich empfinde Trisomie nicht als eine unüberwindbare Hürde oder krankheit, die ein Abtreiben rechtfertigt. Einige Formen erkennt man gar nicht und die "typischen" Downie-Kinder haben mittlerweile richtig gute Lebenserwartungen und sind oft auch total selbstständig....

Ich finde es erschreckend, dass viele Ärzte so tun, als wäre das etwas ganz Schlimmes und im zweiten Schritt eher zum Abbruch raten anstatt Anlaufstellen oder Beratungsquellen für werdene Trisomie-Eltern zu nennen. Es ist toll, dass wir heute so viele Möglichkeiten in der Medizin haben, aber jedes Baby ist und bleibt ein Wunder und es gibt viele Menschen, die keine Kinder bekommen können.

Jede Art von herbeigeführten Abbruch sollte deswegen wohl bedacht werden!

Also, nach der Moralpredigt, die gar nicht an dich gerichtet war: Mach dich nicht verrückt. Primär handelt es sich hier um statistische Werte, die nicht stimmen müssen.
Macht euch klar, wie ihr mit einer endgültigen Aussage Trisomie-positiv umgehen würdet und entscheidet dann, ob weitere Untersuchungen euch ruhiger stimmen und ob sie deswegen notwendig sind. Manchmal kann es sein, dass da nur mehr Geld auf den Ängste der werdenen Eltern beruhend verdient werden möchte. Alle weiteren Untersuchungen müssen nämlich selbst bezahlt werden!

LG
Methjana

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Hallo methjana,

danke erstmal an dein Feedback,

wir haben nie an eine Abtreibung gedacht, auch wenn die Diagnose Trisomie rauskommt, wir wollen das Kind auf alle Fälle behalten. Wie du auch schon sagst, wer weiß was später alles passieren kann.

Ich finds nur komisch, dass der Gyn uns so verrückt gemacht hat mit einem Wert von 2,6 mm. Ok ist vielleicht etwas erhöht aber gleich an FWU denken find ich schon übertrieben.
Aber wie schon erwähnt, auch bei einer schlechten Diagnose werden wir keine FWU machen lassen. Da ist mir das Risiko dann doch zu hoch.

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Ich finde diese Untersuchung sowieso mehr als überflüssig. Es gibt so viele Fälle, in denen das Kind vollkommen gesund war und die Ärzte mehr als panisch reagiert haben. Was die Eltern dabei empfinden ist wohl egal. Ich habe mich deswegen bewusst dagegen entschieden.

Wird bestimmt alles okay sein. Ich wünsch euch weiterhin alles Gute.

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Was sagt denn die Biochemie? Die ist nicht ganz unwichtig.

Bei mir kam bei NT Messung 2,5 raus, sonst alles unauffällig. Einen Tag später, Ergebnis der Biochemie sehr schlecht, daher FWU gemacht.

FWU Ergebnis: Trisomie.

Alter übrigens 32 und keine genetischen Auffälligkeiten in der Familie. Es war eben eine Spontanmutation.

Nichtsdestotrotz ist 2,6 nicht unbedingt beängstigend. Hier hat man schon von ganz anderen Werten jenseits der 3 und gesunden Kindern gelesen. Warte die Biochemie ab, ob es ein weiteres Indiz gibt. Zum Schluss gibt dir nur wirklich die FWU Aufschluss.

VG und alles Gute.

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Oje, schwierige Situation. Hatte auch 2,7 und daher erhöhtes Risiko. FWU war dann ok, keine Chromosomenveränderung, die feststellbar gewesen wäre, das heißt aber nicht automatisch, das alles ok ist. Was würdet ihr mit einem auffälligen Ergebnis machen? Das ist eigentlich die Frage. Davon würde ich auch weitere Untersuchungen abhängig machen.
Mein FA sagte mir, dass nicht wirklich geklärt ist, wovon die verdickte. Nackenfaltenmessung kommen. Nur das man eben festgestellt hat, dass die bei Trisomie häufiger als sonst vorkommt.

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Herzlichen Dank an alle für euer Feedback,

mein Gyn hat vorhin angerufen und die Blutwerte seien alle in Ordnung,

Mongolismus 1:3800
Trisomie 1:2100

Er meint eine weitere Untersuchung sei nicht notwendig, es sei alles in Ordnung,
in 2 Wochen will er nur die Nackenfalte nochmal kontrollieren.