Ärztephobie

Guten Morgen,

mein Problem steht ja oben schon.. ;) Ich bin in der 7. SSW und habe einfach panische Angst vor Ärzten, Krankenhäusern, Spritzen usw. Ist wohl zurück zu führen auf sehr viele schlechte Erfahrungen mit vielen verschiedenen Ärzten.

Gestern war mein 1. Termin beim FA. Die Ärztin weis bescheid, dass es kein Blut geben wird und kein anderes US als das auf dem Bauch und sie wirklich vorsichtig sein muss. Im Grunde kann man ja selbst entscheiden was wann untersucht werden soll und wie oft. Geklärt ist auch, dass es ein geplanter Kaiserschnitt unter Vollnarkose wird weil nichts anderes machbar sein wird.

Meine Frage dazu: Hat jemand das gleiche Problem wie ich und weis, wie man sich etwas beruhigen kann? Selbst mit dem Wissen, dass nur das untersucht wird was ich will und nichts unerwartetes kommt ist es einfach so ein Stress das ich den ganzen Tag vorher nichts essen und trinken kann weil es mir den Hals zu schnürt.

Für Ratschläge wäre ich wirklich dankbar.

LG

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Vielleicht suchst du dir eine gute Beleghebamme. Du kannst viele Untersuchungen von ihr durchführen lassen und sie begleitet dich durch die ganze Schwangerschaft.

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Das habe ich auch schon überlegt. Meine Ärztin sagte mir das eine Hebamme sowas nicht machen könnte. Habe gestern bei einer Hebamme angerufen die mir aber bestätigte, dass sie alle Vorsorgen machen würde und mich auch schon das 1. mal im Dezember besuchen kommen würde. Ist sowas denn genau so gut wie die Untersuchungen beim Arzt? Möchte natürlich, dass mein Baby gesund ist und die wichtigsten US und Herztonmessungen gemacht werden können.

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Für Ultraschall musst du denke ich weiterhin zum Arzt. Den Rest kann die Hebamme machen. Aber ich weiß es nicht sicher - also am besten mit der Hebamme absprechen. Vielleicht kann sie dir ja auch etwas die Angst nehmen. Du hast ja noch viel Zeit.

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Du kannst deine ganze SS auch von einer Hebamme betreuen lassen. Die kann zu dir nach Hause kommen. Vielleicht wäre das besser für dich?

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Und Du könntest Dich um eine Therapie kümmern - eine Phobie ist keine Endstation und manchmal helfen schon kleine Dinge, damit Dir vieles wieder einfacher fällt. Ich bin fast zehn Jahre nicht zum Zahnarzt, habe in den letzten Monate einige Termine hinter mich gebracht und sehe jetzt sogar einem 3h-Termin relativ gelassen entgegen.

Ich wünsche Dir und Deinem Würmchen alles Gute!

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Ich frage jetzt mal ganz plump und es ist nicht böse gemeint!! War das Kind geplant?? Wenn ja warum tust du dir und dem Kind das an? Du solltest eine Therapie machen und das während der ss noch!! Blut abnehmen ist mehr oder weniger ein muss. Grade wegen den ganzen Titern auf die Infektionskrankheiten! Was machst du wenn es dir während der ss schlecht geht. Willst du dann einfach zu Hause bleiben. Oder abwarten bis es evtl zu spät ist?

Wenn du kein Blut von der Geburt sehen kannst (wovon du wenig mitbekommst) was machst du wenn du deine Periode hast oder wenn du nach der Geburt den Wochenfluss hast über mehrere Wochen?

Willt du deinem Kind später die Angst vorleben? Damit dein Kind auch eine unntige Angst vor Ärzten hat? Was machst du wenn dein Kind krank wird oder wenn einfach nur die U Untersuchungen anstehen!

Ich könnte das hier grade noch ein wenig ausführen!

LG Taralyn

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Habe hier ja grade gelesen, dass es die Möglichkeit einer Hebamme gibt. Gehe Ärzten so gut es geht aus dem Weg. Wenn wirklich etwas notwendig ist wird die Hebamme wir das dann also wohl sagen.

Meine Tage bekomme ich alle 8 Monate. Habe eine Pille die ich so lange durch nehmen darf. Das alleine ist schon nicht toll für mich. Aber man kann sich nach einigen Tagen aus dem Krankenhaus ja auch entlassen. Dieser Wochenfluss wird sicher ein Problem werden.

Ich werde mein Kind nicht zu Ärzten mit nehmen wenn ich etwas habe, daher wird es da sicher kein Problem geben. Solange ich weis, dass ich nicht untersucht werde sondern das Kind bei den U Untersuchungen ist alles ok. Die werde ich natürlich machen.

Man muss sich ja nicht auf ne Schwangerschaft freuen nur weil man ein Kind möchte. Ohne SS geht es nicht - ist mir klar, aber das Kind zählt und nicht die 9 Monate.

Ich hoffe ich habe dir hier alle Fragen beantwortet während du im Gegensatz zu anderen sicher nichts produktives an Ratschlägen beitragen konntest.

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Doch das du eine Therapie machen solltest um deinem Kind nicht ein falsches Bild von Ärzten zu vermitteln was du zwangsläufig tun wirst! Und um die die Schwangerschaft zu erleichtern. Nur weil man eine Therapie macht ist man nicht bekloppt oder so. Man lernt mit seinen Ängsten besser umzugehen... Aber das wird ja schön ignoriert...

Hb ja dazu geschrieben das ich es nicht bse meine... Und warum sollte ich noch zusätzlich schreiben das es Hebammen und Geburtshäuser gibt wenn dies andere schon getan haben?!

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Schließe mich taralyn an... Du brauchst professionelle Hilfe, deinem Kind zuliebe! Das kann weder ein guter Arzt noch eine Hebamme vernünftig stemmen.... Sorry aber da kann nur eine Therapie helfen...

Lg und alles gute!

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Danke für die netten Beiträge und Ratschläge zur Hebamme. Das werde ich wohl auch so machen, denn ich habe nicht vor irgendeine Therapie zu machen.

LG

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Wow. Ich finde dich ganz schön naiv. Ich habe selbst ne fiese Panikstörung, rede also nicht einfach daher. Für mich sind Krankenhäuser auch ein Graus. Aber: In beiden SS lag ich wochenlang stationär wegen drohender Frühgeburt. Da wurden Abstriche, Blutentnahmen und alles gemacht. Das kann dir auch passieren. Und sowas wirst du dann trotz Angst nicht umgehen können. Wieso also so 'dumm' sein und eine Therapie ausschlagen, die dir vielleicht helfen könnte? Das schlimmste, was Angstpatienten machen können ist vermeiden und wegrennen. Nutze deine SS dazu über deinen Schatten zu springen!

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#pro

Lg emily, die trotz spritzenpanik ganz brav schon 4x Blut abgenommen bekommen hat ;-) und vor 2 Jahren gegen Röteln nachimpfen ließ (Männe musste Händchen halten ;-))

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Da wäre es angebracht gewesen eine Therapie zu machen!

Und zwar VOR einer Schwangerschaft! Solche Phobien treten ja nicht von heute auf Morgen auf und sind auch nicht grad mal so zu lösen...

>>dass es kein Blut geben wird <<

Ist nicht dein Ernst!? #schock
Und was ist mit der Blutabnahme für den Mutterpass? (Blutgruppe usw).

>> Im Grunde kann man ja selbst entscheiden was wann untersucht werden soll und wie oft.<<

Absolut!!! Auch ohne Phobie...

>>Geklärt ist auch, dass es ein geplanter Kaiserschnitt unter Vollnarkose wird weil nichts anderes machbar sein wird.<<

Ähm, du weißt schon dass du da auf jeden Fall vorher (also wach) Blutabgenommen werden MUSS und du einen venösen Zugang gelegt bekommst!? #kratz
Danach hast du die Infusion auch noch eine Weile dran.
Je nachdem auch ne Drainage in der Wunde und evtl. (jenach Klinikstandard) noch einen Blasenkatheter...
Das ist NICHT der einfachere Weg! #nanana

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Wir haben uns wie gesagt für ein Baby entschieden und die Zeit muss irgendwie überstanden werden. Ich werde nur das nötigste machen lassen, alles weitere ist bereits abgeklärt. Klar wird dort im KH 1x Blut abgenommen usw, nur werde ich mich zu Hause erhohlen und nicht Tagelang im Krankenhaus bleiben. Meine Schwiegermutter ist Krankenschwester und wird eine häusliche Pflege in den ersten Tagen übernehmen dürfen!

Man tut hier so als wäre ich ne schlechte Mutter, verantwortungslos usw. In anderen Ländern (selbst in den USA) gibt es diese ganzen Vorsorgen nicht mal! Es wächst demnach wohl auch ohne ständig zum Arzt zu rennen. Es muss ja noch jedem selbst überlassen werden wann man sich wie untersuchen lassen möchte.

Ich rauche nicht, ich trinke nicht, ich nehme keine Drogen und ich nehme auch sonst Rücksicht! Nur weil ich nun Angst vor Ärzten habe hier so angeschrieben zu werden ist mal maßlos überzogen!

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#gruebel Sicher dass du auf meinen Beitrag antworten wolltest?!

Du hast überhaupt nicht konkret geantwortet....

Vor allem nicht zu dem hier:

-> Blutabnahme für den Mutterpass? (Blutgruppe usw).

-> auf jeden Fall vorher (also wach) Blutabnahme + venöser Zugang gelegt wird
Danach hast du die Infusion auch noch eine Weile dran.

-->Blutabnahme wird bei KS auch oftmals noch danach wiederholt (wg. Blutverlust).

Je nachdem hast du auch ne Drainage in der Wunde und evtl. (jenach Klinikstandard) noch einen Blasenkatheter...

>>Man tut hier so als wäre ich ne schlechte Mutter, verantwortungslos usw.<<

Schlechte Mutter ist noch nicht beurteilbar, verantwortungslos bist du schon, ja.

>>In anderen Ländern (selbst in den USA) gibt es diese ganzen Vorsorgen nicht mal!<<

In den USA gibt es sehr wohl Vorsorgen -nur anders als hier.
Und in den Ländern in denen es gar nichts gibt, da schauste dir dann mal die Sterblichkeitsraten an... #augen

>>Es wächst demnach wohl auch ohne ständig zum Arzt zu rennen. Es muss ja noch jedem selbst überlassen werden wann man sich wie untersuchen lassen möchte.<<

Ja klar, habe ich doch geschrieben!

>>Nur weil ich nun Angst vor Ärzten habe hier so angeschrieben zu werden ist mal maßlos überzogen! <<

Nunja, das mit der Therapie kam ja von einigen...
Ich habe dir lediglich aufgezeigt, dass der KS wie du ihn dir vermutlich vorstellst nur eine schöne Vorstellung ist und wie das in der Realität aussieht.

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Hi Bridda,

ich bin auch kein großer Freund von Ärzten und Krankenhäusern.

Ich denke der Vorschlag, der hier mit der Hebamme gekommen ist, ist sehr gut.

Zudem würde ich auch einmal checken lassen warum Kaiserschnitt. Ist das eine persönliche Entscheidung deinerseits?

Bei einem Kaiserschnitt wirst Du eventuell mehrere Tage im Krankenhaus verbringen. Wenn Du Dich für eine natürliche Geburt entscheiden kannst, kannst Du ggf sogar Zuhause oder im Geburtshaus mit Hebammen entbinden. Die Atmosphäre ist dann deutlich entspannter und überhaupt nicht Ärzte und Krankenhaus-like. Eventuell ist das eine bessere Lösung für Dich?

Auch kannst Du Dich über Doulas informieren. Diese begleiten Dich während der Geburt noch zusätzlich aber eher auf mentaler Ebene und weniger medizinisch. Helfen bei der Entspannung etc.

ich gehe auch wirklich nicht gerne zum Arzt, aber überlege mal das Baby hat vielleicht eine Krankheit, dann kannst Du das nicht ignorieren, sondern wirst später mit ihm zum Arzt müssen. Eine fReundin von mir hat leider die ersten 2 Monate im Krankenhaus verbracht weil ihr Baby eine Krankheit hatte (heute gehts dem Baby gut). Du bist nun Verantwortlich für dieses kleine Wesen und musst verantwortlich handeln.

Was sagt denn dein Freund/Mann?

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Guten Morge,

ich kann deine Angst ein Bisschen verstehen und teilweise nachvollziehen, denn ich habe auch eine Blut- und Spritzenphobie. Für mich war es in meiner ersten Schwangerschaft auch das Schlimmste, wenn ich mich habe stechen lassen müssen. Ich habe mir immer wieder vor Augen geführt, dass ich das nicht für mich mache sondern für mein kleines Wunder unter meinem Herzen. Anfangs habe ich den Tag vor einer Untersuchung / Blutabnahme auch nichts essen können, habe nachts nicht geschlafen und bin schweißgebadet beim Arzt aufgeschlagen. Ich war ein totales Nervenbündel und dadurch auch mein Blutdruck immer zu hoch (der ja dummerweise IMMER VOR der Blutabnahme gemessen wurde). Ich war total verkrampft und für die Sprechstundenhilfe / Arzthelferin erschwerte ich dadurch noch die Blutabnahme. Von Mal zu Mal wurde es aber besser. Zum Ende der Schwangerschaft hatte ich mich sogar so gut kuriert, dass ich zugucken konnte, wie mir die Nadel in den Arm / die Hand gepiekst wurde. Nach der Schwangerschaft wollte ich dann sogar regelmäßig zur Blutspende gehen.
Meine Tochter habe ich spontan entbunden und das ohne Probleme. Ich habe keinerlei Blut während der Geburt gesehen, denn ich war währenddessen mit anderen Dingen beschäftigt und wäre nicht auf die Idee gekommen, zu den 'kritischen Stellen' zu gucken.

Es gibt Blutuntersuchungen während einer Schwangerschaft, die (sicher nicht nur) meiner Meinung nach sehr wichtig und teils unumgänglich sind.
Such dir doch ganz bald eine liebe Hebamme. Der schilderst du deine Probleme und Ängste. Sie wird dich auch beraten können, welche Untersuchungen wirklich gemacht werden müssen. Ich kann mir vorstellen, dass du nicht die Einzige mit einer solch ausgeprägten Angst / Phobie bist. Vielleicht kann sie dir ja Tipps geben, wie man die noch während der Schwangerschaft helfen kann.

Und halt dir immer wieder vor Augen, dass du das alles nicht für dich tust!!!

LG Natnie mit Prinzessin Nr. 2 im Bauch (30+6)